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Freitag, 7. Juni 2013
It's not dark yet
frau klugscheisser, 20:25h
Es wird einfach nicht dunkel in Oslo und St. Petersburg und obwohl ich unglaublich müde bin - immerhin bin ich in Istanbul um 3.00 aufgestanden, in Düsseldorf was später aber immer noch vor 5.00 - kann ich nicht einschlafen, sondern starre fasziniert aus dem Fenster. Daheim besitze ich keine Verdunkelungstechnik, wenn es also ganz dunkel im Zimmer wäre, könnte ich auch nicht wirklich schlafen, weil dann hätte ich Angst, ich fände den Lichtschalter nicht schnell genug. Das klingt jetzt irgendwie kindisch aber ich stelle mir immer vor, allein das anknipsen eines Lichts würde einen Serienmörder davon abhalten, mir was anzutun. Ganz zu schweigen von den Untoten und wilden Tieren, die sich aus meinen Träumen durch die Aufwachtüre hereinschleichen.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, es wird nicht dunkel. Das ist an sich nichts Neues und hängt mit dem Stand der Sonne zusammen. Die wendet demnächst ihren Kreis, deswegen Wendekreis. Und dann ist's halt fast die ganze Nacht hell in Oslo und St. Petersburg. Für mich ist das trotzdem irgendwie unglaublich, denn die Nacht assoziiert der durchschnittliche Westeuropäer ja mit Dunkelheit. Ich könnte die ganze Nacht nach draussen starren, den ziehenden Wolken und Vögeln hinterher. Tu ich aber nicht, weil ich ja bald wieder aufstehen muss. Genauer gesagt so gegen 2.00.
Wenn die Menschen also keine richtige Nacht haben, woher wussten die dann früher, wann sie aufstehen mussten? Woher wissen die Schnaken, wann sie zustechen und die Hähne, wann sie krähen sollen? Und wann sollen die Kinder zu Hause sein und vor allem warum? Es gibt Länder, da ist immer Sommer, in manchen ist immer Winter und in anderen ist's halt ein halbes Jahr hell und die andere Hälfte dunkel. Weisse Nächte haben nichts zu tun mit Schnee, sondern mit Tageslicht und das wird so gegen zehn abends unwirklich. Um zwölf wird's absurd und ab vier morgens wieder gewöhnlich. Für alle unter Vollmondlicht an Schlaflosigkeit Leidenden wäre ein Leben im Norden der sichere Untergang. Oder eine heilsame Erfahrung, je nachdem. Für mich ist es einfach nur ungewohnt. Irgendwann schlafe aber auch ich sicherlich ein.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, es wird nicht dunkel. Das ist an sich nichts Neues und hängt mit dem Stand der Sonne zusammen. Die wendet demnächst ihren Kreis, deswegen Wendekreis. Und dann ist's halt fast die ganze Nacht hell in Oslo und St. Petersburg. Für mich ist das trotzdem irgendwie unglaublich, denn die Nacht assoziiert der durchschnittliche Westeuropäer ja mit Dunkelheit. Ich könnte die ganze Nacht nach draussen starren, den ziehenden Wolken und Vögeln hinterher. Tu ich aber nicht, weil ich ja bald wieder aufstehen muss. Genauer gesagt so gegen 2.00.
Wenn die Menschen also keine richtige Nacht haben, woher wussten die dann früher, wann sie aufstehen mussten? Woher wissen die Schnaken, wann sie zustechen und die Hähne, wann sie krähen sollen? Und wann sollen die Kinder zu Hause sein und vor allem warum? Es gibt Länder, da ist immer Sommer, in manchen ist immer Winter und in anderen ist's halt ein halbes Jahr hell und die andere Hälfte dunkel. Weisse Nächte haben nichts zu tun mit Schnee, sondern mit Tageslicht und das wird so gegen zehn abends unwirklich. Um zwölf wird's absurd und ab vier morgens wieder gewöhnlich. Für alle unter Vollmondlicht an Schlaflosigkeit Leidenden wäre ein Leben im Norden der sichere Untergang. Oder eine heilsame Erfahrung, je nachdem. Für mich ist es einfach nur ungewohnt. Irgendwann schlafe aber auch ich sicherlich ein.
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