Montag, 30. Dezember 2019
It was a very good year
Jahresendstimmung am Tegernsee











Es war ein gutes Jahr, dieses Jahr.

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Mittwoch, 6. November 2019
Gift for a Friend
Ein Bekannter fragte mich, was er als Adventskalender für seine Freundin machen könne und meine Idee waren Streichholzschachteln, in die er für jeden Tag eine kleine Botschaft stecken könnte. Weil ich momentan mehr Zeit habe als mir lieb ist und oft über's Ziel hinausschieße, habe ich ein wenig zu basteln begonnen. Die Rede war nämlich davon, ob ich da ein wenig helfen könne. Also besorgte ich heute Material und setzte mich an die Umsetzung. Ihm wurde jedoch klar, dass er das wohl selbst machen müsse, weswegen mein Kalender jetzt für eine Freundin vorbereitet wird.

Eigentlich ist Basteln überhaupt nicht mein Ding. Ich hasse Klebstoff an den Fingern und gefrickel beim Zuschneiden von Papier, das am Ende doch nicht exakt gerade wird. Natürlich bleibt der Sekundenkleber nie dort, wo man ihn aufgetragen hat und trocknet - wie der Name schon sagt - in Sekunden an den falschen Stellen. Doch fand ich noch beidseitig haftende Fotokleber in der Schublade, die mir die Aufgabe etwas erleichterten.




Die Schachteln fädle ich auf einen Sternendraht, der dann an beiden Enden aufgehängt werden kann. Sie werden natürlich noch beschriftet und gefüllt. Kleine Botschaften oder ein Teelicht, ein Gummibärchen oder eine Schokolade, die Möglichkeiten sind vielfältig. Gut ist, dass das Werk nachhaltig ist und jedes Jahr auf's Neue benutzt werden kann. Das fertige Ergebnis werde ich selbstverständlich bildlich nachreichen. Für heute ist mein Werk erst mal getan. Und für die Unmengen an Streichhölzern finde ich sicher auch noch Verwendung. Vielleicht was basteln?

Nachtrag: Fertig!

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Sonntag, 13. Oktober 2019
Lying Down
Darf ich Sie mal eben auf einen kleinen Rundgang in die Crewgemächer einladen? Sie sehen hier den Ort, an den wir uns in unseren Pausen zurückziehen.



Was Sie nicht wirklich sehen, ist die räumliche Enge - ein Ärgernis für große Kollegen. Auf manchen Flugzeugen sind die Liegen so schmal und niedrig, dass Personen mit Hang zur Klaustrophobie nicht dort ruhen können. Die steilen Zugangstreppen werden nach unten von Kollegen gerne vorwärts genommen, was gelegentlich zum Fall führt. Dann landen sie meist vor oder auf dem ersten Bett - dem Bett der Kabinenleitung (also meins). Oder die Türe wird nicht richtig verriegelt und von Passagieren geöffnet, die dann schlaftrunken ihre Notdurft in's Dunkle verrichten. Als Münchenwohnhafte ist man ja diesbezüglich vieles gewöhnt und hinterfragt nichts, vor allem nicht in der Wiesnzeit.

Es gibt aber auch das Crewrest der Piloten. Das ist deutlich komfortabler und größer - hier von einem Vertreter der Gilde vorgestellt:



Die Erläuterungen sind ein bisschen irreführend. So stehen vorschriftsmäßig in jedem Crewrest Sauerstoffmasken und Notausrüstungsequipment zur Verfügung, nicht aber Entertainment. Das gibt's nur auf einigen wenigen Flugzeugen bzw. meist nur für die Cockpitbesatzung. Braucht's auch nicht, denn nach vielen Stunden Smalltalk und Gerenne möchte ich gerne die Augen und Ohren abschalten. Die Betten sind meist so hart, dass man nicht länger als zwei Stunden verweilen möchte - gerade lang genug, um die schmerzenden Beine und Füße zu entlasten. Und die Anschnallgurte, nun ja, es gibt Angestellte, die den nicht mehr schließen können. Denen kann aber bei Turbulenzen nicht so viel passieren, weil der Abstand zwischen Bauch und Decke nicht mehr sonderlich groß ist. Die Decken und Kissen sind übrigens auch nicht besonders kuschelig. In der Ankündigung des obigen Herrn klingt alles ein bisschen nach Hotelkomfort. In Fall der Kabinenangestellten handelt es sich eher so um Sarggemütlichkeit.

