Dienstag, 21. August 2012


Auf den ersten Blick sieht dieses Ding aus wie das Projekt eines ehrgeizigen Landschaftsarchitekten, der immer seine Vorlesungen geschwänzt hat und sich dann aber in Papas Büro doch noch selbstverwirklichen durfte. Daneben gibt es einen Infostand und natürlich auch ein kleines Täfelchen, was den gemeinen Banausen sofort erahnen lässt, dass es sich hier nicht um schlechten Geschmack, sondern natürlich um Kunst handelt. Wie, Sie kennen das Ding nicht? Koons? Jeff? Jeff Koons? Puppy?

Zugegeben, ich hab's auch erst mal im Internet gesucht. Dabei halte ich mich für einigermaßen gebildet. Schön, das Teil steht vor dem Guggenheim Museum in Bilbao und soll irgendwas mit Blumen und Schoßhündchen aus dem 18. Jahrhundert symbolisieren. Ich mag's trotzdem nicht. Allerdings passt es gut zum stahlartigen Gebäude im Hintergrund, dem Museum.



Reingegangen bin ich dann doch nicht, weil mir an diesem sonnigen Augusttag die Warteschlange davor zu lang und die Zeit zu kostbar war. Sieht ja auch von aussen schön aus. Und somit kann ich behaupten been there, done that.

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Jean-Philippe Domecq
schrieb in weitem Zusammenhang 1992, da war Koons längst eine Berühmtheit, in Esprit: Es bedürfe schon einer sehr komplexen Theoriediskussion, wenn es der Kritik immer wieder gelinge, so nichtigen Gegenständen zum Erfolg zu verhelfen, und es soweit bringe, daß man sie für Kunstwerke halte. Was insofern angezweifelt werden darf, da Kunst nicht von Können kommt, sondern von Kucken. Das Guggenheim von Gehry ist jedoch ein Erlebnis. Es gibt viel zu sehen, auch innen. Auch wenn es mittlerweile, wie viele dieser Häuser, Kathedrale der neuen Religion Kunstmarktkunst ist.

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