Donnerstag, 6. Juli 2006
Move your body
Heute ein typisches Frauenthema. Nicht weil Frauen alleine davon betroffen wären, sondern weil sie es ständig thematisieren. Das hängt natürlich auch mit dem gängigen Schönheitsideal zusammen, das einem permanent unterschwellig als Maßstab suggeriert wird. Das Thema heisst: mein Körper und ich unter besonderer Berücksichtigung des Fettanteils.

Seit diesem Beitrag hat die Kaltmamsell bei mir unbegrenzte Respektcredits. Aber wie es eben so ist, sieht man sich selbst meist mit viel kritischeren Augen als andere. Warum das so ist, darüber habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht und soll ein andermal besprochen werden. Da helfen auch keine Dementi oder Komplimente von außen, wenn man sich in seinem Körper nicht wohl fühlt. Und so ist es seit etwa zwei Jahren bei mir: DAS ist nicht mehr MEIN Körper. Ich habe mich immer gegen Ist-sos gesträubt, genau wie ich den Jammerern die Luft mit einem harschen „dann tu was dagegen“ abschneide. Der Körper verändere sich im Laufe des Lebens, ab 30 würde man eben nicht mehr so leicht abnehmen. Für mich schien diese Regel lange nicht zu gelten. Dann wurde ich faul. Ich bewegte mich nicht mehr so viel, hielt Sport für Zeitverschwendung und aß trotzdem mit Genuss. Das leidige Thema Diät habe ich in meinen Zwanzigern beendet, weil es auf Dauer schlichtweg langweilte. Zart und fragil war ich noch nie. Mein Körperbau zählt eher zur stabilen Sorte: breite Schultern, breite Fesseln, dicke Oberarme und ausgeprägte Weiblichkeitsmerkmale, dafür mehr Muskelmasse als Fett. In den letzten Jahren hat sich das nun geändert. Erst unmerklich, dann an diversen Kleidungsstücken feststellbar, stieg mein Körpergewicht beständig an. Während meines Umzuges sortierte ich die inzwischen zu klein gewordenen Teile konsequent aus und bestellte meine Uniform eine Nummer größer. Immer noch war ich der Ansicht, dass ich die Gewichtszunahme mit Ausstrahlung wettmachen würde. Seit einigen Wochen merke ich, wie meine Ausstrahlung aufgrund von Übellaunigkeit flöten geht, sobald ich in den Spiegel einer Umkleidekabine schaue oder mich daheim entkleide. Diese Röllchen zwischen Gesäß und Brustkorb stören massiv bei Drehungen in der Taille, der Bauch stülpt sich beim Sitzen über den Hosenbund und Knopfleisten scheinen erheblich angespannter als früher.

Keine Frage, ich sollte mich wieder mehr bewegen (um mal das unbeliebte Wort „Sport“ zu vermeiden). Damals als ich noch sehr viel tanzte (Jazz, Modern, Step, Ballett) und die Gelegenheit hatte, jeden Tag mit Profis zu trainieren, war meine Welt noch in Ordnung. Heute machen mir meine Knie, die ich in jungen Jahren wohl zu stark belastete, einen Strich durch die Rechnung. Joggen habe ich immer gehasst, ebenso das übliche Angebot im Fitnessstudio. Und hier möchte ich mal in die Runde meiner Leser fragen, was die so empfehlen. Ich suche nämlich eine Sportart, die so viel Spaß macht, dass man die Anstrengung darüber vergisst (so war das damals mit dem Tanztraining bei mir). Die Betätigung sollte zudem knieschonend sein und trotzdem ein wenig Kondition und Muskeln aufbauend. Alles, was monotone Bewegungen beinhaltet oder Mannschaftssportarten scheidet aus. Das mag ich nicht. Bleibt da überhaupt noch was übrig oder muss ich mich damit abfinden, ab jetzt nicht nur alt, sondern auch fett zu werden? Und bitte keine gut gemeinten Kommentare bezüglich meines Aussehens. Die bleiben in meinem selektiven Wahrnehmungsfilter hängen.

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Schwimmen?

Übrigens, der Link bei diesem müsste noch mal gerichtet werden. Da ist zuviel Text drin, der müsste mal etwas schlanker gemacht sein.

Oder Nordic Walking, das affige mit-Stöckchen-gehen (mache ich übrigens auch). Gibt Kondition, ändert aber wenig am Gewicht. Bei mir. Ich schränke mich aber auch nicht beim Essen ein.

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Danke. Das mit dem Link ist repariert. Nordic Walking ist monotone Bewegung. Ausserdem, wie komm ich dann wieder heim nach Süden? (1A Kalauer)

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Schwimmen?

(2 A Kalauer zurück)

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Hm, wie wäre es mit Wasserballett? Da könntest Du Deine Erfahrungen gleich nutzen.

