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Montag, 15. April 2013
Over My Shoulder
frau klugscheisser, 02:25h
Nach Denglischer Abwandlung des Songs von Mike und seinen Mechanikern soll's in diesem Beitrag über meine Schulter gehen. Da gibt es eine Sehne - nennen wir sie mal die Popeye Sehne - die mir böse zu schaffen macht. Nicht nur sind seit mehreren Wochen keine Liegestützen mehr machbar, es wird einfach nicht besser. Kein Wunder, denn bei meiner Arbeit gibt es oft Tätigkeiten, die über Kopf ausgeführt werden. Meistens sind das klemmende Einschübe, die aus den Boxen gerissen werden müssen oder schwere Gegenstände nach oben gestemmt. Und immer, wenn ich nach einigen Tagen Ruhe und viel Arnikasalbe wieder arbeite, meldet sich die Schulter mit Schmerzen. Nächste Woche werde ich viel Arbeit delegieren oder das Gewicht einfach mal mit links reissen. Das kann doch nicht so schwer sein.
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Donnerstag, 11. April 2013
Tip Toes
frau klugscheisser, 14:27h

Und dann wollte ich es wissen. Wie es sich anfühlt, ob ich damit zurecht komme, ob es Spaß macht. Ehrlich gesagt fühle ich mich auf Spitzenschuhen wie die Kuh auf dem Eis. Jede Bewegung muss sehr kontrolliert ausgeführt werden. Zu groß ist das Risiko einer Verletzung.
Am Anfang tat's auch nicht weh. Nur ein kleines bisschen. Aber was bedeutet schon Schmerz. Die Frauenwelt hat sich evolutionär daran gewöhnt. Highheels halten sich ja entwicklungsbiologisch auch irgendwie hartnäckig. Allerdings nehmen's mir schon seit Tagen die Waden ordentlich übel. Hätte nicht gedacht, dass das so viel ausmacht. Naja, kaufe ich meine nächsten Winterstiefel halt etwas weiter.
Nachtrag, weil's so schön passt hier eine Empfehlung für mein Lieblingstanzblog: http://adultbeginner.wordpress.com/
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Freitag, 5. April 2013
Move Your Body 2
frau klugscheisser, 18:15h
Tanzen ist doch kein Sport. Nein, Tanzen ist ja nicht anstrengend. Nur für kleine Mädchen und Sissies? Im Gegenteil, Tanzen ist Hochleistungssport. Doch wurde vor kurzem eine Mittänzerin von ihren männlichen Kollegen gefragt, was wir denn im Training so machen. Liegestützen? Nee, wozu das denn? Und sie hat im Übermut gleich mal eine Wette abgeschlossen, dass sie aus dem Stand 50 Liegestützen machen kann - die echten natürlich, nicht die Mädchenversion auf Knien. Hat sie dann auch gewonnen. Aber wieso hält sich dieses Vorurteil so hartnäckig?
Ich habe nach sieben Jahren regelmäßigen Trainings meinen Körper so weit im Griff, dass er annähernd das tut, was ich möchte. Der Körper als Instrument für den Ausdruck. Und ich ahne, wie viel ich noch trainieren, üben und lernen muss, bis ich endlich da bin, wo ich gerne hin möchte. Auf dem Weg sind natürlich diverse Verletzungen nicht zu vermeiden, so sehr ich auch auf mich achte. Schürfwunden, blaue Flecken und Blasen gehören zum Tänzeralltag. Entzündungen in Hüft- und Schultergelenken, Zerrungen und Bänderdehnungen sind unangenehm und kommen immer wieder vor. Gerade die Verletzungen machen mir die Bewegung sehr bewußt.
Leider gibt es kaum Ärzte, die das respektieren. Bei jedem Orthopäden werde ich behandelt, als wäre ich ahnungslos und hätte nicht schon über vierzig Jahre mit diesem Körper gelebt. Ich kann meist sehr genau sowohl den Schmerz lokalisieren als ihn auch beschreiben. So geht es vielen Tänzern. Ja wenn die Hüfte schmerze, müsse man halt mal drei Wochen Ruhe geben. Das bedeutet aber nicht nur Muskelabbau und Verlust der Flexibilität, sondern ist auch völliger Unfug. Ich bin inzwischen in der Lage, mit meinen Schmerzen und Unzulänglichkeiten zu arbeiten - wie jeder Hochleistungssportler. Statt den kompletten Körper zu schonen, kann ich das verletzte Areal isolieren bzw. drumrumarbeiten.
