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Mittwoch, 23. Januar 2013
What a Difference a Day Made
frau klugscheisser, 10:05h
Schon wieder ein Jahr vorbei. Das merkwürdige am Älterwerden - wir haben es bereits diskutiert - ist ja die Tatsache, dass es unmerklich geschieht. Eines Tages wachst Du dann auf und BAM! da sind die grauen Haare und die Falten und Dellen und die Hüft- und Knieschmerzen, die nicht mehr von alleine weggehen. Da ist nichts wegzudiskutieren.
Leute machen dir vielleicht noch Komplimente, dass du doch viel jünger aussiehst - würde auch keiner aussprechen, wenn das Gegenteil der Fall wäre. Aber irgendwann zieht das auch nicht mehr, denn was macht es aus, ob du wie 70 aussiehst, wenn du in Wirklichkeit 80 bist.
Also die schöne Zeit nutzen oder sie einfach schön machen. Das ist der Vorteil am Älterwerden, ich (er-)warte nicht mehr, ich richt's mir stattdessen selber ein.
Schöner Tag war das gestern, gefüllt mit vielen guten Wünschen und Umarmungen. Und mit ein wenig Muskelkater, selbstgewählter. Ausserdem etwas getan, was ich vorher noch nie getan habe (Memo: das ist doch der Punkt auf dieser Jahresrückblicksliste) und etwas gefragt worden, was ich immer schon gefragt werden wollte, jedoch nie zu träumen wagte. Alles in allem kann's jetzt so weitergehen.
Leute machen dir vielleicht noch Komplimente, dass du doch viel jünger aussiehst - würde auch keiner aussprechen, wenn das Gegenteil der Fall wäre. Aber irgendwann zieht das auch nicht mehr, denn was macht es aus, ob du wie 70 aussiehst, wenn du in Wirklichkeit 80 bist.
Also die schöne Zeit nutzen oder sie einfach schön machen. Das ist der Vorteil am Älterwerden, ich (er-)warte nicht mehr, ich richt's mir stattdessen selber ein.
Schöner Tag war das gestern, gefüllt mit vielen guten Wünschen und Umarmungen. Und mit ein wenig Muskelkater, selbstgewählter. Ausserdem etwas getan, was ich vorher noch nie getan habe (Memo: das ist doch der Punkt auf dieser Jahresrückblicksliste) und etwas gefragt worden, was ich immer schon gefragt werden wollte, jedoch nie zu träumen wagte. Alles in allem kann's jetzt so weitergehen.
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Donnerstag, 3. Januar 2013
Backwards
frau klugscheisser, 21:06h
1. Zugenommen oder abgenommen?
erst zu, dann wieder abgenommen.
2. Haare länger oder kürzer?
länger
3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gefühlt weitsichtiger. Die Frage muss ja nicht zwingend mit Augen zu tun haben
4. Mehr Kohle oder weniger?
Gleich. Glaub ich. Aber ich weiß ja nicht mal genau, was ich verdiene.
5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Keine Ahnung - ich glaube weniger. Sollte ich allerdings dieses Jahr mehr verdient haben, hätte ich auch mehr ausgegeben und vice versa.
6. Der hirnrissigste Plan?
Meinen Urlaub in der Psychiatrie (Praktikum) zu verbringen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
7. Die gefährlichste Unternehmung?
Fällt mir nicht mehr ein.
8. Mehr Sport oder weniger?
Gleich. Nach wie vor regelmäßiges Laufen und Tanztraining.
9. Die teuerste Anschaffung?
Erst ein Auto, dann ein Strafzettel.
10. Das leckerste Essen?
Kann mich nicht erinnern.
11. Das beeindruckenste Buch?
Nur Fachliteratur. Die war nicht sonderlich beeindruckend.
12. Das enttäuschendste Buch?
Das gekaufte Herz von Arlie Hochschild. Arbeitspsychologische Studie mit amerikanischen FlugbegleiterInnen und sog. emotional work. Was in den Achzigern revolutionär gewesen sein mag, ist heute Alltag in fast jeder Dienstleistungsbranche.
