Dienstag, 18. Juli 2006
Go fuck yourself
Gott, ich kann dieses blöde Rumgepöble echt nicht mehr lesen. Lyssa hat dies gemacht, die Opel-blogger jenes. Und dann auch noch so unprofessionell und unglaubwürdig. Ist das Internet nicht groß genug für uns alle? Warum kann sich nicht jeder mal auf seinen eigenen Mist konzentrieren? Im Kritisieren sind sie alle groß aber selber bringt kaum einer was Nennenswertes zustande. Eloquente Kollektivwichser, denen schon bei korrekter Benutzung des Genitives einer abgeht. Könnten die Herrschaften bitte statt stupider Verbalmasturbation mal lieber nen geilen Aufriss präsentieren?

Ich erklär´s euch gerne nochmal: Leben bedeutet Veränderung. Statt Neues auszuprobieren, klammern sich die Meisten lieber an Gewohntes. Jaja, früher war alles besser. Das hört man nicht nur von überalterten Kriegszeitzeugen und verklärten 69ern, ich höre diesen Satz vermehrt von denen, die sich selbst einst das Attribut innovativ verliehen. Veränderung bedeutet nicht automatisch Verbesserung, es bedeutet aber auch nicht automatisch Verschlechterung. Veränderung bedeutet einfach anders. Sie beginnt tastend, erlebt Rückschläge und verfährt sich manchmal in Sackgassen. So geschieht Lernen und Entwicklung. Ich hab´s ja schon vorher gesagt, der Satz, den wir von unseren Eltern am wenigsten hören wollten, wie oft wird der wohl in nächster Zeit noch durch Gehirne, Münder und schließlich in Tastaturen gleiten?

Kritisch sein ist per se nicht schlecht, solange man zwischen destruktiver und konstruktiver Kritik zu unterscheiden fähig ist. Aber die Meisten sind ja nicht einmal in der Lage, sich selbst kritisch zu reflektieren. Wie sollten sie es beim Gegenüber können? Kritik darf nähren, nicht aber im Keim ersticken. Wenn ich mir so anschaue, was derzeit an Kommentaren durch die Blogosphäre wabert, krieg ich Dauerwürgen. Da lauern sie wie kleine sabbernde Pinscher hinter den Bildschirmen auf jeden noch so kleinen Fehler, damit sie schließlich aufspringen und die Beute zerfleischen können. Denn nichts ist so schön wie Genugtuung und Schadenfreude. Das poliert das Ego gewaltig auf. Weil man ja sonst nichts hat, das einen besonders auszeichnet. Leute, lernt erst mal, euch selbst zu mögen und lernt, was Wohlwollen bedeutet. Überhaupt spuken derzeit viele Worte umher, deren tiefere Bedeutung dem jeweiligen Autor mit Sicherheit nicht klar sein dürfte. Allein wenn ich Authentizität lese, wird mir ganz schlecht. Wer ist denn heutzutage noch wirklich authentisch? Authentizität ist die Einheit von Denken, Reden und Handeln. Ich möchte nicht wissen, wie oft am Tag einer schlecht über seine Mitmenschen denkt, ihnen aber reinen Gewissens die Hand schüttelt.

Nein, ich bin kein Harmonieblogger, ich bin auch nicht vollkommen unkritisch und schon gleich zweimal nicht auf Lyssas konspirativer Medienliste. Sponsorn lasse ich mich höchstens von Kid mit einem Glas Wein. Da muss ich aber nicht drüber schreiben. Leute, merkt ihr eigentlich nicht, wie lächerlich das alles ist? Nicht umsonst heisst eine der sieben Todsünden Hochmut. Wenn jetzt alle bitte mal nen Gang runterschalten und sich selbst nicht so wichtig nehmen würden, könnten wir vielleicht in ein paar Monaten gemeinsam drüber lachen.

Nachtrag: hier eine Liste adäquater Bezeichnungen. Sucht euch was schönes aus.

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Dazu sag ich jetzt einfach mal
so ganz off topic: Na-Naaaaa-Nackensteak;-)

Im Übrigen vermisse ich hier ein wenig die Rubrik "Letze Aktualisierung". Der zappelnde Typ da rechts verrät mir nämlich nicht, wo ich den letzten Kommentar finde oder gar, wer ihn vom Stapel gelassen hat. Aber dies, wie gesagt, nur am Rande...

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Ich häng' mich da mal g'schwind dran, bevor ich's vergesse.

Ich hätte die "Letzte Aktualisierung" auch gerne wieder.

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Andre kommen ohne aus, ich auch. Prinzip gegen die Faulheit (genau wie RSS, obwohl ich noch nicht weiß, wie ich das von hier banne).

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Da sprichst de mir jetzt aber aus der Seele. Ganz mein Reden, nicht? Du und ich wohnen ja Paterre, was so Hochmut und so angeht. Schönen Abend noch.

