Ich erklär´s euch gerne nochmal: Leben bedeutet Veränderung. Statt Neues auszuprobieren, klammern sich die Meisten lieber an Gewohntes. Jaja, früher war alles besser. Das hört man nicht nur von überalterten Kriegszeitzeugen und verklärten 69ern, ich höre diesen Satz vermehrt von denen, die sich selbst einst das Attribut innovativ verliehen. Veränderung bedeutet nicht automatisch Verbesserung, es bedeutet aber auch nicht automatisch Verschlechterung. Veränderung bedeutet einfach anders. Sie beginnt tastend, erlebt Rückschläge und verfährt sich manchmal in Sackgassen. So geschieht Lernen und Entwicklung. Ich hab´s ja schon vorher gesagt, der Satz, den wir von unseren Eltern am wenigsten hören wollten, wie oft wird der wohl in nächster Zeit noch durch Gehirne, Münder und schließlich in Tastaturen gleiten?
Kritisch sein ist per se nicht schlecht, solange man zwischen destruktiver und konstruktiver Kritik zu unterscheiden fähig ist. Aber die Meisten sind ja nicht einmal in der Lage, sich selbst kritisch zu reflektieren. Wie sollten sie es beim Gegenüber können? Kritik darf nähren, nicht aber im Keim ersticken. Wenn ich mir so anschaue, was derzeit an Kommentaren durch die Blogosphäre wabert, krieg ich Dauerwürgen. Da lauern sie wie kleine sabbernde Pinscher hinter den Bildschirmen auf jeden noch so kleinen Fehler, damit sie schließlich aufspringen und die Beute zerfleischen können. Denn nichts ist so schön wie Genugtuung und Schadenfreude. Das poliert das Ego gewaltig auf. Weil man ja sonst nichts hat, das einen besonders auszeichnet. Leute, lernt erst mal, euch selbst zu mögen und lernt, was Wohlwollen bedeutet. Überhaupt spuken derzeit viele Worte umher, deren tiefere Bedeutung dem jeweiligen Autor mit Sicherheit nicht klar sein dürfte. Allein wenn ich Authentizität lese, wird mir ganz schlecht. Wer ist denn heutzutage noch wirklich authentisch? Authentizität ist die Einheit von Denken, Reden und Handeln. Ich möchte nicht wissen, wie oft am Tag einer schlecht über seine Mitmenschen denkt, ihnen aber reinen Gewissens die Hand schüttelt.
Nein, ich bin kein Harmonieblogger, ich bin auch nicht vollkommen unkritisch und schon gleich zweimal nicht auf Lyssas konspirativer Medienliste. Sponsorn lasse ich mich höchstens von Kid mit einem Glas Wein. Da muss ich aber nicht drüber schreiben. Leute, merkt ihr eigentlich nicht, wie lächerlich das alles ist? Nicht umsonst heisst eine der sieben Todsünden Hochmut. Wenn jetzt alle bitte mal nen Gang runterschalten und sich selbst nicht so wichtig nehmen würden, könnten wir vielleicht in ein paar Monaten gemeinsam drüber lachen.
Nachtrag: hier eine Liste adäquater Bezeichnungen. Sucht euch was schönes aus.
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Im Übrigen vermisse ich hier ein wenig die Rubrik "Letze Aktualisierung". Der zappelnde Typ da rechts verrät mir nämlich nicht, wo ich den letzten Kommentar finde oder gar, wer ihn vom Stapel gelassen hat. Aber dies, wie gesagt, nur am Rande...
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Ich hätte die "Letzte Aktualisierung" auch gerne wieder.
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Aber wenn jetzt alle bitte mal nen Gang runterschalten und sich selbst nicht so wichtig nehmen würden, könnten wir vielleicht in ein paar Monaten drüber weinen. Zum Lachen ist die Besinnungslosigkeit auf beiden Seiten nämlich nicht. Allerdings hoffe ich, dass das wirklich alles nur lächerlich ist.
