Mittwoch, 23. Oktober 2013
Tageblog 23.10.2013 - Vorbereitung
Nur noch wenige Tage bis zur Abfahrt und anderthalb mehr bis zur Ankunft. Ich bin aufgeregt, was mir seit der Berufsfliegerei nicht mehr passiert ist. Schwieriger als die Frage, was ich mitnehme, ist, was ich nicht mitnehme. Denn neben dem Üblichen müssen auch wassertaugliches Schuhwerk und Wärme- bzw. Regenbekleidung in den grossen Faltkoffer, sowie einige Tüten Gummibärchen für die Weltumsegler und andere Mitbringsel. Wie kleidet man sich, wenn man ständig Salz und Wind ausgesetzt ist? Und noch wichtiger, wohin mit dem Flugoutfit? Das versteht jetzt wieder keiner. Also bei uns ist das so: wer nicht den vollen Flugpreis zahlt, soll möglichst anständig gekleidet sein. Keine Jeans, keine Turnschuhe und schon gar kein Rucksack. Folglich muss ich genauestens disponieren, was ich wohin packe und wie ich damit eine möglichst gute Figur mache. Luxusprobleme, ich weiß. Aber ich will gut vorbereitet sein und zwar für alle Eventualitäten. Das Baströckchen kriege ich notfalls auf Tonga, genau wie Zehentreter und Schwimmflügel. Was ich dort nicht bekomme, ist angeblich Earl Grey Tee und Zitronensirup. Muss also auch ins Gepäck. Die Schmusedecke bleibt diesmal daheim. Ich werde sie vermissen.

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Donnerstag, 17. Oktober 2013
Tageblog 17.10.2013 - Mut
Ich habe eine gute und eine weniger gute Nachricht, ausserdem eine kryptische. Welche wollense zuerst hören?

Na schön, die gute zuerst. Meine Abschlussarbeit wurde mit einer sehr gut benotet. Diese Information wurde mir sozusagen unter der Hand präsentiert, denn eigentlich darf der Erstgutachter nix sagen. Das macht das Prüfungsamt offiziell und wartet dazu das Zweitgutachten ab. Da ich jedoch netten Mailkontakt mit meiner jungen, ambitionierten Gutachterin aufrecht hielt, hat sie mir diese Information schon vorgestern zukommen lassen. Jetzt geht sie in Mutterschutz und lässt sich selbst ärztlich begutachten.

Die schlechte ist nur vorübergehend eine schlechte. Ich bin auf dem besten Weg, meine Traumwohnung zu beziehen. Leider gestaltet sich der Traum ziemlich teuer. Also brauche ich Mitbewohner. Etwa in meinem Alter sollen die sein und nicht gleich wegen Partner- und Familienplanung wieder ausziehen, zudem zahlungskräftig. Jetzt ist es aber so, dass ab einem gewissen Alter eine gewisse Schrulligkeit eintritt. Doch, hab' ich schon bei mir selber festgestellt. Und nicht jede Schrulle passt zu der eines anderen. Oder so. Sie wissen schon, worauf ich hinaus will. Heute ist eine potentiell zahlungskräftige Mitwohnwillige abgesprungen. Und in einer Woche bin ich weg. Segeln. Sie wissen schon.

Zum Schluss die krüptische. Ich werde morgen sehr viel Mut brauchen, um einen Wunsch zu erfüllen und gleichzeitig meiner inneren Stimme zu folgen. Heilige Scheisse, dass Knie aber auch so weich sein können...

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Montag, 14. Oktober 2013
Tageblog 14.10.2013 - Schlafen


Normalerweise steht weder neben meinem Bett noch in der Auslage eines Bettengeschäfts ein Fahrrad. Aber man schläft auch nicht jede Nacht in einem Bettenladen. Auf diese Weise ist wenigstens in meinen Träumen für ausreichend Bewegung gesorgt.

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