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Tja, soll ich mich da jetzt angesprochen fühlen? Mal ausprobieren: Ich mach mir halt ein wenig Gedanken über die Medien-Zukunft. Medien, die womöglich die Welt prägen werden, in der ich noch eine Weile zu Leben gedenke.

Aber wenn jetzt alle bitte mal nen Gang runterschalten und sich selbst nicht so wichtig nehmen würden, könnten wir vielleicht in ein paar Monaten drüber weinen. Zum Lachen ist die Besinnungslosigkeit auf beiden Seiten nämlich nicht. Allerdings hoffe ich, dass das wirklich alles nur lächerlich ist.

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Oweh, Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dieses Blogding ein Medium ist, das "womöglich die Welt prägen" wird. Wenn es dennoch so wäre, müssten wir uns um ganz andere Dinge Sorgen machen, als um Blogs, nämlich vorwiegend um die Urteilskraft des mündigen Durchschnittsbürgers (was mir schon seit langem Sorgen macht). Aber diese Debatte an jener aufzuhängen, ist für mich so weit hergeholt, als ob ich Bewohnern der Sahelzone die Notwendigkeit eines neuen Fußballstadions darlegen wollte.

Abgesehen davon kenne ich Dich nur in Ausnahmefällen destruktiv kritisierend. Ob Du Dich angesprochen fühlen sollst, bleibt Dir überlassen.

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Nein, das Internet ist so unbedeutend nicht. Es ist das Medium des Aufschnappens und Nachplapperns. In Zeiten sinkender Qualität und - nicht mal sorgfältig - googelnder Journalisten und Politiker bekomme ich schon ein wenig Gänsehaut, wenn Jemand, der jetzt ja "echter" Medienmensch wird, so unreflektiert agiert.

Natürlich denke ich, dass dieses Filmchen außer "uns" keiner gesehen hat und bin überzeugt, dass es weiter keine Folgen haben wird. Aber es zeigt, wie Unbedarftheit und Bedenkenlosigkeit (Das sei der Charme des Bloggens, habe ich mir sagen lassen) zur Tugend wird.

Aber stimmt, was reg ich mich auf: Seit wann geht es in der Welt nach Tugenden.... ;->

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Gut, es geht konkret um Lyssas Position in der Medienwelt. Warum - frage ich mich da - hat sie mit Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages automatisch den Status der Unfehlbarkeit und der Meinungsbildung? Hätte sie den neuen Job nicht, würdest Du dann anders über das Merkelvideo urteilen, nämlich rein bezogen auf das, was sie vorher so gebloggt hat? Hätte sie dann "bedenkenlos" sein dürfen? Ist sie jetzt neben ihrer neuen Aufgabe keine Privatbloggerin mehr, sondern die Repräsentantin aller Blogger in der Internetöffentlichkeit? Und andere Repräsentanten, dürfen die auch mal privat sein? Oder ist jede ihrer Gesten automatisch mit Bedeutung geschwängert? Fragen über Fragen.

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Nein, um Frau Lyssas Position geht es mir fast gar nicht, die ist mir egal. Dass sie eine Ministerstochter ist, habe ich zum Beispiel erst nach dem Video erfahren und ob sie nun Redakteurin einer mir nicht oft vor die Nase kommenden Zeitung ist - mir auch egal.

Ich finde nur, niemand sollte bedenkenlos und unbedarft handeln. Oder darf ein Musiker für sich privat falsch und schlampig spielen? (Das müsste jetzt gesessen haben, oder? «-; )

Aber eins noch (und dann ist mir der Vlog-Sack in Interchinanet wirklich egal): Im Infozeitalter werden Redaktion und Journalisten zunehmend durch hintergrundlose Agenturmeldungen ersetzt. Und diese immer mehr durch relativ private Quellen. Ob es nun Staumelder oder Blogs sind. Ich erinnere noch mal an http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html
Das halte ich für recht glaubhaft.

PISA hat gezeigt, dass fast alle lesen können, aber keiner mehr sagen kann, was er da liest. Ob es Tatsachenbericht, persönliche Meinung oder Werbung ist, zunehmend ununterscheidbar für den Konsumenten. Die Medien verwirren solcherart Medienunkompetente zusätzlich durch den immergleichen Realitätsanspruch von News, Reportage, Gerichtsshow und Doku-Soap.

Und jetzt kommt ein wenig die Position von Lyssa in der Medienwelt ins Spiel. Aber die Kritik, die ich jetzt noch ablassen könnte, steht schon auf verschiedenen Seiten zu lesen.


P.S.: Weil ich da oben »Privat« geschrieben habe: Dummerweise ist das Internet eben nicht privat, sondern ein weltweites, offenes Netzwerk. Kein Wohnzimmer. Und man kann sich natürlich mitten auf einen öffentlichen Platz setzen, sein Herz vor der Welt ausschütten, aber dann Sichtschutzwände aufbauen, in dem man z.B. die Kommentare abschaltetet (ich will Euch nicht mehr sehen, aber lesen sollt ihr mich schon noch), oder gute Ratschläge gibt, man solle dann halt nicht hingucken, oder sich selber f*****. (Und es soll ja Leute geben, die eine Seite, die angeblich beleidigendes über eine Freundin geschrieben hat, nach weinerlichem Protest von ihrer Blogroll nehmen.) Das passt aber nicht zusammen.