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Abgesehen davon kenne ich Dich nur in Ausnahmefällen destruktiv kritisierend. Ob Du Dich angesprochen fühlen sollst, bleibt Dir überlassen.
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Natürlich denke ich, dass dieses Filmchen außer "uns" keiner gesehen hat und bin überzeugt, dass es weiter keine Folgen haben wird. Aber es zeigt, wie Unbedarftheit und Bedenkenlosigkeit (Das sei der Charme des Bloggens, habe ich mir sagen lassen) zur Tugend wird.
Aber stimmt, was reg ich mich auf: Seit wann geht es in der Welt nach Tugenden.... ;->
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Ich finde nur, niemand sollte bedenkenlos und unbedarft handeln. Oder darf ein Musiker für sich privat falsch und schlampig spielen? (Das müsste jetzt gesessen haben, oder? «-; )
Aber eins noch (und dann ist mir der Vlog-Sack in Interchinanet wirklich egal): Im Infozeitalter werden Redaktion und Journalisten zunehmend durch hintergrundlose Agenturmeldungen ersetzt. Und diese immer mehr durch relativ private Quellen. Ob es nun Staumelder oder Blogs sind. Ich erinnere noch mal an http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html
Das halte ich für recht glaubhaft.
PISA hat gezeigt, dass fast alle lesen können, aber keiner mehr sagen kann, was er da liest. Ob es Tatsachenbericht, persönliche Meinung oder Werbung ist, zunehmend ununterscheidbar für den Konsumenten. Die Medien verwirren solcherart Medienunkompetente zusätzlich durch den immergleichen Realitätsanspruch von News, Reportage, Gerichtsshow und Doku-Soap.
Und jetzt kommt ein wenig die Position von Lyssa in der Medienwelt ins Spiel. Aber die Kritik, die ich jetzt noch ablassen könnte, steht schon auf verschiedenen Seiten zu lesen.
P.S.: Weil ich da oben »Privat« geschrieben habe: Dummerweise ist das Internet eben nicht privat, sondern ein weltweites, offenes Netzwerk. Kein Wohnzimmer. Und man kann sich natürlich mitten auf einen öffentlichen Platz setzen, sein Herz vor der Welt ausschütten, aber dann Sichtschutzwände aufbauen, in dem man z.B. die Kommentare abschaltetet (ich will Euch nicht mehr sehen, aber lesen sollt ihr mich schon noch), oder gute Ratschläge gibt, man solle dann halt nicht hingucken, oder sich selber f*****. (Und es soll ja Leute geben, die eine Seite, die angeblich beleidigendes über eine Freundin geschrieben hat, nach weinerlichem Protest von ihrer Blogroll nehmen.) Das passt aber nicht zusammen.
Und drum mach ich mir zwar ein paar medientheoretische Gedanken, kann aber den konkreten Fall nicht ernst nehmen. Denn diese Szene setzt sich eben nicht aus Profis zusammen, sondern ist eine Spielwiese für Egomanen. Und da ist ja nichts Falsches dran. Ehrlich.
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Ansonsten, ja und nein. Kadavergehorsam und Maulkörbe nein, hüben wie drüben. Kritik ja bitte, über den Ton können wir bitte alle noch mal reden, hüben wie drüben. Ich unterstütze nämlich was Sie sagen: Blogger sollen selbst was machen. Blogger sollen einfach bloggen, das finde ich Leistung genug. Immer schön Musik machen. Geschichte von unten, das eigene Leben, die kleinen Dinge ganz groß. Daß einige jetzt Plattenverträge bekommen und andere danach gieren, kann, muß aber der Musik nicht helfen.
Ja, da ändert sich gerade was. Ich sehe schon, wie hier und da die Rettungsboote klargemacht werden ;-)
Und Johnny Rotten sagte: I don't care.
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Das andere ist das, was Du zur Blogosphäre sagst. Richtig ist, dass viele falsch sind.