13. Der ergreifendste Film?
Ziemlich beste Freunde (les intouchables). Gelacht, geweint, genossen.
14. Die beste Musik?
Immer die, die ich grade höre.
15. Die meiste Zeit verbracht mit…?
Studium
16. Die schönste Zeit verbracht mit… ?
Lernerei
17. Vorherrschendes Gefühl 2012?
Erschöpfung. Bald isses geschafft.
18. 2012 zum ersten Mal getan?
Eine amerikanische Serie auf französisch angesehen
Kleiderspenden für Obdachlose nach St. Petersburg gebracht.
19. 2012 nach langer Zeit wieder getan?
Gebacken. Einmal pro Woche während meines Praktikums. Jetzt kann ich Rührkuchen.
20. 3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Anstrengung, die das Praktikum mit sich brachte.
Die
21. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
22. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meine Mutter öfter besucht, Geduld mitgebracht.
23. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Blumenstrauss, völlig unverhofft.
Und eine Einladung an Silvester.
24. Die schönste neue Bekanntschaft, die ich gemacht habe?
Ein paar alte Freunde innerlich verabschiedet, ein paar neue Bekannte gewonnen.
25. Der folgenreichste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Es ist nicht einfach aber Du schaffst das.
26. Der folgenreichste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich habe Dich lieb.
27. 2012 war mit 1 Wort…?
anstrengend
erst zu, dann wieder abgenommen.
2. Haare länger oder kürzer?
länger
3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gefühlt weitsichtiger. Die Frage muss ja nicht zwingend mit Augen zu tun haben
4. Mehr Kohle oder weniger?
Gleich. Glaub ich. Aber ich weiß ja nicht mal genau, was ich verdiene.
5. Mehr ausgegeben oder weniger?
Keine Ahnung - ich glaube weniger. Sollte ich allerdings dieses Jahr mehr verdient haben, hätte ich auch mehr ausgegeben und vice versa.
6. Der hirnrissigste Plan?
Meinen Urlaub in der Psychiatrie (Praktikum) zu verbringen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
7. Die gefährlichste Unternehmung?
Fällt mir nicht mehr ein.
8. Mehr Sport oder weniger?
Gleich. Nach wie vor regelmäßiges Laufen und Tanztraining.
9. Die teuerste Anschaffung?
Erst ein Auto, dann ein Strafzettel.
10. Das leckerste Essen?
Kann mich nicht erinnern.
11. Das beeindruckenste Buch?
Nur Fachliteratur. Die war nicht sonderlich beeindruckend.
12. Das enttäuschendste Buch?
Das gekaufte Herz von Arlie Hochschild. Arbeitspsychologische Studie mit amerikanischen FlugbegleiterInnen und sog. emotional work. Was in den Achzigern revolutionär gewesen sein mag, ist heute Alltag in fast jeder Dienstleistungsbranche.
13. Der ergreifendste Film?
Ziemlich beste Freunde (les intouchables). Gelacht, geweint, genossen.
14. Die beste Musik?
Immer die, die ich grade höre.
15. Die meiste Zeit verbracht mit…?
Studium
16. Die schönste Zeit verbracht mit… ?
Lernerei
17. Vorherrschendes Gefühl 2012?
Erschöpfung. Bald isses geschafft.
18. 2012 zum ersten Mal getan?
Eine amerikanische Serie auf französisch angesehen
Kleiderspenden für Obdachlose nach St. Petersburg gebracht.
19. 2012 nach langer Zeit wieder getan?
Gebacken. Einmal pro Woche während meines Praktikums. Jetzt kann ich Rührkuchen.
20. 3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Anstrengung, die das Praktikum mit sich brachte.
Die
21. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
22. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meine Mutter öfter besucht, Geduld mitgebracht.
23. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Blumenstrauss, völlig unverhofft.
Und eine Einladung an Silvester.