Und drum mach ich mir zwar ein paar medientheoretische Gedanken, kann aber den konkreten Fall nicht ernst nehmen. Denn diese Szene setzt sich eben nicht aus Profis zusammen, sondern ist eine Spielwiese für Egomanen. Und da ist ja nichts Falsches dran. Ehrlich.

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Eine inspierende Idee. Das hermetische Café sponsort Blogger(innen) mit alkoholischen Getränken. Sie müssen ja anschließend nicht fahren oder? Dann geht das.

Ansonsten, ja und nein. Kadavergehorsam und Maulkörbe nein, hüben wie drüben. Kritik ja bitte, über den Ton können wir bitte alle noch mal reden, hüben wie drüben. Ich unterstütze nämlich was Sie sagen: Blogger sollen selbst was machen. Blogger sollen einfach bloggen, das finde ich Leistung genug. Immer schön Musik machen. Geschichte von unten, das eigene Leben, die kleinen Dinge ganz groß. Daß einige jetzt Plattenverträge bekommen und andere danach gieren, kann, muß aber der Musik nicht helfen.

Ja, da ändert sich gerade was. Ich sehe schon, wie hier und da die Rettungsboote klargemacht werden ;-)

Und Johnny Rotten sagte: I don't care.

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Ihr Beispiel (der letzten Wochen) zeigt den kleinen aber feinen Unterschied zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik. Und Kritik ist nicht zwingend mit einem Standortstatement verbunden.

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Ich glaube, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Kid, Du hast zwar gestichelt, in meinen Augen dabei aber nicht die Sache aus den Augen gelassen. Ironie ist eine starke Waffe. Dir ging es - so nehme ich an - um ein Ausleuchten der Gegenseite. Insofern war die Kritik für mich nachvollziehbar, obgleich ich nicht immer derselben Meinung war.

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Gestichelt? Ich bin Skorpion, was erwarten Sie? ;-)

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Zum zweiten Absatz: Geb ich Dir vollkommen recht. Deswegen stoßen mir hier - im Osten - sämtliche Leser von Super Illu und Konsorten sauer auf, die ständig darauf insistieren, im Osten sei nicht alles schlecht gewesen, dabei aber völlig aus dem Blickfeld verlieren, dass im Osten auch nicht alles gut war. Kleiner Exkurs, der nix mit dem Thema zu tun hat. Aber, ja - so isses. Mir geht auch der Zwiebelfisch-Spiegel-Heini auf'n Senkel, der sich so darüber echauffieren kann, dass heute alle "Sinn machen" statt "... ergeben" sagen, dass er mit seinen Dollarzeichen-bewehrten Augen total ausblendet, dass auch Sprache im Wandel ist. Ähem, aufsummiert also: Well said.

Das andere ist das, was Du zur Blogosphäre sagst. Richtig ist, dass viele falsch sind.
Bedenke aber auch, und das hat ja einer meiner Vorkommentatoren schon so gesagt, dass ein gewisser Hang zu Exhibitionismus und/oder Eitelkeit zum bloggen, besser: beständig bloggen, dazu gehört. Deswegen - und sieh das nicht als Kritik, sondern als Verfeinerung deines Gedankens - solltest Du bei Bloggern andere Maßstäbe anwendem. Ich denke hier funktioniert Darwin mal ganz gut als Modell. Mittel- und langfristig werden - zumindest in der Wahrnehmung der Rezipienten - nur die Blogs "überleben", die auch etwas bieten. Der Gegenentwurf dazu, ich nehme an, Du weißt was ich meine, sind die üblichen schludrigen Machwerke der Irgendwer-Blogger, die mit der Zeit out-burnen oder fade-awayen - nämlich dann, wenn sie als Wichsvorlagen ausgedient haben.

Grüße!
m

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Wieso sollte ich irgendwen oder -was mit zweierlei Maßstäben messen? "Etwas bieten" tut auch die Yellow press mit Abdruck von Skandalen und Skandälchen. Wen interessiert schon der Libanonkonflikt, wenn Britney Spears ihr Kind fallen lässt? Natürlich überspitzt formuliert, denke ich, macht das klar, was ich meine.

Und dass Qualität überlebt, daran glaube ich nicht mehr. Dafür blogge/lese ich schon zu lange (wenn auch relativ gesehen nicht wirklich lange).

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Kritk muß nicht konstruktiv sein, sollte allerdings sachlich bleiben:

http://www.umsetzungsberatung.de/lexikon/konstruktive-kritik.php

Das Thema Authentizität hatten wir schon, ich definiere es etwas anders:

http://de.wikipedia.org/wiki/Authentisch

Am Opeflittchen Ding hat mich seinerzeit nur gestört, daß man sich vorher ein wenig als moralische Instanz aufgebaut hatte (gilt ausdrücklich nicht für Herrn Winkel - zu dem paßte die Aktion).
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß fast jeder käuflich ist, wenn der Preis stimmt.