Bedenke aber auch, und das hat ja einer meiner Vorkommentatoren schon so gesagt, dass ein gewisser Hang zu Exhibitionismus und/oder Eitelkeit zum bloggen, besser: beständig bloggen, dazu gehört. Deswegen - und sieh das nicht als Kritik, sondern als Verfeinerung deines Gedankens - solltest Du bei Bloggern andere Maßstäbe anwendem. Ich denke hier funktioniert Darwin mal ganz gut als Modell. Mittel- und langfristig werden - zumindest in der Wahrnehmung der Rezipienten - nur die Blogs "überleben", die auch etwas bieten. Der Gegenentwurf dazu, ich nehme an, Du weißt was ich meine, sind die üblichen schludrigen Machwerke der Irgendwer-Blogger, die mit der Zeit out-burnen oder fade-awayen - nämlich dann, wenn sie als Wichsvorlagen ausgedient haben.
Grüße!
m
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Und dass Qualität überlebt, daran glaube ich nicht mehr. Dafür blogge/lese ich schon zu lange (wenn auch relativ gesehen nicht wirklich lange).
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http://www.umsetzungsberatung.de/lexikon/konstruktive-kritik.php
Das Thema Authentizität hatten wir schon, ich definiere es etwas anders:
http://de.wikipedia.org/wiki/Authentisch
Am Opeflittchen Ding hat mich seinerzeit nur gestört, daß man sich vorher ein wenig als moralische Instanz aufgebaut hatte (gilt ausdrücklich nicht für Herrn Winkel - zu dem paßte die Aktion).
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß fast jeder käuflich ist, wenn der Preis stimmt.
Ich denke, die Kritik jetzt gilt weniger Lyssa als vielmehr Frau Merkel, was ich wiederum gut verstehe. Was diese Frau alles schon von sich gegeben hat, halte ich für ausgesprochen gefährlich. Gottseidank kann sie nicht, wie sie wahrscheinlich gerne möchte.
Nachtrag:
Komisch, jetzt lande ich mit dem Rückverweis schon wieder bei "scheintot" , letztes Mal hats doch funktioniert mit "halbtot" ...
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Und was den Begriff Authentizität betrifft, wollen wir mal keine Haare spalten. Wikipedia sagt:
Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, dass das Handeln einer Person nicht durch externe Einflüsse bestimmt wird, sondern aus der Person selbst stammt. Gruppenzwang und Manipulation beispielsweise unterwandern persönliche Authentizität. Insofern gilt wieder die vereinfachte Formel Authentizität ist Denken=Sprechen/sich äussern=Handeln. Aus welchem anderen Grund als Gruppenzwang und Manipulation würden Menschen denn anders handeln als sie denken oder sagen (apropos, wann hast Du das letzte Mal etwas widerwillig getan, nur um einen anderen Menschen nicht zu verletzen?).
Bitte zeig mir ein Zitat aus Don Dahlmanns Blog, aus dem eindeutig hervorgeht, dass er sich als moralische Instanz aufgespielt hat. Und selbst wenn, was hat das mit Opel zu tun? Was erwartest Du? Dass er sich öffentlich dazu bekennt, seine Meinung geändert zu haben? Das geschieht nämlich ab und zu im Leben, nicht? Aber verpflichtet ist er nur sich und niemand anderem gegenüber, zumindest solange er nicht Bundeskanzler ist. Oder Papst.
Zu McWinkel kann ich nichts sagen, da ich sein Blog nicht lese, ebenso wie ich bei Ix nur ab und zu vorbeistreife.
Und wenn diese Kritik tatsächlich der Merkel gilt, wieso, so frage ich Dich und mich, wird dann auf einmal Lyssa als Domina und CDU-Flittchen beschimpft?
Nachtrag: ändere halt mal die URL in Deinem Profil rechts oben, nachdem Du Dich eingeloggt hast.
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MC Winkel ist für mich authentisch, also "echt" . Ich kann mich täuschen, aber ich folge gerne meinem Gefühl.
Konstruktive Kritik: ich brauche kein Koch zu sein um zu sagen: das Essen schmeckt scheiße.
