Mittwoch, 1. Mai 2013
Empire State of Mind


Es ist Frühling in Manhattan. Die Bäume treiben aus, die Strassen brechen auf, die Blumen blühen und die Menschen drängen nach draussen. Seltsam, denn dort liegt immer dieser komische Geruch in der Luft. Eine Mischung aus Abgasen, Abfall, menschlichen Ausscheidungen und anderen undefinierbaren Düften zieht durch die Häuserfronten. Da muss ich immer an den Spruch vom Mittermeier aus seinem Programm Zapped denken. Der meinte, sollte in der New Yorker U-Bahn mal ein Giftgasanschlag stattfinden, würden die Leute halt denken: "Ah, es wird Frühling!"



Zwischen 33. Strasse und Broadway sitzt man auf der Strasse, um die Sonne zu genießen. Angestellte des Tourist Department (?) werben für einen Besuch des Empire State Buildings.



Mein Ziel ist allerdings das Broadway Dance Center. Der Eingang versteckt sich hinter einem Tanzetablissement der anderen Art.



Drinnen dürfen keine Fotos gemacht werden, weswegen ich die Kamera nur ganz kurz aus der Tasche nehme. Die Aufnahmen sind entsprechend verhuscht.



Vor den Klassenräumen bereiten sich Tänzer auf die nächste Stunde vor oder dehnen sich danach.



Einige Stunden, vor allem die aus dem Hip Hop Bereich, sind ziemlich voll.

An den Wänden hängen Bilder vom aktuellen und ehemaligen Lehrkörper. Auch solche aus längst vergangenen Tagen.



Na, erkennen Sie die oben abgebildete Dame? Kaltmamsell? Anyone?

Ich habe mich dieses Mal nur mit Zusehen und dem Erwerb von Tanzdevotionalien begnügt (die Schulter!) Nächstes Mal bin ich dann wieder aktiv dabei und berichte as usual.

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Mittwoch, 24. April 2013
Tip Toes III
Tolle Sache,auf den Zehen - oder einem - zu stehen. Das Gefühl ist in etwa so:

Binden Sie sich Holzschuhe ganz fest um die Zehen. Dann schrauben Sie eine kleine Rolle auf die Schuhspitze. Auf die Spitze des Schuhs kommen Sie nur mit durchgestreckten Knien und angespannter Muskulatur. Sie können sich entweder hochdrücken oder leicht dabei springen. Einmal oben balancieren Sie so lange Sie können. Aber vorsicht, wenn Ihr Gewicht nicht ganz in der Mitte ist, rollen Sie weg. Schauen Sie dabei ruhig in den Spiegel, das ganze soll nämlich die Illusion von Leichtigkeit und Schweben vermitteln. Wenn der Schuh nicht richtig passt, können Sie sich gemeine Blasen von den Druckstellen holen. Selbst wenn er passt, werden Ihnen spätestens nach 20 Minuten die Füsse weh tun. Und jetzt behaupte noch einer, das wäre leicht.

Nachtrag: Im Englischen gibt es ein schönes Wort für die Zehenschoner, die man in die Spitze schiebt.
Sie heissen Ouch Pouch

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Montag, 22. April 2013
Love Letters

Hat einer von Ihnen vielleicht die Reportage im Stern gelesen, in der Prominente Briefe an ihr 16 jähriges Selbst schreiben? Ganz entzückend sage ich Ihnen. Senta Berger beispielsweise bangt um das Bestehen der Aufnahmeprüfung zur Schauspielschule, Elton John rät seinem Teenagerselbst, sich einen anderen Namen zuzulegen (Lieber Reg), Ingrid Steeger erklärt, stärker und tiefer als andere zu fühlen, wobei sie mehr als andere mit sich beschäftigt sei und das in diesem alter richtig sei. Und Frau Rowling rät sich selbst mehr tagzuträumen und sich weniger Sorgen zu machen, wobei sie meint, 47 sei bei weitem nicht das Seltsamste, was ihnen beiden passiert sei. Unbedingt lesen.


Senta B.



Joanne K. R.

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