Ich denke, die Kritik jetzt gilt weniger Lyssa als vielmehr Frau Merkel, was ich wiederum gut verstehe. Was diese Frau alles schon von sich gegeben hat, halte ich für ausgesprochen gefährlich. Gottseidank kann sie nicht, wie sie wahrscheinlich gerne möchte.

Nachtrag:
Komisch, jetzt lande ich mit dem Rückverweis schon wieder bei "scheintot" , letztes Mal hats doch funktioniert mit "halbtot" ...

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Herr Winkel ist in der Sache wirklich gut gefahren. Er ist zudem in der Lage, sich persönlich mit seinen Kritikern auseinanderzusetzen und unaufgeregt Argumente auszutauschen. Das rechne ich ihm hoch an.

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Kritik ist immer konstruktiv, solange sie nicht bewusst darauf abzielt, destruktiv zu sein. Wenn meine Absicht zu zerstören ist, werde ich sie mit allen Mitteln verfolgen. Konstruktive Kritik kann auch dem Ego weh tun, solange der Kritisierte jedoch zwischen seiner Person und seinem Handeln differenzieren kann - und hier spielt die Formulierung eine nicht unerhebliche Rolle - hat sie die Chance, den Kritisierten um einen Blickwinkel zu bereichern.

Und was den Begriff Authentizität betrifft, wollen wir mal keine Haare spalten. Wikipedia sagt:
Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, dass das Handeln einer Person nicht durch externe Einflüsse bestimmt wird, sondern aus der Person selbst stammt. Gruppenzwang und Manipulation beispielsweise unterwandern persönliche Authentizität. Insofern gilt wieder die vereinfachte Formel Authentizität ist Denken=Sprechen/sich äussern=Handeln. Aus welchem anderen Grund als Gruppenzwang und Manipulation würden Menschen denn anders handeln als sie denken oder sagen (apropos, wann hast Du das letzte Mal etwas widerwillig getan, nur um einen anderen Menschen nicht zu verletzen?).

Bitte zeig mir ein Zitat aus Don Dahlmanns Blog, aus dem eindeutig hervorgeht, dass er sich als moralische Instanz aufgespielt hat. Und selbst wenn, was hat das mit Opel zu tun? Was erwartest Du? Dass er sich öffentlich dazu bekennt, seine Meinung geändert zu haben? Das geschieht nämlich ab und zu im Leben, nicht? Aber verpflichtet ist er nur sich und niemand anderem gegenüber, zumindest solange er nicht Bundeskanzler ist. Oder Papst.
Zu McWinkel kann ich nichts sagen, da ich sein Blog nicht lese, ebenso wie ich bei Ix nur ab und zu vorbeistreife.

Und wenn diese Kritik tatsächlich der Merkel gilt, wieso, so frage ich Dich und mich, wird dann auf einmal Lyssa als Domina und CDU-Flittchen beschimpft?

Nachtrag: ändere halt mal die URL in Deinem Profil rechts oben, nachdem Du Dich eingeloggt hast.

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Nein, Haare wollen wir keine spalten, aber für deine Definition von authentisch, also Einheit von Denken, Reden und Handeln würde ich trotzdem lieber das Wort Integrität verwenden.

MC Winkel ist für mich authentisch, also "echt" . Ich kann mich täuschen, aber ich folge gerne meinem Gefühl.

Konstruktive Kritik: ich brauche kein Koch zu sein um zu sagen: das Essen schmeckt scheiße.

Den Vorwurf der moralischen Instanz gegen Herrn Dahlmann nehme ich hiermit zurück und behaupte das Gegenteil, da geht es mir wie dir mit MC, ich lese ihn nicht. Reine Eifersucht übrigens, das 1. Gebot des CdhD lautet:

Du sollst keine fremden Opas neben mir haben.

Lyssa ist eine sehr attraktive Frau und ganz gewiß nicht doof. Daß das Interview nicht so abgelaufen ist, wie sie sich das vorgestellt hat, glaube ich ihr gerne und daß sie es überhaupt gemacht hat, werfe ich ihr nicht vor. Was dabei herausgekommen ist, ist allerdings belangloses Blabla.

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Haha!
Sie ham ja so recht! Danke

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Dito.
Hatte bisher (zum Glück) keine schlechte Erfahrung gemacht mit solchen Leuten, stimme trotzdem zu.

Leben bedeutet Veränderung und das ist auch gut so. Sie haben es sehr gut beschrieben. Gefällt mir:).

Wer das Leben als Solches erkannt hat, den kann man kaum noch kritisieren:). Aber ehrlich gesagt, denke ich, haben Sie ja auch keine Probleme mit Kritik. Ich meinerseits finde es sehr berauschend:).