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Dienstag, 1. Oktober 2019
She Works Hard for the Money


Im Religionsunterricht gab es einst Heiligenbildchen. Ich halte mich an Gutelaunesticker, solche, die auch instagramaffine Kollegen verstehen. Meine Erfahrung zeigt, dass dafür niemand zu alt ist.

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Mittwoch, 4. September 2019
The Gnome


Das da oben habe ich heute beim Aufräumen im Keller gefunden. Eine Tageszeitung vom 8. April 1959, die zum Schutz vor Macken um Porzellan gewickelt war. Erstaunlich daran finde ich nicht nur, wie gut erhalten so ein 60 Jahre altes Druckerzeugnis ist, sondern auch die Meldungen selbst. Ende März flüchtete der Dalai Lama aus Tibet - eine Woche später berichtete ein deutscher Journalist im Lokalblatt (Starnberger Ausgabe). Das Bild zeigt eine Situation, in der chinesisches Militär auf Tibetaner trifft. Drunter die Überschrift des nächsten Artikels Müssen Gartenzwerge so sein?

Das ist eine Steilvorlage. Machense was draus!
*winkt rüber in die Gartenzwergfabrik

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Donnerstag, 18. Juli 2019
Colors II
Fortsetzung von hier

Gerade bin ich ein bisschen stolz auf mich. Mein Tagewerk ist getan. Dabei hatte ich ein bisschen Angst vorher, konnte mir nicht vorstellen, ob es gut aussehen wird, ob die teure Farbe reicht, ob es an den schwierigen Rändern dilettantisch wirkt. Die Angst eines Malenden vor einer weißen Leinwand. Der Trick ist, einfach einen dicken Farbklecks mitten auf die weiße Fläche zu klatschen, dann gibt es kein Zurück. Natürlich ist die Vorarbeit nicht zu unterschätzen - sauberes Abkleben der Übergänge, Vorbereitung von gutem Werkzeug, dann etwas Fingerspitzengefühl und - ganz wichtig - alte Kleidung. Denn man kann gar nicht so sehr aufpassen, wie Farbsprengsel auf nicht dafür vorgesehenen Stellen landet. Die unter der Fußsohle sind die heimtückischsten, die sieht man erst im Nachhinein auf dem Parkett zur Küche oder dem Bad, alle anderen später beim Duschen. Oder die nächste Verabredung macht darauf aufmerksam. Alte Kleidung, die ich für solche Zwecke gerne gesondert aufbewahre, sollte noch passen, was nach Jahren des Genusses nicht immer vorausgesetzt werden kann. Immerhin eine weitere Gelegenheit zum Aussortieren.

Dann geht endlich die eigentliche Arbeit los, das Streichen. Im Grunde ist es ein schönes Gefühl, wie die Walze Farbe auf den Grund drückt und sich mit den vorgepinselten Seitenrändern verbindet. So eine Malerwalze schluckt ganz schön Farbe weg, weshalb sie für kleinere Flächen ruhig eine mittlere bis kleine Größe haben darf. Manche Nischen habe ich komplett mit dem Pinsel eingefärbt. Sogar mein dünner 10er Borstenpinsel aus Schulzeiten kam bei diffizilen Rändern zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:


Jetzt ist der dunkle Flur ein wenig dunkler. Macht aber nix, weil mich das Licht abends immer so geschockt hat. Jahrelang eingeübte Bewegungsmuster lassen mich den Weg auch blind finden. Es sei denn... ja, manchmal da liegt ein geöffneter Koffer zwischen Wohnungstüre und Durchgang. Da bin ich schon mal beim Klingeln des Paketdienstes reingetreten und gestolpert, konnte aber im Fall noch nach der Sprechanlage greifen und den Lieferanten mit lautem Schmerzschrei davon überzeugen, dass doch jemand zuhause ist. Das Paket wurde jedenfalls geliefert, unterschrieben habe ich unter dem mitleidsvollen Blick des jungen Mannes. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich in der Eile vergessen hatte, eine Hose anzuziehen. Im neuen Licht wird das nicht mehr sonderlich auffallen.