Den Vorwurf der moralischen Instanz gegen Herrn Dahlmann nehme ich hiermit zurück und behaupte das Gegenteil, da geht es mir wie dir mit MC, ich lese ihn nicht. Reine Eifersucht übrigens, das 1. Gebot des CdhD lautet:
Du sollst keine fremden Opas neben mir haben.
Lyssa ist eine sehr attraktive Frau und ganz gewiß nicht doof. Daß das Interview nicht so abgelaufen ist, wie sie sich das vorgestellt hat, glaube ich ihr gerne und daß sie es überhaupt gemacht hat, werfe ich ihr nicht vor. Was dabei herausgekommen ist, ist allerdings belangloses Blabla.
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Leben bedeutet Veränderung und das ist auch gut so. Sie haben es sehr gut beschrieben. Gefällt mir:).
Wer das Leben als Solches erkannt hat, den kann man kaum noch kritisieren:). Aber ehrlich gesagt, denke ich, haben Sie ja auch keine Probleme mit Kritik. Ich meinerseits finde es sehr berauschend:).
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Aber trotzdem weiter sagen dürfen müssen, dass das nicht stimmt, wenn einer hergeht und behauptet: "Einspluseins ist drei." Und ruhig auch nachfragen, warum er sowas überhaupt behauptet. Nicht, weil man das selber sein eigenes schönes Stimmchen auch gern gesagt haben gehört hätte, sondern weil man halt nachgerechnet hat und draufgekommen ist, dass es nicht stimmt. Dazu muss man nicht umständlich auf den Authentizitätsberg kraxeln (für den man u.U. eh zu unsportlich ist). Da reichts schon, wenn man vorm Maulaufmachen dreimal tief ein- und ausatmet.
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Ehrlich gesagt, versteh ich den ganzen Hype nicht so ganz, was aber wohl auch daran liegt, dass ich kein "Profi-Blogger" bin, der irgendwen mit irgendeiner "message" erreichen will oder berühmt und ein großer Star im Bloggerhimmel werden will. Unterschiedliche Erwartungen, unterschiedliche Aktionen.
Recht ham Se, Frau Klugscheisser; Kritik sollte nicht zum Selbstzweck verkommen und:Einfach mal den anderen so lassen können wie er ist, jeder Jeck is' anders !
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* (Wobei das natürlich ein guter Motor ist)
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Anders gesagt: Es wird insgesamt davon nicht leiser, dass man sich in den Chor derer einreiht, die ganz laut ins Getümmel brüllen: "Ruuuuhääääää, ihr Arschlöcher!"
Aber auch dies nur ganz am Rande. Irgendwie haben Sie ja auch recht...
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Ich werte das derzeitige Gezerre um Profiblogging, bezahlte Beiträge und Medienkarrieren von Bloggern als eine Art Pubertätsstadium des noch relativ neuen Mediums Blog: zwar schon raus aus den Kinderschuhen, aber noch nicht erwachsen und richtig ernst genommen, rotziger Ton, der Unsicherheiten und Identitätsprobleme kaschieren soll, hin- und hergerissen zwischen Revolutionsromantik und Business-Buzzword-Bullshit-Bingo. Eine spannende Zeit, in der man nicht alles zum Nennwert nehmen sollte, was in der flirrenden Sommerhitze hin- und hergebrüllt wird. Die Blogbewegung in ihrem Lauf - hält weder Ochs noch Esel auf...
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Das Geschrei ist doch in Wirklichkeit jenes der verklärten Nostalgiker, die sich ihres persönlichen Subkulturstatusses beraubt sehen, nur weil die Krallen des Kommerz jetzt ausfahren. Und siehe da, es entsteht ein Wettbewerb. Meine Güte, wir sind alle nur Menschen und somit versucht, nach Geld und Macht zu greifen, die uns angeboten wird. Das war früher auch nicht besser. Wusstest du zum Beispiel, dass Mozart Auftragskomponist war? Dabei hat er zunächst nur zum Spaß komponiert. Ganz unpolitisch war der übrigens auch nicht.