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Das hat dann wohl einfach mal raus müssen. Kann man mit dem Kopf nicken, was das Gang-Runterschalten angeht und die Tatsache, dass die ganz schlimmen Gemeinheiten besser daheimbleiben sollten. Und freilich, erst mal selber was machen und nicht nur mit der flachen Hand auf die Kacke hauen, dass es grad so spritzt. Alles richtig, alles wichtig.

Aber trotzdem weiter sagen dürfen müssen, dass das nicht stimmt, wenn einer hergeht und behauptet: "Einspluseins ist drei." Und ruhig auch nachfragen, warum er sowas überhaupt behauptet. Nicht, weil man das selber sein eigenes schönes Stimmchen auch gern gesagt haben gehört hätte, sondern weil man halt nachgerechnet hat und draufgekommen ist, dass es nicht stimmt. Dazu muss man nicht umständlich auf den Authentizitätsberg kraxeln (für den man u.U. eh zu unsportlich ist). Da reichts schon, wenn man vorm Maulaufmachen dreimal tief ein- und ausatmet.

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und ruhig auch nachfragen...
Hast Du bei Lyssa persönlich nachgefragt? Du hättest sicherlich eine Antwort bekommen. Im Blog bekommst Du höchstens zustimmende Kommentare, was der Antwortfindung nicht unbedingt zuträglich ist.

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Nein, ich hab nicht persönlich bei Lyssa nachgefragt und es in meinem Kommentar auch nicht so gemeint, sondern eben so, dass man Fragen (auch bissige) ruhig mal in den Raum stellen darf. Das mag eine Art Ausdemweggehen sein, streng genommen, sehe ich schon auch, und damit hättest du mich dann auch am Wickel, triffts aber nicht in der Sache nicht, und das sehen wir hoffentlich beide. Ich lass mir ja auch keinen Termin in der Staatskanzlei machen, bevor ich bei mir im Blog frage, was der Stoiber jetzt wieder für einen Mist gemacht hat.

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Ohne Eitelkeit würde weder geblogt noch klug geschissen.

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@kleines f: Kurz , knackig, prägnant !:-)
Ehrlich gesagt, versteh ich den ganzen Hype nicht so ganz, was aber wohl auch daran liegt, dass ich kein "Profi-Blogger" bin, der irgendwen mit irgendeiner "message" erreichen will oder berühmt und ein großer Star im Bloggerhimmel werden will. Unterschiedliche Erwartungen, unterschiedliche Aktionen.

Recht ham Se, Frau Klugscheisser; Kritik sollte nicht zum Selbstzweck verkommen und:Einfach mal den anderen so lassen können wie er ist, jeder Jeck is' anders !

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@ birte

kurz, knackig, prägnant und falsch!

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sooo falsch ist das gar nicht. mag nicht immer zutreffen, aber oft - ob der betreffende blogger es nun hören will oder nicht...

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Es gibt auch andere Gründe zu bloggen als Selbstdarstellung*. Erkennbar sind diese Blogs daran, dass stets verbal darum gerungen wird, ob das denn jetzt ein Blog sei.

* (Wobei das natürlich ein guter Motor ist)

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Genau, Herr/Frau maloxp. Und gar nicht einmal so wenige.

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Ich krieg mal wieder nix mit und lutsche lieber Bonbons unter der Dusche.

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Ihr Appell an alle,
einen Gang runterzuschalten, klingt mit Verlaub ein ganz klein wenig inkonsequent im Lichte der Tatsache, dass Sie hier ja auch erst mal noch ordentlich Gas geben, bevor Sie zur allgemeinen Mäßigung raten.

Anders gesagt: Es wird insgesamt davon nicht leiser, dass man sich in den Chor derer einreiht, die ganz laut ins Getümmel brüllen: "Ruuuuhääääää, ihr Arschlöcher!"

Aber auch dies nur ganz am Rande. Irgendwie haben Sie ja auch recht...

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Weißt Du Mark, natürlich wollte ich auch mal gut brüllen, so als Löwe. Nein, es geht mir nicht darum, sinnlos rumzubrüllen. Wenn ich eines im Umgang mit Menschen gelernt habe, dann dass man in ihrer Sprache mit ihnen reden muss, damit sie es verstehen. Also hab ich mir einfach mal den Jargon zu eigen gemacht. Leiser wird´s von ganz alleine. Sieht man ja im normalen Leben auch. Wenn ein Thema nicht mehr zieht, geht man zum nächsten. War so beim Tsunami und bei etlichen weltpolitischen Konflikten. Man macht sich vorgedachte Meinungen zu eigen und brüllt ein wenig mit. Aber wehe, wenn der Gegenwind zu stark wird. Es ist doch so, dass bisher nur die Stänkerer laut gebrüllt haben. Die andere Seite hat sich relativ ruhig und gesittet verhalten, frei nach dem Motto "Perlen vor die Säue" oder hast Du von Lyssa groß gebrüll gehört? Nein, die Frau arbeitet im Hintergrund. Die muss nicht rumposaunen, was sie derzeit plant. Das erledigen schon andere. Trittbrettfahrer sag ich nur.

