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Mittwoch, 29. Januar 2020
But you dance, dance, dance
frau klugscheisser, 20:58h
Kürzlich stieß ich auf einen kurzen Tanzclip bei YT. Darin ist eine Frau zu sehen, die Flamenco im Herrenkostüm tanzt. Die Dame heißt Carmen Amaya, auch la Capitana genannt.Man könnte meinen, das Kostüm sei nichts Ungewöhnliches. Allerdings stammen die Aufnahmen aus dem Hollywood Musical Film Follow the boys von 1944. Und das Kostüm geht noch viel weiter zurück.
Carmen Amaya war eine fantastische Flamencotänzerin. Tatsächlich behaupteten Zeitzeugen, ihre Fußtechnik sei so schnell und sauber gewesen, dass sie sich als erste Frau das traditionelle Kostüm der männlichen Tänzer hätte anziehen dürfen. Andere Zeitzeugen sagen wiederum, ihr starker und unvorhersehbarer Charakter hätten sie auch bei Widerspruch nicht davon abgehalten. Bereits mit 4 Jahren trat sie gemeinsam mit ihrem Vater auf der Straße auf, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Schon bald hatte sie nicht nur den, sondern auch Ruhm und Spitznamen verdient. Eine sehr ungewöhnliche Karriere für ein Roma-Kind aus ärmsten Verhältnissen.
Wer des Spanischen mächtig ist, dem empfehle ich die Dokumentation Carmen! La Capitana, um mehr über sie zu erfahren. Wer aber nur mal eben gucken möchte, der kann das im folgenden Clip. Beachten Sie dabei unbedingt diesen kraftvollen Ausdruck in Kopf- und Armbewegungen bei 2:10. Ich denke, Carmen Amaya hat mindestens so viel Beachtung wie ein Fred Astaire verdient. Man könnte spekulieren, ob dieser Ruhm nicht ganz so lange anhielt wie der des männlichen Kollegen, weil sie als Frau so gar nicht in ihre gesellschaftliche Rolle passte. Den posthumen Ruhm bekommt sie dann halt in meinem Blog. Que viva la Capitana!
Carmen Amaya war eine fantastische Flamencotänzerin. Tatsächlich behaupteten Zeitzeugen, ihre Fußtechnik sei so schnell und sauber gewesen, dass sie sich als erste Frau das traditionelle Kostüm der männlichen Tänzer hätte anziehen dürfen. Andere Zeitzeugen sagen wiederum, ihr starker und unvorhersehbarer Charakter hätten sie auch bei Widerspruch nicht davon abgehalten. Bereits mit 4 Jahren trat sie gemeinsam mit ihrem Vater auf der Straße auf, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Schon bald hatte sie nicht nur den, sondern auch Ruhm und Spitznamen verdient. Eine sehr ungewöhnliche Karriere für ein Roma-Kind aus ärmsten Verhältnissen.
Wer des Spanischen mächtig ist, dem empfehle ich die Dokumentation Carmen! La Capitana, um mehr über sie zu erfahren. Wer aber nur mal eben gucken möchte, der kann das im folgenden Clip. Beachten Sie dabei unbedingt diesen kraftvollen Ausdruck in Kopf- und Armbewegungen bei 2:10. Ich denke, Carmen Amaya hat mindestens so viel Beachtung wie ein Fred Astaire verdient. Man könnte spekulieren, ob dieser Ruhm nicht ganz so lange anhielt wie der des männlichen Kollegen, weil sie als Frau so gar nicht in ihre gesellschaftliche Rolle passte. Den posthumen Ruhm bekommt sie dann halt in meinem Blog. Que viva la Capitana!
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