Freitag, 2. Oktober 2009
everything’s cool as long as I’m getting thinner
The Fear

supersize?

Der Trend scheint jetzt auch in Deutschland angekommen zu sein.*

Im Grunde ist es mir aber egal. Ich find's nur erschreckend, wie sehr sich Menschen - insbesondere Frauen - ausschließlich über ihren Körper definieren. In letzter Konsequenz sollte lieber die plastische Chirurgie statt Ausbildungsstätten subventioniert werden. Allerdings hätten dann die meisten Frauen keinen Grund mehr für schlechte Laune.


*via

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Mittwoch, 10. Juni 2009
Sätze, die man sofort bloggen muss (49)
Reproduktion ist ein Zwang, der durch Intelligenz gebremst, aber nicht ausgeschaltet wird.


Ergänzend dazu: Think having children will make you happier? via

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Sonntag, 26. Oktober 2008
Elementary penguin singing Hare Krishna

In diesem Fall Hände weg von Naturprodukten.
Echte Igel taugen nur zum einmaligen Gebrauch.

Disclaimer: der dargestellte Gegenstand hat nichts mit einem herannahenden christlichen Feiertag zu tun und ist auch keine Kinderhasserversion der gemeinen Gummiente, sondern ein handelsüblicher Massageball.

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Freitag, 3. Oktober 2008
When September Ends
Auch dieses Jahr wird mich das Oktoberfest nicht gesehen haben. Wer kein Bier mag, tut sich zur bayrischen fünften Jahreszeit ganz besonders schwer. Aber Bierzeltgänger war ich sowieso nie. Lieber sind mir die Magenschleudern. Nur muss ich da leider immer alleine rein. Früher war das noch anders, da fuhr die Oma mit. Und nicht nur Kettenkarussell, nein auch die große Schiffsschaukel und Achterbahn. Damals gab es aber noch keine Loopings. Vor einigen Jahren - sie war inzwischen über 80 - fuhren wir noch einmal Riesenrad. Ganz langsam, ganz gemütlich. Sie erklärte mir München von oben, ich lauschte. Auch zum Schichtl und der Krinoline fielen ihr Geschichten von damals ein. Alles andere war zu laut, zu dicht, zu fremd. Wie es wohl sein mag, die Welt eines Tages nicht mehr zu verstehen? Einen kleinen Eindruck davon habe ich jedes Mal, wenn ich mir die Bierzeltklientel so anschaue. Ich glaube, so viel kann ich gar nicht trinken, um das alles amüsant zu finden.

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Dienstag, 23. September 2008
Gimme A Break


In Kürze hier wieder Bilder von Sonne, Meer und Strand. Bis dahin lautet das Motto:

Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen!

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Dienstag, 16. September 2008
Ring of fire
Sollte das Haus, in dem ich wohne, jemals abbrennen, dann ist das mit Sicherheit meine Schuld. Soviel vorab, weil hinterher wollen es wieder alle vorher gewußt haben. Diese Erkenntnis ist auch nicht ganz neu, sondern eher sowas wie ein Erfahrungswert. Ob Würstl, Kartoffel oder Reis, eine Hitzequelle und genügend vergangene Zeit verwandeln alles in Briketts, weswegen ich auch diesen ganzen Hype um die Braunkohlereserven nicht ganz nachvollziehen kann. Ich erzeuge davon jede Woche einen Topf voll. Und obwohl man mir rät, nicht alles so schwarz zu sehen, tue ich genau das beim Blick unter den Deckel.

Neueste Erkenntnis ist, dass man mit etwas Geduld sogar Suppe anbrennen lassen kann. Während ich nämlich über meine moralische Integrität nachdenke oder einfach mal eben die Probleme der Welt im Kopf löse, verwandelt sich meine Küche regelmäßig wahlweise in ein Dampfbad oder eine Räucherstube. Letztlich kann man bei Gedanken zum Rentenproblem schon mal was auf der Platte vergessen. Damit läge die Lösung quasi am heimischen Herd. Hat ja Frau Herman auch so ähnlich gesagt. Wie dem auch sei, in nächster Zeit gibt's Rohkost. Nicht weil ich Angst vor Feuer hätte, sondern schlichtweg keinen Topf mehr besitze.

Meine heutige Erkenntnis während der Kartoffelmetamorphose lautete:
so ist das halt im Leben; die einen können kochen und die anderen besser denken. Ganz wenige können beides zur selben Zeit. Der Rest ist obdachlos.

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Freitag, 15. August 2008
Women lose weight


Morcheeba

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Sonntag, 27. Juli 2008
Polka dots and moonbeams


Selten sah ich Schuhe mit solch liebevoller Prägung im Innenbett, noch nie mit derartigen Mustern auf der Sohle. Ein wunderschöner Schuh, der eigentlich viel zu schade zum darin laufen ist. Ich musste sie einfach haben. Eigentlich will ich sie schon seit drei Tagen anziehen, finde aber nichts Passendes dazu. Und so langsam dämmert mir diese Sache mit den Einzelstücken. Die wohnen nämlich alle in meinem Kleiderschrank. Hosen, die man stilmäßig nicht einfach mit einem T-Shirt kombinieren kann. Röcke, deren Farbe sich in keinem anderen Teil wiederholt, weil es sie im Grunde gar nicht gibt. Oberteile, die für sich genommen sehr adrett aussehen, die man aber theoretisch nur zu Unterwäsche kombinieren kann, weil alles andere drunter aufträgt. Das passiert, wenn man dem Bedürfnis nach Ästhetik im Alltag zum Opfer fällt.