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"... eine Sportart, die so viel Spaß macht, dass man die Anstrengung darüber vergisst" - also da würde ich jetzt spontan zum Geschlechtsverkehr raten. Ähm, ja...

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Tanzen.
Tanzen!
Tanzen ist sowieso das Tollste. Gibts nicht halbwegs kniefreundliche Tanzarten? Musst ja nicht gleich wieder täglich mit Profis trainieren. Tanzen macht glücklich.

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...Tai Chi kann ich da empfehlen...
habe es neben dem Jeet kune do gemacht und ist ne feine Sache...ruhige bewegungen, Dehnbarkeit einfach relaxt...
Ansonsten würde auch ich zum Schwimmen tendieren..oder beim Sport anderer zuschauen..

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@mega: Wasserballett! Gute Idee. Dass ich da nicht früher draufgekommen bin. Ich lass gleich mal Wasser in die Wanne ein.

@rationalstürmer: ich bin inzwischen in dem Alter, in dem man sich nicht mehr beweisen muss, sondern es sich gerne mit dem Gedanken "und jetzt zeig mal was Du draufhast, Burschi" auf dem Rücken bequem macht. Ausserdem ist der Sparingspartnerverschleiß dabei so enorm hoch.

@isabo: mein Problem dabei ist, dass sich die Gruppen entweder auf Hausfrauenniveau bewegen oder hier in München sündhaft teuer sind.

@cook: Tai Chi, ist das nicht diese Sportart, die vorwiegend alte Leute in Chinas öffentlichen Parks ausüben? Ich bezweifle einen hohen Kalorienverbrauch.

Mist, komm ich doch nicht ums Schwimmen drumrum.

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Das ham Sie falsch verstanden, Frau Klugscheisser. Es geht ja eben gerade nicht drum, dass Sie sichs bequem machen. Sie wollten doch einen Sport, der Spaß macht.

Den Einwand mit den Sparringspartnern wiederum kann ich nachvollziehen.

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Sowas Ähnliches wie Tanzen
war für mich seinerzeit Step-Aerobics. In einem entspannten Fitness-Studio zu südamerikanischen Rhythmen ein Trepperl auf- und ab zu steigen, beschäftigte mit Choreografie mein Hirn - und fühlte sich wie Tanzen an.

Oder Marschieren (ich verweigere den englischen Ausdruck): In einer schönen Gegend (Englischer Garten, einer unserer Seen) ein Stündchen flott gehen, das bringt den Puls schon auf die gewünschten 120.

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@Danke an alle Ratgeber
Step-Dings hab ich seinerzeit ausprobiert. Für jemanden, der gewohnt ist, nach zweimaliger Wiederholung eine neue Bewegungskombination zu lernen, ist das doch ein wenig langweilig.

Das mit dem Marschieren ist eine gute Idee. Werd ich ausprobieren (obwohl ich ja schon bei viel Laufen Meniskusschmerzen habe).

Und Schwimmen. Das wird´s wohl.

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Klettern
Macht Spass, ist nie monoton, gibt Kraft und bringt noch dazu jedes mal ein Hochgefühl, wenn man oben ist. Knieschonend ist es auch. Thalkirchen ist eine tolle Anlage und in M gibt's zur Abwechslung auch andere feine Anlagen.

Das verbrennt aber vermutlich trotz der Anstrengung nicht allzuviele Kalorien, man braucht einen Partner dazu und darf keinesfalls Höhenangst haben. Ordentlich lernen (wegen Sichern) sollte man es auch.

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So Partnersportarten sind bei mir schlecht, weil ich unregelmäßige Arbeitszeiten habe. Ausserdem tauche ich ja noch aber das ist kein Sport ;-)

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Aha! Tauchen ist also kein Sport ;-)
Dachte ich auch immer, aber ein langjähriger Freund, Taucher aus Passion, versucht mich seit Jahren davon zu überzeugen, dass das doch Sport sei und hat mich extra deswegen sogar mal zu einem Tauch-Training mitgenommen. Bin noch immer nicht so recht überzeugt ...

Dann bliebe noch Inline-Skaten, das ist knieschonend und lässt sich beliebig amüsant gestalten, ja nach Route und den Tönen im Ohr (ich schlage immer gern Hörbücher vor). Die BladeNight wäre dann auch noch eine Herausforderung ;-)

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...
ich habe eine idee: sex! pseudo-sex!
und zwar beim gefakte orgasmen tut man mehr kcal verbrauchen als beim echten. also angeblich pro stunde sind ( laut fitrechner) 130 kcal an reinen rum-turnen (abwechslunsgreich) + vorspiel = alles zusammen könnte man auf eine schöne summe kommen.

