Dienstag, 11. Februar 2020
Tageblog 11.2.2020 - Ausgang ungewiss
Wenn sich nichts an den langfristigen Baustellen bewegt, muss kurzfristig für Änderung gesorgt werden. Deswegen heute ein Friseurtermin. Gemacht hat er im Grunde nichts ganz Neues, die Farbe bisschen aufgefrischt, nachgeschnitten und das Pony aufgefüllt. Meine Haare sind zum Glück viele und gesund, weshalb sie jetzt ein bisschen wie Perücke aussehen. So gut, nicht so künstlich.

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Statusmeldung von der Blütenfront



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Die Kaltmamsell ist virtuell wieder aktiv. Und wieder wird vorwiegend ihr gesundheitlicher Zustand kommentiert. Manches lässt mich wirklich kopfschüttelnd zurück



Genau, eine mords Gaudi. Vielleicht statt Tagebloggen jetzt lieber eine Task Force gegen blöde Kommentare.

In diesem Zusammenhang möchte ich aus einem Artikel der Huffpost zum Thema ungefragte Ratschläge zitieren:

"And that was the problem: People didn't really understand my on-the-ground situation. Ultimately, the only ones who gained from all that unsolicited advice were they who gave it, because they could congratulate themselves and think they'd done something helpful. They hadn't. The opposite.

I came to realize that advice was the last thing I needed. What I craved was for people to simply accept and acknowledge that I was stuck between a rock and a hard place. All I really wanted was empathy and some company until the tide turned to ferry me out."


Think about it!

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Auch zum Thema Häusliche Gewalt geben Aussenstehende oft Ratschläge. Der häufigste lautet einfach gehen. Antje Joel hat ein Buch geschrieben und erzählt in der taz davon und von den Schwierigkeiten, es zu veröffentlichen:

„Täter werden ausgeblendet“

via Doris Reisinger

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Montag, 10. Februar 2020
Tageblog 10.2.2020 - Blumen
Blumen statt Essen:



Langsam wird's spannend. Sie werden halt auch so schnell groß. Ich habe mir sagen lassen, dass sie manchmal zickig reagieren, beispielsweise mögen sie keine Zugluft und wachsen schräg, wenn der Lichteinfall nicht regelmäßig von vorne kommt.

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Die Migräneattacke ist überstanden. Das Nachher mit viel Schlaf überwunden. Deshalb nicht viel vom Sturm draussen mitbekommen. Nur morgens auf dem Rad war bisschen spannend, wenn die Böen aus unterschiedlichen Richtungen bliesen. Bei schmalen Fahrradwegen eine Herausforderung. Auf der Ludwigstraße gibt es eine Stelle, die besonders schmal an einem Bahnzugang entlangführt. Irgendjemand sagte mal, er hätte da immer Angst, abgedrängt zu werden. Seitdem bremse ich an der Stelle immer. Heute noch mehr als sonst. Ich glaube, das ist symptomatisch für Erwachsensein; irrationale Ängste aus antizipierten Ereignissen entwickeln, deren Eintreffen sehr unwahrscheinlich ist. Mal ehrlich, wie oft haben Sie sich gedanklich schon bei einem Sturz die Zähne ausgeschlagen?

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Ein Blick sagt mehr als tausend Worte? Aber nur das, was der Betrachtende reininterpretiert. Die wirkliche Hintergrundgeschichte zu einem Coverbild des National Geographic:

You'll Never See the Iconic Photo of the 'Afghan Girl' the Same Way Again

via twitter

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Sonntag, 9. Februar 2020
Tageblog 9.2.2020 - würdige Vertretung
Wieso ich die Idealbesetzung für die Verfilmung des Vorspeisenblogs bin? Ich kann mich so gut in diverse körperliche Zustände der Autorin einfühlen. Gestern nämlich Alkohol getrunken, heute Nacht die aufkommende Migräne gespürt und morgens mit Triptan dann nochmal länger geschlafen. Na? Erinnert Sie das an was? Noch fühle ich mich matt, was mich aber nicht vom Kochen und Befüllen der Waschmaschine abhielt. Während ich das Frühstücksei nach oben absonderte, verließ das (nach-)mittägliche Essen den Körper im Schnelldurchlauf in die entgegengesetzte Richtung. Kann man machen, muss aber nicht sein.

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Heutige Amaryllis-Statusmeldung



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Große Leseempfehlung zum vierten Todestag von Roger Willemsen:

Die Kunst, ein Gespräch zu bewohnen

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