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In Wahrheit ist es würdig und recht,
Lyssa gegen den Mob zu verteidigen, der gestern noch "Hosianna" rief und heute skandiert "kreuzige sie". Das Junktim mit den vier Astraten sehe ich indes nicht, auch wenn natürlich eine Analogie darin besteht, dass ein paar exponiertere Blogger-Kollegen nicht nur Nettigkeiten zu hören bekamen.

Ich werte das derzeitige Gezerre um Profiblogging, bezahlte Beiträge und Medienkarrieren von Bloggern als eine Art Pubertätsstadium des noch relativ neuen Mediums Blog: zwar schon raus aus den Kinderschuhen, aber noch nicht erwachsen und richtig ernst genommen, rotziger Ton, der Unsicherheiten und Identitätsprobleme kaschieren soll, hin- und hergerissen zwischen Revolutionsromantik und Business-Buzzword-Bullshit-Bingo. Eine spannende Zeit, in der man nicht alles zum Nennwert nehmen sollte, was in der flirrenden Sommerhitze hin- und hergebrüllt wird. Die Blogbewegung in ihrem Lauf - hält weder Ochs noch Esel auf...

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Die Lyssa-Opel Konjunktion
Ich sehe da sehr wohl einen Zusammenhang zwischen Lyssas Bemühungen und denen der Opelblogger. Nennen wir sie "den Marktwert steigern". Ein Beispiel hierzu: wieviele Blogger haben über ihr Blog die Möglichkeit erhalten, Bücher zu veröffentlichen, Kolumnen zu schreiben oder auf andere Weise Geld zu verdienen? Ich nehme an - ohne dies jetzt belegen zu können - es sind einige. Sind sie besser als die, die dem Schicksal unter die Arme greifen, nur weil ihre Aktionen nicht zielgerichtet waren, weil sie diesen Status unbewußt erlangten?

Das Geschrei ist doch in Wirklichkeit jenes der verklärten Nostalgiker, die sich ihres persönlichen Subkulturstatusses beraubt sehen, nur weil die Krallen des Kommerz jetzt ausfahren. Und siehe da, es entsteht ein Wettbewerb. Meine Güte, wir sind alle nur Menschen und somit versucht, nach Geld und Macht zu greifen, die uns angeboten wird. Das war früher auch nicht besser. Wusstest du zum Beispiel, dass Mozart Auftragskomponist war? Dabei hat er zunächst nur zum Spaß komponiert. Ganz unpolitisch war der übrigens auch nicht.

Ich habe im Zuge dieser Diskussion ein wenig in der Blogbar etc. nachgelesen. Tatsächlich sind diverse Argumente nicht ohne. Allerdings liegt der Denkfehler in meinen Augen darin, zu glauben, alles bliebe beim Alten, würde man nur die Türe vor der Hure Vermarktung fest verriegeln.

Die Schreihälse, die ich meine, sind eh nur die Mitläufer. Reflektierte Argumentatoren schreien nicht.

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Tatsächlich konzentriere ich meine Aufmerksamkeit
viel stärker auf die sachlich vorgetragenen Argumente als auf das Geschrei. Das gelingt mir manchmal so gut, dass es mir fast scheinen mag, als gebe es das Geschrei gar nicht.

Vermutlich speist sich dieses aus mehreren Quellen. Da sind Nostalgiker, da mag es auch Neider geben, die gerne auch gefragt worden wären. Desweiteren enttäuschte Fans, die ihren Lieblingsblogger schon gut fanden, als er noch durch unbekannte finnische Clubs tourte und die es als Ausverkauf betrachten, dass ihr einstiger Underground-Hero heute Stadien füllt und Werbeverträge absahnt.

Ob es uns passt oder nicht: Der Kommerz klopft an der Tür, und es wird ihm aufgetan werden. Das konstatiere ich übrigens völlig wertneutral und ohne jeglichen idealistischen Weltschmerz - ich kenne die finnische Clubszene ja nur vom Hörensagen. Und ich komme aus einem Medienbusiness, in dem ich permanent in Hör-Reichweite der Puffpianisten arbeite. Daher braucht mir aber auch keiner kommen mit Blogger-Prostitution wär irgendwie mehr pc als Medienprostitution. Hier wie dort gilt: Du kannst Deine Unschuld nur einmal verkaufen, und das sollten die Astraten und Großverlags-Blogbaumeister in ihrem eigenen Interesse immer im Hinterkopf behalten.

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Was für ein schöner Ausdruck: 'Eloquente Kollektivwichser' ...

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Saitba des it im Allgei?

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Tokyo muss eine richtig langweilige Stadt sein, wenn Du die Zeit findest, hier in der Heimat solche Feuer zu legen :-)

Ich unterstütze Dich insofern, als dass ich auch meine Meinung zu der Thematik habe, die aber nicht im Web breit treten werde weils eh keiner mitkriegen würde weils mir zu blöd ist. Du stehst immer dazwischen und bei den aktuellen Entwicklungen sowieso. Mein Senf kommt dann, wenn die Toten gezählt werden.

