Freitag, 18. Dezember 2009
Let's break down the formula
frau klugscheisser, 23:10h
Wenn es für's Leben eine Formel gäbe, dann gäbe es bestimmt auch Leute, die sie umformulieren, vereinfachen und schließlich anders darstellen würden.
Da gibt es beispielsweise die Binomischen Formeln. Vor etwa 20 Jahren hatte ich damit zuletzt das Vergnügen, vor Kurzem sollte ich mein Wissen auffrischen. Diese Formeln sind aber in etwa das Einzige, was aus 13 Jahren komplizierter Algebra in meinem Kopf hängenblieb. Die Formeln (a+b)² und (a-b)² sind es, um die es sich vorwiegend handelt. Wissen Sie's noch, wie es geht? Genau:
(a+b)²= a²+2ab+b²
(a-b)²= a²-2ab+b²
Das aber nur am Rande. Die Binomischen Formeln eignen sich hervorragend, um Beziehungsgeflechte auszudrücken. Da gibt es eine Person (a) und eine (b). Sind beide Personen einer Meinung, lautet die Gleichung (a+b)², sind sie es nicht, gilt (a-b)², wobei sich die Meinung für Aussenstehende jeweils quadriert. Sind beide gleichberechtigt, lautet die Formel (a+b)(a-b)=a²-b². Sollte nun Person (b) zufällig die dominantere Person sein, so ist in letztem Falle ein negatives Ergebnis zu erwarten. Nicht so bei Fall 2.
Kompliziert wird's, wenn nun mehrere Beteiligte ins Spiel kommen:
In unserem Fall ist das E. X und µ leben seit längerem in einem [Haushalt]. An Weihnachten kommt traditionell E zu Besuch. E ist die Mutter von X. Es gilt µ=E(X). Der arme µ wird also von E und X völlig überstimmt, denn deren Meinung ist multipliziert. Der Stunk ist vorprogrammiert und potenziert sich an Heiligabend (sigma). Unsere Gleichung lautet
sigma²=E[(X-µ)²]
Wir formen um in E[X²-2Xµ+µ²] und sollen schließlich auf sigma²=E(X²)-µ² kommen, weil E(X)= µ
Da fehlt aber meines Erachtens eine Schwiegermutter vor dem µ. Das Ergebnis bleibt allerdings unverändert unangenehm, nämlich Stunk².
Sie sehen also, auch in der Mathematik ist nicht alles so einfach und somit wie im richtigen Leben. Manche Menschen machen es sich leicht und betrachten einfach nur das Ergebnis, andere versuchen die Zwischenschritte zu verstehen. Im Grunde läuft's darauf hinaus, alles so lange zu drehen, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt. Wie halt im richtigen Leben auch.
Da gibt es beispielsweise die Binomischen Formeln. Vor etwa 20 Jahren hatte ich damit zuletzt das Vergnügen, vor Kurzem sollte ich mein Wissen auffrischen. Diese Formeln sind aber in etwa das Einzige, was aus 13 Jahren komplizierter Algebra in meinem Kopf hängenblieb. Die Formeln (a+b)² und (a-b)² sind es, um die es sich vorwiegend handelt. Wissen Sie's noch, wie es geht? Genau:
(a+b)²= a²+2ab+b²
(a-b)²= a²-2ab+b²
Das aber nur am Rande. Die Binomischen Formeln eignen sich hervorragend, um Beziehungsgeflechte auszudrücken. Da gibt es eine Person (a) und eine (b). Sind beide Personen einer Meinung, lautet die Gleichung (a+b)², sind sie es nicht, gilt (a-b)², wobei sich die Meinung für Aussenstehende jeweils quadriert. Sind beide gleichberechtigt, lautet die Formel (a+b)(a-b)=a²-b². Sollte nun Person (b) zufällig die dominantere Person sein, so ist in letztem Falle ein negatives Ergebnis zu erwarten. Nicht so bei Fall 2.
Kompliziert wird's, wenn nun mehrere Beteiligte ins Spiel kommen:
In unserem Fall ist das E. X und µ leben seit längerem in einem [Haushalt]. An Weihnachten kommt traditionell E zu Besuch. E ist die Mutter von X. Es gilt µ=E(X). Der arme µ wird also von E und X völlig überstimmt, denn deren Meinung ist multipliziert. Der Stunk ist vorprogrammiert und potenziert sich an Heiligabend (sigma). Unsere Gleichung lautet
sigma²=E[(X-µ)²]
Wir formen um in E[X²-2Xµ+µ²] und sollen schließlich auf sigma²=E(X²)-µ² kommen, weil E(X)= µ
Da fehlt aber meines Erachtens eine Schwiegermutter vor dem µ. Das Ergebnis bleibt allerdings unverändert unangenehm, nämlich Stunk².
Sie sehen also, auch in der Mathematik ist nicht alles so einfach und somit wie im richtigen Leben. Manche Menschen machen es sich leicht und betrachten einfach nur das Ergebnis, andere versuchen die Zwischenschritte zu verstehen. Im Grunde läuft's darauf hinaus, alles so lange zu drehen, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt. Wie halt im richtigen Leben auch.
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herzbruch,
19. Dezember 2009, 00:15
wurzel aus schwiegermutter. schlimme sache.
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frau klugscheisser,
19. Dezember 2009, 00:23
Schlimme Sache, weil man die Probleme ja nur verschiebt. Drum heißt es Verschiebungssatz.
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kid37,
19. Dezember 2009, 00:46
Hm. Das scheint mir mehr was fürs Zahlwort-Blog. Das scheint mir komlizierter als Weihnachtsgeschenke kaufen, verpacken und anschließend richtig zuordnen. Was ja eine Gleichung mit mindestens drei Unbekannten darstellt.
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