Kalorientabelle ...schlank durch Liebe - Kalorienverbrauch beim Sex


Kleidung ausziehen

Mit ihrer Zustimmung...............................12 cal
Ohne ihre Zustimmung...........................187 cal

BH öffnen

Beidhändig.................................................8 cal
Einhändig..................................................12 cal
Mit einer Ohrfeige......................................37 cal
Mit dem Mund............................................85 cal


Kondom überstreifen

Mit Erektion.............................................6 cal
Ohne Erektion......................................315 cal


Stellungen und Positionen

Papi - Mami ............................................12 cal
69 liegend...............................................8 cal
69 stehend.......................................... .112 cal
Hunde..................................................216 cal
Italienische Leuchte...............................912 cal



Beim Orgasmus

Echt...................................................112 cal
Vorgetäuscht......................................315 cal


Nach dem Orgasmus

Im Bett bleiben.........................................................18 cal
Aus dem Bett hüpfen.................................................36 cal
Erklären, warum man aus dem Bett hüpft...................816 cal


...einen zweiten Orgasmus bekommen

Zwischen 16 und 19 JAhren......................12 cal
von 20 - 29.............................................36 cal
von 30 - 39............................................108 cal
von 40 - 49............................................324 cal
von 50 - 59............................................972 cal
über 60...............................................2916 cal


Kleidung anziehen

Ruhig........................................................................32 cal
Eilig..........................................................................98 cal
Während der Ehemann nach Hause kommt..................1218 cal

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noch ein tipp
( eina geht noch)

wenn sie herausgefunden haben was "italienische leuchte ist" sagen sie bescheid. wahrscheinlich kann man beim lachena uch sehr viele kcal verbrauchn.

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Da musste ich mich doch gleich umfangreich bei Google informieren. Italienische Leuchten haben mit Venezianischen Lüstern nicht viel gemein. Aber wie um alles in der Welt kriegen die Italiener ihr Ding unter den Arm? ;-)

69 stehend heisst übrigens "russisch"

Und die Tabelle ist nur für den Mann. Schade.

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..sie irren meine gute sie irren...
im fernsehen zeigt man meist ältere leute aber glauben sie mir, es geht auch junger..;-)
ohne jetzt zu tief in die materie einzugehen, es gibt verschiedene formen und um schell zum punkt zu kommen, man kommt ganz schön ins schwitzen...

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cookie, setzen Sie die Antwort da drunter, wo sie hingehört, nämlich unter die Abfolge der eingerückten Kommentare oben (unter dem letzten finden Sie den Button comment). Sonst zerstören Sie hier die Assoziationskette der italienischen Leuchte. Oder glauben Sie, das macht man noch im hohen Alter?

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JA gerne,
Eure königlich Bayrische CommentControlle
Flyingcook ist Frei zur Ausführung Ihrer Bitte, gehe über Lima zu Charlie und bereit zur Antwort...gibt Antwort...

Ich weiss nicht genau was Sie unter hohen Alter verstehen, aber wenn sie das Alter meinen was ich Denke, dann möchte ich das lieber nicht Wissen was so geht im Hohen Alter...ansonsten sage ich grundsätzlich..klar geht das..;-)

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Man kann auch im alltäglichen Leben jede Menge Sport treiben.
Einfach sich mal in die längste Schlange an der Kasse einreihen.
Die Treppen ein zweites Mal hinaufgehen.
Den Weg zum nächsten Supermarkt zu Fuß erledigen (ein Rucksack ist zu empfehlen).
In öffentlichen Verkehrsmitteln grundsätzlich jedem den Platz anbieten.
Viel trinken.

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Viel trinken
Da sollte man hinzufügen: Wasser. Sonst ist das wieder missverständlich... :-)

So vier Liter (stilles) Wasser pro Tag sind anfangs etwas ungewohnt, wirken auf Dauer aber Wunder. Viel Salat und so, das Übliche halt. Bisschen zu Fuss laufen, bisschen tanzen, bisschen mehr Sex, bisschen mehr Schwimmen...

Nicht zuviel von Allem, sonst wird's wieder zu anstrengend - oder langweilig. Und nichts ist tödlicher für einen Vorsatz als Langeweile und Zwang.

Oder fragen Sie Paulsen, vielleicht hat der zum Thema Essen noch einen Trumpf im Ärmel? Gut essen heisst ja auch net immer zu viel oder zu fett oder zu ungesund.

Gutes Gelingen :o)

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Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Erst wenn du nicht mehr oft genug betrachtet wirst, solltest du dir Gedanken machen, warum sich das geändert hat.

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Wasserball
Überschrift sagt eigentlich alles. Wenn man Wasser mag, dieses Ewige hin-und-zurück des normal langweiligen Schwimmens aber nicht, trotzdem halbwegs gut schwimmen kann, und Mannschaftssport nicht per se als abartig empfindet - tja, dann kann ich Wasserball nur empfehlen.
Super Konditionsaufbau, Geschicklichkeit, Ballbeherrschung und das Beste: nie Muskelkater. Allerdings nach dem Spiel fix und fertig...

Viel Spass!!

quoique

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