24. Die schönste neue Bekanntschaft, die ich gemacht habe?
Ein paar alte Freunde innerlich verabschiedet, ein paar neue Bekannte gewonnen.
25. Der folgenreichste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Es ist nicht einfach aber Du schaffst das.
26. Der folgenreichste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich habe Dich lieb.
27. 2012 war mit 1 Wort…?
anstrengend
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Dienstag, 11. Dezember 2012
Just a Song About Ping Pong
frau klugscheisser, 11:17h
Vor langer Zeit gab es mal so ein Spiel (Stöckchen) in der Blogosphäre, bei dem man testen konnte, ob die eigene Blogseite in China verboten wäre. Damals fand ich das lustig und mein Blog war tatsächlich von China aus nicht erreichbar. Heute finde ich es weniger lustig, habe ich doch auch den Film über Ai Wei Wei und seinen Widerstand gegen das vorherrschende System via Twittr und Facebuch gesehen. Wobei die politischen Implikationen - so schwerwiegend sie auch sein mögen - hier nebensächlich sein sollen.
Ich sitze also irgendwo in China in einem Hotelzimmer und kann harmlose Blogs, Facebuch, Twittr und andere sonst regelmäßig besuchte Seiten nicht öffnen. Selbst während ich diesen Bericht schreibe, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn von hier überhaupt veröffentlichen kann. Für mich ist das nebensächlich, denn in 48 Stunden werde ich es wieder können und mich wundern, warum ich so Banales überhaupt vermissen konnte. Aber hier kämpfe ich gegen Schlaflosigkeit und Zeitverschiebung, zwei mächtige Gegner, die locker Prioritäten an den Rand der Matte drängen.
Überhaupt gibt es so dumme Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Beispielsweise bestelle ich hier immer wieder Hühnersuppe - das ist so eine fette Brühe, in der ein halbes Hühnchen versenkt wurde - obwohl ich sie dann nicht esse. Oder ich schlafe länger als vorgesehen und sehe dann den ganzen Tag kein natürliches Licht, weil das hier früher aus ist als daheim und bin dann depressiv. Oder ich tippe eben Internetadressen ein, die dann nicht geöffnet werden. Gewohnheiten stehen offenbar über Intellekt also irgendwo im Amphibienhirn. Und das funktioniert vor allem bei Hunger und Müdigkeit.
Nebenbei bemerkt ist Ping Pong nicht nur ein onomatopoethisches Wort, sondern auch ein chinesisch gängiger Name. Das aber nur so am Rande.
Ich sitze also irgendwo in China in einem Hotelzimmer und kann harmlose Blogs, Facebuch, Twittr und andere sonst regelmäßig besuchte Seiten nicht öffnen. Selbst während ich diesen Bericht schreibe, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn von hier überhaupt veröffentlichen kann. Für mich ist das nebensächlich, denn in 48 Stunden werde ich es wieder können und mich wundern, warum ich so Banales überhaupt vermissen konnte. Aber hier kämpfe ich gegen Schlaflosigkeit und Zeitverschiebung, zwei mächtige Gegner, die locker Prioritäten an den Rand der Matte drängen.
Überhaupt gibt es so dumme Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Beispielsweise bestelle ich hier immer wieder Hühnersuppe - das ist so eine fette Brühe, in der ein halbes Hühnchen versenkt wurde - obwohl ich sie dann nicht esse. Oder ich schlafe länger als vorgesehen und sehe dann den ganzen Tag kein natürliches Licht, weil das hier früher aus ist als daheim und bin dann depressiv. Oder ich tippe eben Internetadressen ein, die dann nicht geöffnet werden. Gewohnheiten stehen offenbar über Intellekt also irgendwo im Amphibienhirn. Und das funktioniert vor allem bei Hunger und Müdigkeit.
Nebenbei bemerkt ist Ping Pong nicht nur ein onomatopoethisches Wort, sondern auch ein chinesisch gängiger Name. Das aber nur so am Rande.
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