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Dann braucht den aber keiner mehr, weil auch niemand mehr Wurst essen kann;-)

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Ein Feuer legen?
Ich denke, das ist eher ein gemütliches Lagerfeuer, denn ein Buschbrand. Warum aber erst singen, wenn die anderen längst heimgegangen sind? Ist bequemer. Vielleicht stelle ich nächste Woche fest, dass ich mich unglaublich vergaloppiert habe. Na und? Dann hab ich mich zumindest damit auseinandergesetzt, hab mich angreifbar gemacht und deswegen nachgedacht. Besser als "ach bringt doch eh nix", weil das bringt nun wirklich nix.

Gerade eben dachte ich, was fehlt, wäre ein personenunabhängiges Blog, in dem gesammelt solche Diskussionen ausgetragen werden könnten. Die Blogbar ist mir da zu stark alphonsisch eingefärbt und somit nicht unabhängig. In den einzelnen Blogs diskutieren oft nur jene, die genau diese Blogs lesen und damit dem Autor Sympathievorschusspunkte geben. Irgendwo müsste man die Kleinbloggersdorfer News doch ansiedeln können, um an einem Thema kontrovers dranzubleiben.

Und noch was zum Thema Kritik:
Irgendwie scheint im Laufe der Zeit Streitkultur verloren gegangen zu sein. In der Schule habe ich noch gelernt, dass man Thesen mit Beispielen untermauert. Jetzt wird nur noch rumgewaschelt (ja ich manchmal auch), um ja nicht angreifbar zu sein. Oder man interpretiert ins Blaue. Das können Kunst- und Literaturkritiker besonders gut. Viele sind´s auch erst geworden, als sie eingesehen haben, dass das mit der Kunst nix wird. Also schreibt man Sekundärliteratur, kritisiert andere und steckt die abgefallenen Lorbeeren heimlich in die eigene Tasche.

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Das war jetzt ein bisschen viel Antwort auf mein bisschen Vorabsenf (@ cabman: den danach hätte ich mir wahrscheinlich wirklich gespart, da hast Du nicht unrecht).

Und schon wieder hast Du recht: Warum aber erst singen, wenn die anderen längst heimgegangen sind? Ist bequemer.
Du triffst es exakt. Ich habe meine Meinung, die keinen interessiert und eine von vielen sein wird. Und sie würde untergehen. Die Choose läuft eh ab, wie sie ablaufen wird, ob mit oder ohne meinen kleinen philosophischen Beitrag dazu. Also halte ich mich raus schau mir an, was da so läuft und versuche derweil kein Popcorn auf die Akteure zu krümmeln.

Klar ist das bequem, aber würde es was ändern, wenn ich dem einen oder anderen in dieser oder jener Farce Scheinheiligkeit unterstelle und anderen nur billigsten Exhibitionismus.


...und jetzt lasse ich mich doch darauf ein. Jeder findet MC so klasse, weil er sich für die Opelsache nicht verbogen hat. Hurra, yipiieh. Ein Glück. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint (ich kenne ihn ja nicht), aber dieses Ego-Personality-Zeug ging mir schon vor Opel auf den Keks (Hey, ist Geschmackssache!). Wurde durch ein geliehenes Auto auch nicht besser.
Felix - und das ist Unterstellung! - versuchte krampfhaft sich nicht reinziehen zu lassen und es ist dennoch oft genug passiert. Wahrscheinlich vor lauter sich nicht verbiegen lassen wollen. Don schrieb auffällig selten über die Karre und wenn ziemlich nah am Don, den man so kennt. Pia, naja, das wird die einzige sein, die mit einem Dauerwerbeauftrag für Opel aus der Nummer rausgeht, denn das hatte schon was von Home Shopping.

Hat mich diese Aktion gestört? Ja, schon.
Würde es mich stören, wenn sowas nun öfter kommen würde? Ungemein.
Wird sowas vermehrt kommen? Wahrscheinlich schon. Leider.
Würde ich bei sowas mitmachen? Eher nicht.

Egal. Ist nicht meine Materie. Hier sind meine 2 Cent und das auch nur, damit mir Madame Klugscheißer nicht vorwerfen kann, ich würde es mir bequemen machen ;-)

War das jetzt als Meinung ein persönlicher Angriff? Nö, oder?

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Ich finde ja mittlerweile die ganzen sozialen Mechanismen, die hier so ablaufen, viel interessanter. Im Grunde das, was man auch von normalen Cliquen kennt, mit all ihren rigiden Strukturen, was Machtgefüge, Meinungsführer und Mitläufer, das ganze Auf-Linie-Bringen usw. angeht. Das ist in der Jugend so, das ist in Reihenhaussiedlungen so und in der Kunstschickeria nicht anders.