Kürzlich fand ich ein passendes Oberteil zu meinem neuen Designerfaltenrock. Und weil es so gut passte, nahm ich es mit nach Indien. Dort sollte es als Vorlage für ein neues, gut passendes Teil dienen. Der indische Schneiderlehrling muss ziemlich bekifft oder was auch immer gewesen sein. Dass Stretchstoff nur sinnvoll ist, wenn er sich seitlich dehnt, war ihm irgendwie entgangen. Jetzt dehnt sich das neue Teil in der Länge und das alte, cremefarbene ziert eine sehr abstrakte Kugelschreiberzeichnung auf der Vorderseite.

In einer Gesellschaft, die Röcke über Hosen und Leggins unter Kleidern trägt, braucht man - zumindest Mode beteffend - nicht sonderlich kritisch zu sein. Bei mir ist das leider angeboren. Durch irgendeinen genetischen Defekt reagiere ich mit anaphylaktischem Schock auf eine bestimmte Kombination von Kleidungsstücken. Rot mit blau (... is am Kaschperl sei Frau) läßt mich hyperventilieren, bei weiten Hosen mit Hängerchen kombiniert bekomme ich Hautausschlag und bei Leggins dreht sich mir generell der Magen um. Turnschuhe zu zarten Sommerkleidchen oder Flipflops zu eleganten Röcken aktivieren meine Herpesviren.

Mal ganz abgesehen von einer fehlenden Gelegenheit: was soll ich denn nun zu meinen neuen Schuhen tragen, ohne damit Eiterpickel zu stimulieren? Solange diese Frage nicht geklärt ist, hole ich sie jeden Tag aus dem Schrank, streiche zärtlich über den Lack und stelle sie dann mit einem tiefen Seufzer wieder zurück zu all den anderen Einzelstücken, schlüpfe in Jeans und Turnschuhe und fahre anschließend mit dem Radl zum Training.

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Freitag, 25. Juli 2008
I rock, therefore I am
Wenn in einem Blog lange nix Neues steht, wird es schnell für tot erklärt und mit ihm der Schreiber. Deshalb gibt es Twitter. Dort finden sich immer wieder Anzeichen niedriger Lebensformen .
Twitter statt Denken lautet die neue Devise.

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Dienstag, 24. Juni 2008
Because of curiosity (II)
Frau Petersilie macht den Monk und bewirft mich mit Stöckchen. Dabei habe ich mich schon mal zum Affen gemacht. Na gut, ich habe mehr als 6 Skurrilitäten zu bieten.

1. Ich bin überzeugt davon, nicht kochen zu können. Wenn mir aber jemand ein Rezept unter die Nase hält, kann ich das ohne Probleme nachbasteln. Das ist aber nicht kochen können. Wer kochen kann, tut das gefälligst auswendig.

2. Ich habe einen sehr ausgeprägten Umgebungssinn und kein Verständnis für Menschen, die einem immer im Weg stehen. Die lösen Aggressionen in mir aus. Ein Bewegungsablauf mit mehreren Menschen im Raum ist wie eine ausgeklügelte Choreographie. Wenn man auf bestimmte Signale achtet, weiß man im richtigen Moment auszuweichen.

3. Auf der Straße nutze ich das obige Wissen gerne für kleine Spielchen mit entgegenkommenden Passanten. Manchmal starre ich bewußt auf den Boden, um nicht ausweichen zu müssen, manchmal gebe ich doppeldeutige Signale. Dann entsteht so eine Hin-und-Her-Situation, wo man sich gegenübersteht und immer gleichzeitig auf dieselbe Seite geht. Am Ende sind beide gezwungen, sich in die Augen zu sehen und zu lächeln (oder sich die Köpfe einzuschlagen). Das mag ich.

4. Wenn man mich fotografieren will, sollte man das unbemerkt tun. Wenn ich es merke, mache ich einen Riesenterz. Es gibt überhaupt nur einen Menschen, von dem ich mich gerne fotografieren lasse. Das ist eine Frage des Vertrauens.

5. Ich schaue mir stundenlang die wenigen Fotos oder Videoaufnahmen von mir an und versuche, mich mit fremden Augen zu betrachten. Es gelingt mir aber nie. Ich würde einfach zu gerne wissen, was andere in mir sehen.

6. Ich kann willentlich Fortsetzungsträumen. Als ich noch einen Fernseher besaß, bin ich manchmal schlafen gegangen, wenn mich das Programm nicht interessierte, egal wie früh. Mein eigenes Programm war fast immer spannender. Deswegen besitze ich keinen Fernseher mehr.

So langsam greift die 'Stöckchenmüdigkeit' um sich, deshalb bediene sich wer mag.

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