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Dienstag, 19. Juli 2011
Love Is a Battlefield
frau klugscheisser, 01:53h
Kampf und Flucht. Beides in kurzer Abfolge. Und am Ende Verwirrung. Erschöpfung. Ausgefranste Herzen. Man beäugt das Gegenüber misstrauisch. Wie wird es sich verhalten? Wird es Anlass zum Angriff oder zum Rückzug geben? Und plötzlich diese wiederkehrenden Muster aufdecken. Wie sich doch alles - vor allem man selbst - immer wiederholt. Lange eingeübt und immer dann zelebriert, wenn es bedrohlich wird. Aus dem Bauch. In den Kopf.

Das ist mehr als ich je hätte erwarten können. Da hat sich einer bereit erklärt, sich verwunden zu lassen, damit meine Wunden heilen können. Nicht ganz so bewußt wie es scheint. Eher gezwungenermaßen. Dennoch ist es ein Geschenk, das ich annehmen kann. Vor mir liegt noch ein weiter Weg. Aber den ersten Schritt habe ich hinter mir.

Das ist mehr als ich je hätte erwarten können. Da hat sich einer bereit erklärt, sich verwunden zu lassen, damit meine Wunden heilen können. Nicht ganz so bewußt wie es scheint. Eher gezwungenermaßen. Dennoch ist es ein Geschenk, das ich annehmen kann. Vor mir liegt noch ein weiter Weg. Aber den ersten Schritt habe ich hinter mir.
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Samstag, 16. Juli 2011
Sätze, mit denen man eine Unterhaltung beginnen kann (1)
frau klugscheisser, 16:02h
In der Jahresausstellung der Kunsthochschule München gewesen. Einen Satz, den ich gerne an einen anwesenden Jungkünstler gerichtet hätte:
"Ist das Kunst oder kann's weg?"
Das aber nur am Rande. Den eigentlichen Satz für diese neue Kategorie im Garten der Lüste gehört:
"Also wir waren mal in Italien..."
"Ist das Kunst oder kann's weg?"
Das aber nur am Rande. Den eigentlichen Satz für diese neue Kategorie im Garten der Lüste gehört:
"Also wir waren mal in Italien..."
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Loving You Is Killing Me
frau klugscheisser, 15:53h
"If you haven´t already, you will lose someone you can´t live without, and your heart will be badly broken, and you never completely get over the loss of a deeply beloved person. But this is also good news. The person lives forever, in your broken heart that doesn´t seal back up. And you come through, and you learn to dance with a banged-up heart."
plastic
plastic
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Freitag, 15. Juli 2011
Sätze, die man sofort bloggen muss (56)
frau klugscheisser, 15:44h

Wieso glauben eigentlich alle, kalte Füße wären ein ausschliesslich weibliches Attribut, wo doch in Beziehungen meistens die Männer kalte Füße bekommen?
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Midsummer Nights
frau klugscheisser, 05:11h
Es ist Zeit für die Goldbergvariationen. Eigentlich wäre es Schlafenszeit, doch in Ermangelung desselbigen höre ich die Musik, die Bach für einen schlaflosen Grafen schrieb. Nein, eigentlich schrieb er sie für seinen Schüler, in dessen Obhut jener Graf weilte und der ihm nachts zu Zeiten der Schlaflosigkeit im Nebenzimmer klavierspielenderweise die Zeit vertrieb. So bat Goldberg Bach, für seinen schlaflosen Grafen Variationen zu schreiben. Bach hielt nicht viel von dieser Kunstform, doch ließ sich darauf ein. Es entstand ein Werk, zwar schlicht in seiner Grundform und Harmonieabfolge aber nichtsdestotrotz gefüllt von Phantasie ausgeschöpft bis zur Grenze.

Die Aria ist mein Zuhause. Wenn die Augen leergeweint, die Seele verkrampft und der Kopf nicht zum Denken fähig ist, dann gehe ich mit den Ohren dort hin, wo es mich berührt, streichelt und sanft einlullt. Schon die nächste Variation reisst mich mit gebieterischem Habitus aus der vermeindlichen Sicherheit. Ein stetiger Wechsel von leicht beschwingt, dramatisch, nachdenklich, überschwenglich, pathetisch, konstatierend bis hin zu einem Anflug von Ironie. Bach erzählt eine Geschichte, aus Klängen geformte Charaktere, die lachen, lieben, weinen und wüten. Und alles endet dort, wo es begann, nur um sich zu wiederholen.

Die Aria ist mein Zuhause. Wenn die Augen leergeweint, die Seele verkrampft und der Kopf nicht zum Denken fähig ist, dann gehe ich mit den Ohren dort hin, wo es mich berührt, streichelt und sanft einlullt. Schon die nächste Variation reisst mich mit gebieterischem Habitus aus der vermeindlichen Sicherheit. Ein stetiger Wechsel von leicht beschwingt, dramatisch, nachdenklich, überschwenglich, pathetisch, konstatierend bis hin zu einem Anflug von Ironie. Bach erzählt eine Geschichte, aus Klängen geformte Charaktere, die lachen, lieben, weinen und wüten. Und alles endet dort, wo es begann, nur um sich zu wiederholen.
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