Versteht halt nicht jeder Arzt, wohl weil viele Menschen sich von ihrem Körper entfremdet haben. Das beobachte ich auf der Straße, in der U-Bahn und in öffentlichen Einrichtungen. Sie halten und behandeln ihren Körper schlecht. Vielleicht ist ihnen nur nicht bewusst, was er zu leisten im Stande ist. Möglicherweise wissen sie auch nur nicht, dass jegliche Form der Bewegung Tanz ist. Körperspannung bedeutet Leben. Tanzen Sie doch mal zur Arbeit anstatt sich im Fitnessstudio den neuesten Quark aufquatschen zu lassen. Spüren Sie Ihre Muskulatur beim Sitzen oder Gehen und spannen Sie dabei den Beckenboden an. Das entlastet die Schultern und hilft bei Nackenschmerzen. Ich schmiere einstweilen Voltaren auf meine Schulter und lasse die Liegestützen andere machen.
Eine schöne Zeitlupenaufnahme. Was glauben Sie, wo die Muckis herkommen?
Sieht so leicht aus
Bitte beachten Sie hier den jungen Mann in blau:
Aus dem Broadway Dance Studio, das ich - wann immer mir möglich - besuche:
Und zum Schluss eine Alternative zum Fitnessstudio. Kann ganz einfach zu Hause absolviert werden:
Ich habe nach sieben Jahren regelmäßigen Trainings meinen Körper so weit im Griff, dass er annähernd das tut, was ich möchte. Der Körper als Instrument für den Ausdruck. Und ich ahne, wie viel ich noch trainieren, üben und lernen muss, bis ich endlich da bin, wo ich gerne hin möchte. Auf dem Weg sind natürlich diverse Verletzungen nicht zu vermeiden, so sehr ich auch auf mich achte. Schürfwunden, blaue Flecken und Blasen gehören zum Tänzeralltag. Entzündungen in Hüft- und Schultergelenken, Zerrungen und Bänderdehnungen sind unangenehm und kommen immer wieder vor. Gerade die Verletzungen machen mir die Bewegung sehr bewußt.
Leider gibt es kaum Ärzte, die das respektieren. Bei jedem Orthopäden werde ich behandelt, als wäre ich ahnungslos und hätte nicht schon über vierzig Jahre mit diesem Körper gelebt. Ich kann meist sehr genau sowohl den Schmerz lokalisieren als ihn auch beschreiben. So geht es vielen Tänzern. Ja wenn die Hüfte schmerze, müsse man halt mal drei Wochen Ruhe geben. Das bedeutet aber nicht nur Muskelabbau und Verlust der Flexibilität, sondern ist auch völliger Unfug. Ich bin inzwischen in der Lage, mit meinen Schmerzen und Unzulänglichkeiten zu arbeiten - wie jeder Hochleistungssportler. Statt den kompletten Körper zu schonen, kann ich das verletzte Areal isolieren bzw. drumrumarbeiten.
Versteht halt nicht jeder Arzt, wohl weil viele Menschen sich von ihrem Körper entfremdet haben. Das beobachte ich auf der Straße, in der U-Bahn und in öffentlichen Einrichtungen. Sie halten und behandeln ihren Körper schlecht. Vielleicht ist ihnen nur nicht bewusst, was er zu leisten im Stande ist. Möglicherweise wissen sie auch nur nicht, dass jegliche Form der Bewegung Tanz ist. Körperspannung bedeutet Leben. Tanzen Sie doch mal zur Arbeit anstatt sich im Fitnessstudio den neuesten Quark aufquatschen zu lassen. Spüren Sie Ihre Muskulatur beim Sitzen oder Gehen und spannen Sie dabei den Beckenboden an. Das entlastet die Schultern und hilft bei Nackenschmerzen. Ich schmiere einstweilen Voltaren auf meine Schulter und lasse die Liegestützen andere machen.
Eine schöne Zeitlupenaufnahme. Was glauben Sie, wo die Muckis herkommen?
Sieht so leicht aus
Bitte beachten Sie hier den jungen Mann in blau:
Aus dem Broadway Dance Studio, das ich - wann immer mir möglich - besuche:
Und zum Schluss eine Alternative zum Fitnessstudio. Kann ganz einfach zu Hause absolviert werden:
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