Mittwoch, 22. April 2015
Temporarily
Heute was erlebt und dann nicht gewusst, wem ich's erzählen soll, weswegen hier kurz notiert. Der Kern der Geschichte ist: ich bin auf meinem Fahrrad von einem Auto angefahren worden, ist aber nix Gravierendes passiert. Die lange Version: in München gibt es tolle Radwege, die jedoch von Abbiegern oder Aus-der-Einfahrt-Fahrern gerne mal übersehen werden. Ich lebe ja nach dem Prinzip des Klügeren. Als Radfahrer bin ich allem unterlegen, was mit vier Rädern und Airbag unterwegs ist. Folglich ist bremsen klug, vorausschauend fahren noch klüger. Warum ich beides heute nicht tat, als ein dunkler Wagen Fabrikat ortsansässiger Motorenwerke aus der Einfahrt meinen Weg kreuzte, ist mir unklar. Jedenfalls hat er mich prompt vom Rad geschubst. Ich hatte mich und mein Rad, sowie diverse Dinge aus meinem Korb bereits wieder aufgesammelt, als der Fahrer dann doch noch persönlich vorstellig wurde. Das einzige, an das ich mich jedoch erinnere, waren seine Schuhe. Elegante, hellbraune Glattlederschuhe. Und dass ich die ganze Situation völlig gleichmütig und unaufgeregt erlebte. Bikebuddha oder doch eher schuhaffin.

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Amnesie nach Trauma? :-)

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Schön, dass Sie noch leben. (Also, so nach dem Unfall natürlich, aber auch im Hinblick auf dieses Blog. Einmal jährlich bloggen finde ich aber etwas spärlich, wenn ich das mal so sagen darf. Aber nix für ungut.)

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Dem Blog erzählen, uns erzählen.

Kann mir die Erschütterung nach so einem Zusammenprall gut vorstellen, nicht nur körperlich. Das geht tiefer, als man denkt, wenn man es nur so liest. Man pflegt sich und versucht in guter Verfassung zu bleiben und dann könnte alles auf einmal aus anderen Gründen ganz plötzlich vorbei gewesen sein.

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