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Freitag, 12. Juli 2019
Colors
Heute war ein grauer Tag. Da dachte ich bei mir: "Ach, mach doch mal etwas Farbe an."
Sie haben mich beim Flunkern ertappt, denn natürlich geht das nicht so hoppladihopp. Das braucht etwas Vorbereitung. Erst einmal habe ich mir einige Zeit überlegt, wie sich meine ausgewählte Farbe wohl so im Zimmer macht und von wo bis wo ich denn einfärben will. Mir schwebte so in etwa Taubenblau vor. Oder Mitteldunkelblau - also nicht zu hell und nicht zu dunkel und vor allem nicht zu leuchtend, weil das dann im Gesamtbild schnell zu Übersättigung führt. Ich besitze nämlich einen strahlend blauen Teppich. Dazu sollte es passen. Und zu meiner Bettwäsche. Seit einigen Jahren habe ich festgestellt, dass ich am besten in blauer Bettwäsche schlafe. Aber zu viel blau tut dem Gesamtbild auch nicht gut. Da wäre dann noch ein sehr leuchtend türkiser Stoff am Bettende, mit dem sich die gewählte Farbe ebenfalls vertragen muss und etwas petrolgrün im Mobiliar. Ganz schön schwierig.

Entschieden habe ich mich dann für ein dunkles blaugraugrün von Caparol Icons. Billiger wäre es sicherlich mit einer Baumarktmischung gewesen aber die Dame im Fachgeschäft hat mich freundlicherweise über die Vorzüge des einmaligen Streichens aufgeklärt. Ich bin ja quasi noch Anfänger was Renovierungsarbeiten angeht, denn mein Debut war gezwungenermaßen eine große weiße Zimmerdecke und darauffolgende Küchenmalerei.

Zunächst war ich etwas hin- und hergerissen zwischen virtual reality und Skater. Bis ich mir ein Herz genommen habe und mich für den Skater entschied. Ich bin längst nicht mehr so viel in der virtuellen Realität unterwegs. Zudem erinnerte ich mich an die Menschen, die gerne "was Buntes" hätten, sich dann am Ende aber doch nicht so recht trauen und deshalb einen abgeschwächten Farbton wählen. Also was in dunkelblau oder beige. Das bin ich nicht, ich mag Risiken.


Das Bett flink in einem online Portal angeboten und auseinander gebaut, passende Kleidung ausgesucht und schon konnte es losgehen. Die Untensilien standen noch im Keller, der Boden war schnell mit einem großen Stück Karton abgedeckt und die Ränder abgeklebt. Weil die Farbe so teuer war, ging ich zunächst sehr vorsichtig damit um. Doch die große Walze sog zusehends insgesamt die Hälfte des kleinen Eimers in sich auf. Man sollte nicht zu geizig sein, wie ich gelernt habe. Allerdings reicht die Farbe möglicherweise jetzt nicht mehr für den Flur. Egal, denn mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Aber sehen Sie selbst:



Ich finde, das ist mir sehr gut gelungen!

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Dienstag, 25. Juni 2019
Sunrise in my heart
Valeria

Einer dieser Momente, die nicht festgehalten werden können. Ein Bild kann die Stimmung, die Stille, das Licht wiedergeben, nicht aber die Erfahrung, das vorher und nachher, das mit hineinschwingt in die Erinnerung an einen Bruchteil Leben.

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Dienstag, 17. September 2013
Tageblog 17.9.2013 - Tanz


Das kann ich mir immer wieder ansehen. Die Musik ist von Yun Miyake und durch den Film Pina von Wenders bekannt geworden. Der Choreograph Adam Parson kommt ursprünglich aus Kenia, lebt und arbeitet in LA und war für Workshops auch schon bei uns in München. Inzwischen sind wir befreundet. Ich mag seine Art der Umsetzung von Musik in Bewegungen.

Der entsprechende Ausschnitt aus dem Film ist übrigens auch wunderbar. Vor allem den Anfang mit den Stühlen mag ich. Eine schöne Art, seine Lebensfreude zu zeigen:

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Freitag, 13. September 2013
Feuervogel

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