Ich habe im Zuge dieser Diskussion ein wenig in der Blogbar etc. nachgelesen. Tatsächlich sind diverse Argumente nicht ohne. Allerdings liegt der Denkfehler in meinen Augen darin, zu glauben, alles bliebe beim Alten, würde man nur die Türe vor der Hure Vermarktung fest verriegeln.
Die Schreihälse, die ich meine, sind eh nur die Mitläufer. Reflektierte Argumentatoren schreien nicht.
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Vermutlich speist sich dieses aus mehreren Quellen. Da sind Nostalgiker, da mag es auch Neider geben, die gerne auch gefragt worden wären. Desweiteren enttäuschte Fans, die ihren Lieblingsblogger schon gut fanden, als er noch durch unbekannte finnische Clubs tourte und die es als Ausverkauf betrachten, dass ihr einstiger Underground-Hero heute Stadien füllt und Werbeverträge absahnt.
Ob es uns passt oder nicht: Der Kommerz klopft an der Tür, und es wird ihm aufgetan werden. Das konstatiere ich übrigens völlig wertneutral und ohne jeglichen idealistischen Weltschmerz - ich kenne die finnische Clubszene ja nur vom Hörensagen. Und ich komme aus einem Medienbusiness, in dem ich permanent in Hör-Reichweite der Puffpianisten arbeite. Daher braucht mir aber auch keiner kommen mit Blogger-Prostitution wär irgendwie mehr pc als Medienprostitution. Hier wie dort gilt: Du kannst Deine Unschuld nur einmal verkaufen, und das sollten die Astraten und Großverlags-Blogbaumeister in ihrem eigenen Interesse immer im Hinterkopf behalten.
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Ich unterstütze Dich insofern, als dass ich auch meine Meinung zu der Thematik habe, die aber nicht im Web breit treten werde
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Gerade eben dachte ich, was fehlt, wäre ein personenunabhängiges Blog, in dem gesammelt solche Diskussionen ausgetragen werden könnten. Die Blogbar ist mir da zu stark alphonsisch eingefärbt und somit nicht unabhängig. In den einzelnen Blogs diskutieren oft nur jene, die genau diese Blogs lesen und damit dem Autor Sympathievorschusspunkte geben. Irgendwo müsste man die Kleinbloggersdorfer News doch ansiedeln können, um an einem Thema kontrovers dranzubleiben.
Und noch was zum Thema Kritik:
Irgendwie scheint im Laufe der Zeit Streitkultur verloren gegangen zu sein. In der Schule habe ich noch gelernt, dass man Thesen mit Beispielen untermauert. Jetzt wird nur noch rumgewaschelt (ja ich manchmal auch), um ja nicht angreifbar zu sein. Oder man interpretiert ins Blaue. Das können Kunst- und Literaturkritiker besonders gut. Viele sind´s auch erst geworden, als sie eingesehen haben, dass das mit der Kunst nix wird. Also schreibt man Sekundärliteratur, kritisiert andere und steckt die abgefallenen Lorbeeren heimlich in die eigene Tasche.
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Und schon wieder hast Du recht: Warum aber erst singen, wenn die anderen längst heimgegangen sind? Ist bequemer.
Du triffst es exakt. Ich habe meine Meinung, die keinen interessiert und eine von vielen sein wird. Und sie würde untergehen. Die Choose läuft eh ab, wie sie ablaufen wird, ob mit oder ohne meinen kleinen philosophischen Beitrag dazu. Also halte ich mich raus schau mir an, was da so läuft und versuche derweil kein Popcorn auf die Akteure zu krümmeln.
Klar ist das bequem, aber würde es was ändern, wenn ich dem einen oder anderen in dieser oder jener Farce Scheinheiligkeit unterstelle und anderen nur billigsten Exhibitionismus.