Zum Teil kenne ich die Kritik ja aus eigener Anschauung. Als mein Blog letztes Jahr den Preis von der ZEIT bekam, mußte ich ja auch einiges an Blödsinn und Häme lesen. Selbst ein iPod (den ich überhaupt nicht gewonnen hatte) wurde mir vorgehalten.
So what.

Sie sind doch selbst Bühnenprofi. Man ist immer schlecht beraten, sein Publikum zu beschimpfen.

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nein. Das läuft diesmal wirklich quer durch die Cliquen, genauer, durch die alten, stilbildenden Berliner Strukturen und ihre Ausläufer. Und einige sind plötzlich doch sehr überrascht, wer sich wie für was engagiert. Ich jetzt eher nicht, ich hatte das damals (c) in der NE schon, aber andere müssen gerade feststellen, dass das übliche Personal einer üblichen Bloglesung in Berlin momentan ziemlich zweigeteilt wäre, sowohl auf dem Podium wie auch im Publikum. Ein paar wollen halt mehr - ob sie es bekommen, müssen die sagen, die die ersten Projekte miterlebt haben. Ask.com ist ja nicht mal an der Kritik der Gegner, sondern an einem Konflikt in den eigenen Reihen gescheitert.

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@kid: Aber den Kinski machen kann manchmal sehr hilfreich sein

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Werter Don, Du sprichst einen grossen Namen gelassen aus.

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@referral, genau diese "bringt eh nix" Einstellung habe ich bei Dir kritisiert und Dich damit hinter dem Ofen vorgelockt. Nein, eine "bringt nix" Einstellung bringt wirklich nichts. Das haben wir ja in unserer deutschen Geschichte gesehen. Jedes noch so kleine Handeln, sich Äussern, denken, bringt was. Vielleicht nichts Großes aber alles Große begann im Kleinen Blablubb... Vielleicht verändert es nicht die Welt, wie sie ist, aber es verändert mich und - wenn ich Glück habe - meinen Nachbarn. Ist doch was.

Nein, das war kein persönlicher Angriff.

@Kid, genau das ist es: soziale Mechanismen. Der Metatext, der hinter jeder Aussage steht und von dem sich keiner frei machen kann, so sehr er sich darum bemühen mag. Deswegen läuft vieles aus dem Ruder. Hab ich aber bereits weiter oben beschrieben. Selbst wenn das Neidargument abgedroschen ist, greift es genau dort, nämlich am Subtext.

@DonD., jetzt schon der Abgang?

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Hast mich ja auch hinterm Ofen vorgelockt damit :-)

So, jetzt gehe ich mal wieder aus der Schusslinie...

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Ja: ein Metablog, das wärs. Die Diskussionen müßten dort ja nicht stattfinden, ein Verlinken der relevanten Texte würde genügen.

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Kinski als Autotester hätten viele bestimmt irre gefunden. Aber der war schon cool, der Kinski. Um Kritiker hat er sich immer selbst gekümmert. Der schickte nicht den Jockel aus.

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ich liebe sommerlöcher
und jetzt: das wetter
morgen 37 grad

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Humor
Was soll man sagen?? 95 % der Menschheit haben laut irgend eines seriösen Institutes einen IQ unter
100. 2 % der verbleibenden 5 % sitzen in Knast oder Irrenanstalt, mit 2% der restlichen 3 % kann man irgendwie nicht...
also gibt es grade mal 1% der Menschheit mit dem sich ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch
( vobei ich Intelligenz nicht mit eingeübtem oder abgekupfertem Wissen, sondern mit natürlicher und schneller Auffassungsgabe gleichsetze ) überhaupt auseinander setzen kann und möchte.
Einige wenige davon kann man hier in Blogs finden
( für mich Tante Emma oder Waschsalon, Lisa9 und Herr Paulsen ) dafür liebe ich das Bloggertum. An diese Menschen wäre man doch sonst nie gekommen. Wunderbar! Als Mensch ohne Abitur und dergleichen Herrlichkeiten ist es sehr, sehr schön zu erfahren,
dass es eine Intelligenz gibt, die immer geht, aber noch lange nicht für jeden köpflich begreifbar ist und das ist ....DER HUMOR oder besser Mutterwitz

Nun müssen aber die restlichen 95 % doch auch bedient werden.........also lasst sie doch .....:-))
Gleich und gleich gesellt sich gern und jeder kriegt was er braucht......man kann Qualität nicht erzwingen und sie erschließt sich auch nicht jedem.
Schade, aber so ist es eben.

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Dachte schon, der Strang nimmt gar kein Ende mehr! Wer soll das denn alles lesen??? Und wann??? Ein Glück, dass die Leute fast nicht mehr kommentieren, endlich mehr Freizeit! Und Britney Spears hat ihr Kind fallen lassen? Wieso erfahre ich das erst dreizehn Jahre später?

Aber im Ernst: das waren noch Diskussionen! Mit solch einer Kommentarfülle kam man seinerzeit in die Top Ten der Hitparade bei twoday. (lang ists her...)

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