Sonntag, 27. November 2011
It's My Life
Zehn Titel meiner ungeschriebenen Biographie:

1. Hauptsache ihr habt gelacht

2. Darauf kann man nicht tanzen

3. Die Frau, die zu wenig wusste

4. Gut ist was gut aussieht

5. Wenn das die Oma wüsste

6. Wieso nur einer, wenn ich alle haben kann?

7. Zuhause liegt es gut oder warum mir mein Handy noch nie geklaut wurde

8. Im Mittelpunkt stehen leicht gemacht - wie man jederzeit alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt, Band 1

9. Chips statt Schokolade

10. Ich war's nicht. Ehrlich Eigentlich bin ich ganz anders

Die Idee habe ich von hier, die's wiederum von dort hat. Möge es aufgreifen und weiterführen wer sich berufen fühlt.

Nachtrag: jetzt neu mit Klappentext!

Nachtrag zum Nachtrag: der letzte Punkt musste unbedingt aktualisiert werden.

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Am meisten lockt mich das Cover mit - aah - doch nicht so einfach - "Darauf kann man nicht tanzen" ist schon sehr gut, dicht gefolgt von "Die Frau, die zu wenig wusste". "Wieso nur einer, wenn ich alle haben kann?" klingt ein bißchen nach Mae West. Zu viele Erfolgs-Bettgeschichten. Da kann ich mich so schlecht damit identifizieren. Da hat "Die Frau, die zu wenig wusste" schon entschieden mehr Identifikationspotenzial zu bieten. "Darauf kann man nicht tanzen" wirkt zwar ein bißchen düster, um nicht zu sagen wie eine Litanei des Scheiterns aber auch interessant brüchig. "Chips statt Schokolade" klingt mir ein bißchen eintönig nach Langweiligkeitsbewältigung mit Knabberzeug vor dem Monitor. Der Titel mit dem Handy hört sich zwar sinnvoll an, riecht aber nicht so wirklich nach den abgründigen Offenbarungen, die man als Autobiographien-Freundin zu schätzen weiß.

"Darauf kann man nicht tanzen" ist nun doch mein Favorit.

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Der Klappentext
Liebe Frau Gaga, für Sie und alle anderen nun ein wenig erläuternde Worte.

1. Hauptsache ihr habt gelacht

Die Protagonistin hat auch den dunkelsten Momenten noch ihre Komik abgerungen und macht darin oft für andere eine etwas lächerliche Figur

2. Darauf kann man nicht tanzen

Mal abgesehen davon, dass sie kein Freund derer ist, die gerne ihre Namen tanzen und bei klassischen Sinfonien-Crescendi an Meereswellen denken, gibt es nicht nur Musik, die leider untanzbar ist, sondern auch andere Momente wie beispielsweise Beerdigungen oder Personalversammlungen.

3. Die Frau, die zu wenig wusste

Meistens stellt sie es fest, wenn's zu spät ist. Verpatzte Prüfungen und liierte Männer sind keine Seltenheit im Leben dieser Frau. Irgendwie hatte sie schon immer mehr Mut zur Lücke als Drang, der Wahrheit ins Auge zu sehen.

4. Gut ist was gut aussieht

Selbsterklärend. Oder würden Sie etwa was essen, das aussieht wie schonmal verköstigt?

5. Wenn das die Oma wüsste

Ja, die gute Oma - Gott hab sie selig - hätte sich wohl öfter gerne im Grabe gedreht, wäre selbiges nicht schon längst aufgelöst.

6. Wieso nur einer, wenn ich alle haben kann?

Das Motto bezieht sich vorwiegend auf Kekse und Plätzchen, lässt sich aber beliebig auf anderes erweitern.

7. Zuhause liegt es gut oder warum mir mein Handy noch nie geklaut wurde

Während andere digital komplett verkabelt und erreichbar ist die Protagonistin im vorigen Jahrhundert stehengeblieben. Sollte sie dennoch einen fernmündlichen Nachrichtenempfänger bei sich tragen, überhört sie sicher das Klingeln.

8. Im Mittelpunkt stehen leicht gemacht - wie man jederzeit alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt, Band 1

Auch dieser Titel ist selbsterklärend.

9. Chips statt Schokolade

Es gibt eine Studie nach der Menschen in Süßes- oder Salzesser eingeteilt werden. Die Protagonistin bevorzugt schon immer salzig-scharf.

10. Ich war's nicht. Ehrlich. Eigentlich bin ich ganz anders

Sie kommt nur so selten dazu. Eigentlich wäre sie gerne nett und verständnisvoll, liebreizend und großmütig. Doch dann fällt ihr wieder spontan ein ironischer Seitenhieb, eine markante Boshaftigkeit ein und die muss sie natürlich loswerden. Alles andere wäre reinste Verschwendung von Schlagfertigkeit und macht Pickel.

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Da war ich doch überall sehr nah an der Intention dran. Das mit den Chips hatte ich schon auch so verstanden und ist mir gut nachvollziehbar. Bei der Wahl zwischen Barbecue und Tortenschlacht nehme ich auch lieber den Grillteller mit vulkanscharfer Soße. Es gibt ja noch mehr Verschubladungen, z. B. testosteroniges und östrogeniges Futter. Bin ich eindeutig beim Testosteron. Komischerweise waren mir als Kind schon die üblichen Kinder-Lockmittel zu süß. Nur Schokolade war immer schon akzeptabel. Aber ich schweife ab.

Den Titel mit der Frau, die zu wenig usw. habe ich auch vollumfänglich richtig identifiziert. Genau das war meine Assoziation. Ich musste nur an mich selber denken, haha!

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