...und jetzt lasse ich mich doch darauf ein. Jeder findet MC so klasse, weil er sich für die Opelsache nicht verbogen hat. Hurra, yipiieh. Ein Glück. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint (ich kenne ihn ja nicht), aber dieses Ego-Personality-Zeug ging mir schon vor Opel auf den Keks (Hey, ist Geschmackssache!). Wurde durch ein geliehenes Auto auch nicht besser.
Felix - und das ist Unterstellung! - versuchte krampfhaft sich nicht reinziehen zu lassen und es ist dennoch oft genug passiert. Wahrscheinlich vor lauter sich nicht verbiegen lassen wollen. Don schrieb auffällig selten über die Karre und wenn ziemlich nah am Don, den man so kennt. Pia, naja, das wird die einzige sein, die mit einem Dauerwerbeauftrag für Opel aus der Nummer rausgeht, denn das hatte schon was von Home Shopping.
Hat mich diese Aktion gestört? Ja, schon.
Würde es mich stören, wenn sowas nun öfter kommen würde? Ungemein.
Wird sowas vermehrt kommen? Wahrscheinlich schon. Leider.
Würde ich bei sowas mitmachen? Eher nicht.
Egal. Ist nicht meine Materie. Hier sind meine 2 Cent und das auch nur, damit mir Madame Klugscheißer nicht vorwerfen kann, ich würde es mir bequemen machen ;-)
War das jetzt als Meinung ein persönlicher Angriff? Nö, oder?
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Zum Teil kenne ich die Kritik ja aus eigener Anschauung. Als mein Blog letztes Jahr den Preis von der ZEIT bekam, mußte ich ja auch einiges an Blödsinn und Häme lesen. Selbst ein iPod (den ich überhaupt nicht gewonnen hatte) wurde mir vorgehalten.
So what.
Sie sind doch selbst Bühnenprofi. Man ist immer schlecht beraten, sein Publikum zu beschimpfen.
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Nein, das war kein persönlicher Angriff.
@Kid, genau das ist es: soziale Mechanismen. Der Metatext, der hinter jeder Aussage steht und von dem sich keiner frei machen kann, so sehr er sich darum bemühen mag. Deswegen läuft vieles aus dem Ruder. Hab ich aber bereits weiter oben beschrieben. Selbst wenn das Neidargument abgedroschen ist, greift es genau dort, nämlich am Subtext.
@DonD., jetzt schon der Abgang?
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So, jetzt gehe ich mal wieder aus der Schusslinie...
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und jetzt: das wetter
morgen 37 grad
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100. 2 % der verbleibenden 5 % sitzen in Knast oder Irrenanstalt, mit 2% der restlichen 3 % kann man irgendwie nicht...
also gibt es grade mal 1% der Menschheit mit dem sich ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch
( vobei ich Intelligenz nicht mit eingeübtem oder abgekupfertem Wissen, sondern mit natürlicher und schneller Auffassungsgabe gleichsetze ) überhaupt auseinander setzen kann und möchte.
Einige wenige davon kann man hier in Blogs finden
( für mich Tante Emma oder Waschsalon, Lisa9 und Herr Paulsen ) dafür liebe ich das Bloggertum. An diese Menschen wäre man doch sonst nie gekommen. Wunderbar! Als Mensch ohne Abitur und dergleichen Herrlichkeiten ist es sehr, sehr schön zu erfahren,
dass es eine Intelligenz gibt, die immer geht, aber noch lange nicht für jeden köpflich begreifbar ist und das ist ....DER HUMOR oder besser Mutterwitz
Nun müssen aber die restlichen 95 % doch auch bedient werden.........also lasst sie doch .....:-))
Gleich und gleich gesellt sich gern und jeder kriegt was er braucht......man kann Qualität nicht erzwingen und sie erschließt sich auch nicht jedem.
Schade, aber so ist es eben.
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Aber im Ernst: das waren noch Diskussionen! Mit solch einer Kommentarfülle kam man seinerzeit in die Top Ten der Hitparade bei twoday. (lang ists her...)
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