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Mittwoch, 2. Februar 2011
Awakening
frau klugscheisser, 23:11h
Einen Film, den ich Ihnen sehr gerne ans Herz legen würde:
Poll erzählt das durch familiäre und politische Umstände beschleunigte Erwachsenwerdens der damals 14 jährigen Dichterin Oda Schäfer kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Mich hat vor allem die Leistung der Jungschauspielerin Paula Beer beeindruckt, die dafür den Bayerischen Filmpreis erhielt. Es wird bestimmt nicht der letzte bleiben.
Und dann diese Geschichte, die mich sehr beeindruckte. Voller skuriler Bilder, voller wahnsinniger Menschen. Ich entdecke Parallelen. Oda ist mit 14 vollkommen allein, obwohl sie zur Familie des Vaters zieht. Ich bin in diesem Alter vollkommen allein, weil die einzige Bezugsperson stirbt, die ich bis dahin habe. Sie flüchtet in ihre Sätze, schreit in ihr Tagebuch, wie sie erzählt. Ich flüchte in die emotionale Starre, schreie in mein Tagebuch. Dann eine weitere Szene, die mir fast den Atem raubt, weil sie so weh tut. Der Schlag sitzt in der Magengrube. Erzählen will ich nicht. Noch zwei Tage danach fühle ich mich verstört. Wie sehr ein Kind erwachsen sein kann, wenn es muß. Weiter will ich nicht denken. Bilder fühlen in diesem Falle besser als Worte
Poll erzählt das durch familiäre und politische Umstände beschleunigte Erwachsenwerdens der damals 14 jährigen Dichterin Oda Schäfer kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Mich hat vor allem die Leistung der Jungschauspielerin Paula Beer beeindruckt, die dafür den Bayerischen Filmpreis erhielt. Es wird bestimmt nicht der letzte bleiben.
Und dann diese Geschichte, die mich sehr beeindruckte. Voller skuriler Bilder, voller wahnsinniger Menschen. Ich entdecke Parallelen. Oda ist mit 14 vollkommen allein, obwohl sie zur Familie des Vaters zieht. Ich bin in diesem Alter vollkommen allein, weil die einzige Bezugsperson stirbt, die ich bis dahin habe. Sie flüchtet in ihre Sätze, schreit in ihr Tagebuch, wie sie erzählt. Ich flüchte in die emotionale Starre, schreie in mein Tagebuch. Dann eine weitere Szene, die mir fast den Atem raubt, weil sie so weh tut. Der Schlag sitzt in der Magengrube. Erzählen will ich nicht. Noch zwei Tage danach fühle ich mich verstört. Wie sehr ein Kind erwachsen sein kann, wenn es muß. Weiter will ich nicht denken. Bilder fühlen in diesem Falle besser als Worte
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