Sonntag, 1. Januar 2012
Zerreisset, zerprenget, zertruemmert die Gruft
Mein alter Professor - meine väterliche Leitfigur - ist kurz nach Weihnachten gestorben. Trotz seiner 90 Jahre war er körperlich und geistig immer noch unvergleichlich fit. Und obwohl man aufgrund seines Lebensalters mit seinem Ableben rechnete, hat mich die Nachricht heute mit ziemlicher Wucht getroffen. Ich bin froh, dass ich ihm noch sagen konnte, wie dankbar ich für alles bin, was er für mich getan hat. Ohne ihn hätte ich niemals Musik studiert.

Verehrter Herr Professor, wo auch immer Sie gerade sein mögen, Sie bleiben in meinem Herzen.



Nachtrag

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Wunderbar!
Wenn meine Vermutung stimmt, dass Bachs Musik der Sound Gottes ist so wie die Bibel sein Wort, dann hast du nicht nur dem traurigen Anlass entsprechend sehr treffend ausgewählt, sondern auch gezeigt, dass dein Professor im Sinne Gottes gewirkt und Spuren hinterlassen hat. Das ist doch wirklich wunderbar!

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Spuren hat er sicherlich hinterlassen.

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Das seltsame ist, dass ich nicht nur traurig bin, weil ich den Menschen in Zukunft vermissen werde. Dieses Mal mischt sich da so eine Ahnung mit hinein vom eigenen Älterwerden und Ableben. Ich fürchte, das ist erst der Anfang.

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Ein Anlass, traurig zu sein.

Kein Anlass, sich Gedanken über das eigene drohende Siechtum zu machen. Älter werden, nicht altern, sollte einher gehen mit einem Schmunzeln über sich im Laufe der Jahre entwickelnde Unpässlichkeiten. Und – es ist alternativlos. Zumindest existiert keine lohnende.

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