Montag, 4. April 2011
After All These Years
frau klugscheisser, 18:46h
Wissen Sie eigentlich, wie das ist, etwas zu tun, das Sie aus Gründen ein sehr lange Zeit nicht mehr getan, das Sie aber früher einmal sehr intensiv betrieben haben? Ich hab's getan, und es ist fantastisch.
Der ein oder andere Leser weiß, dass ich früher Musiker war, was ich ja im Grunde immer sein werde, nur eben seit zwölf Jahren ohne Instrument. Das hatte ich damals in den Kasten gelegt und nicht mehr angeschaut. Aus Gründen. Plötzlich ergab sich die Gelegenheit für mich, wieder öffentlich aufzutreten. Und ich nahm die Herausforderung an. Nach zwölf übungslosen Jahren und vier Wochen Vorbereitungszeit durchaus eine Herausforderung, selbst für einen ehemaligen Profi. Die Vorbereitung gestaltete sich entsprechend intensiv. Zunächst frustrierend, dann aber mehr und mehr erfolgversprechend. Schließlich schien ich mein altes Niveau fast wieder erreicht zu haben. Fast, denn auch die Routine des öffentlichen Auftretens gehört zum Erfolg. Die fehlte natürlich. Entsprechend holprig der Vortrag. Blockierte Klappen, trockener Mund, der Kollege weiß, wovon ich spreche.
Auf eines war ich jedoch nicht gefaßt. Es hat trotzdem Spaß gemacht. Befreit vom Leistungsdruck des Broterwerbs, von kritischen Konkurrenten und vom eigenen Ehrgeiz blieb genau das übrig, was im Grunde für jeden Künstler im Vordergrund seiner Tätigkeit stehen sollte, was jedoch bei den Wenigsten in der Realität anzutreffen ist: die Freude an der Kunst. Schön, wenn sie sich mit einer perfekten Technik paart, immer noch schön, wenn die Technik ein wenig in den Hintergrund tritt. Aus Gründen. Wie sagte Artur Schnabel einst so trefflich "Mit dem falschen Fingersatz aber dem richtigen Gefühl." In diesem Sinne halt.
Mein Dank geht an die Fotografin
Heute beschlossen, das Instrument generalüberholen und das Klavier stimmen zu lassen, die Tradition der Hauskonzerte wiederbelebend. Falls Sie im Kreis München wohnen und interessierter (Profi-)Musiker bzw. Zuhörer sind, melden Sie sich bitte in den Kommentaren.
Der ein oder andere Leser weiß, dass ich früher Musiker war, was ich ja im Grunde immer sein werde, nur eben seit zwölf Jahren ohne Instrument. Das hatte ich damals in den Kasten gelegt und nicht mehr angeschaut. Aus Gründen. Plötzlich ergab sich die Gelegenheit für mich, wieder öffentlich aufzutreten. Und ich nahm die Herausforderung an. Nach zwölf übungslosen Jahren und vier Wochen Vorbereitungszeit durchaus eine Herausforderung, selbst für einen ehemaligen Profi. Die Vorbereitung gestaltete sich entsprechend intensiv. Zunächst frustrierend, dann aber mehr und mehr erfolgversprechend. Schließlich schien ich mein altes Niveau fast wieder erreicht zu haben. Fast, denn auch die Routine des öffentlichen Auftretens gehört zum Erfolg. Die fehlte natürlich. Entsprechend holprig der Vortrag. Blockierte Klappen, trockener Mund, der Kollege weiß, wovon ich spreche.
Auf eines war ich jedoch nicht gefaßt. Es hat trotzdem Spaß gemacht. Befreit vom Leistungsdruck des Broterwerbs, von kritischen Konkurrenten und vom eigenen Ehrgeiz blieb genau das übrig, was im Grunde für jeden Künstler im Vordergrund seiner Tätigkeit stehen sollte, was jedoch bei den Wenigsten in der Realität anzutreffen ist: die Freude an der Kunst. Schön, wenn sie sich mit einer perfekten Technik paart, immer noch schön, wenn die Technik ein wenig in den Hintergrund tritt. Aus Gründen. Wie sagte Artur Schnabel einst so trefflich "Mit dem falschen Fingersatz aber dem richtigen Gefühl." In diesem Sinne halt.
Mein Dank geht an die Fotografin
Heute beschlossen, das Instrument generalüberholen und das Klavier stimmen zu lassen, die Tradition der Hauskonzerte wiederbelebend. Falls Sie im Kreis München wohnen und interessierter (Profi-)Musiker bzw. Zuhörer sind, melden Sie sich bitte in den Kommentaren.
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jean stubenzweig,
4. April 2011, 22:19
Applaus!
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jean stubenzweig,
5. April 2011, 11:29
Ach Liebe,
ich bin doch so weit weg, im Süden noch mehr als im Norden. Aber Sie begeistern mich. Das ist mein Interesse.
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damenwahl,
5. April 2011, 12:16
Biete Klavier. München entfernungsmässig gerade noch machbar. Mir macht das üben auch mehr Spass, seit es nicht mehr existentiell ist, ich kann Sie so verstehen!
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frau klugscheisser,
5. April 2011, 12:47
Haben Sie denn Erfahrung im Begleiten? Welche Instrumente?
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damenwahl,
5. April 2011, 20:29
Flöte, Geige, und Sänger habe ich früher begleitet. Ist aber auch schon lange her.
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frau klugscheisser,
5. April 2011, 23:43
Sie wohnen in der Schweiz? Und würde dann für ein Wochenenden oder so nach München düsen? Das ist wahre Liebe ;-)
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damenwahl,
13. April 2011, 23:51
Da wollte ich eh schon länger mal wieder hin. Einkaufen, Sushi Essen, Freunde treffen - alles nur eine Frage der Planung.
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g a g a,
5. April 2011, 20:14
schön
(freut mich)
(freut mich)
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frau klugscheisser,
11. April 2011, 18:00
Sonstnochwer?
Jeder nur einen Ton.
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herzbruch,
12. April 2011, 00:48
ich kann auch was, aber dann muessen sie alle hierhin kommen, und da ist auch keinem geholfen, nicht wahr?
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frau klugscheisser,
12. April 2011, 01:26
Och, das ist kein Problem. Ich komm' Ostern und dann können Sie mir auch was vorsingen.
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herzbruch,
15. April 2011, 01:21
ich singe ihnen mit dem kind "alle beide entchen" (er hat da was missverstanden) im duett. wie es aussieht, sind wir uebrigens fuer kaffee erreichbar!
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frau klugscheisser,
15. April 2011, 01:40
Oh wie schön. Das mit dem Kaffee und das mit den Entchen auch.
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