Dienstag, 20. September 2011
Speechless


Wenn für die Gedanken keine Worte mehr existieren. Weil die Dimensionen zu weit, die Tiefen zu tief und die Höhen zu hoch sind. Wenn Worte nicht mehr passen, weil das, was sie kleiden sollen zu groß ist. Dann ist eine Grenze erreicht. Es gibt Denker, die behaupten, dass nur in Sprache fassbares auch denkbar sei (Wittgenstein oder so). Die Frage ist, ob nicht Denkbares dann überhaupt existiert. Und wenn es existiert, wie kann ich es dann von meinem kleinen Dasein in all seinen Begrenzungen und Konditionierungen getrennt erfahren, ohne zu vermischen? Und gibt es da jemanden, der mir noch folgen kann oder sollte ich lieber von den roten Pillen nehmen?

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Mittwoch, 14. September 2011
Pick yourself up, dust yourself off, start all over again
Wanna take a ride to yourself? Might be the ride of your life.




Ein Coach ist nichts anderes als ein Lehrer. Der Lehrer als Meister seines Faches vermittelt dem Schüler Fähigkeiten in einem Bereich. Der Coach befähigt einen Menschen, seine eigene Meisterschaft neu zu entdecken.

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Montag, 15. August 2011
I Can't Dance, I Can't Sing
Die schlimmsten Unfälle passieren im Haushalt. Dabei wollte ich nur ein wenig tanzen und singen. Das letzte Mal als ich eine zweifache Pirouette auf dem glatten Parkett drehte, bin ich blöderweise ausgerutscht und nach hinten gekippt. Dabei laufen innerhalb von Sekunden so Filme im Hirn ab, in denen ich mit dem Kopf auf die Tischkante knalle und danach in meiner Wohnung bewusstlos verblute. Tage später öffnet die Hausmeisterin wegen übler Geruchsbelästigung die Wohnungstüre und findet meinen verwesenden Körper in ausgebeulten Jogginghosen und mit Spitzenschuhen unter dem Glasschreibtisch. Auf dem Bildschirm flachert der letzte Blogbeitrag - oder youporn. Gott ist das peinlich. So will ich nicht gefunden werden. Ich will in Würde sterben. Wenigstens gescheite Schuhe will ich tragen, wenn man mich stinkend aus meiner Wohnung transportiert. Also habe ich das mit dem Tanzen im Wohnbereich gelassen. Aber singen tu ich immer noch gerne. Nur jetzt gerade nicht, weil meine Stimme weg ist. Ich bin sozusagen verstummt. Och, nö, nicht komplett. Weil tatsächlich habe ich ja immer was zu sagen. Das werden viele Freunde und Bekannte leidvoll bestätigen. Wenn ich nicht reden kann, dann schreibe ich seitenlange Mails oder sogar Briefe, Tagebucheinträge oder Chatbeiträge. A bissl was geht ja bekanntlich immer. Nur Singen, das sollte ich mit entzündeten Stimmbändern lieber bleiben lassen. Nicht dass nach drei Songs noch ein kleiner Domspatz stirbt.

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Samstag, 13. August 2011
Forever Blowing Bubbles


Blaue Stunde.
Stumme Blasen.
Von oben nach unten.

Da stimmt was nicht.

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Samstag, 16. Juli 2011
Sätze, mit denen man eine Unterhaltung beginnen kann (1)
In der Jahresausstellung der Kunsthochschule München gewesen. Einen Satz, den ich gerne an einen anwesenden Jungkünstler gerichtet hätte:

"Ist das Kunst oder kann's weg?"

Das aber nur am Rande. Den eigentlichen Satz für diese neue Kategorie im Garten der Lüste gehört:

"Also wir waren mal in Italien..."

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Montag, 4. Juli 2011
Die Liebe ist ein seltsames Spiel....

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Dienstag, 17. Mai 2011
Scratch My Name On Your Arm With A Fountain Pen
Die Kaltmamsell will's wissen:



Ich schreibe mit einem Diplomat Füller. Als ich zu studieren begann, wußte ich, ich würde wieder mehr schreiben. Da suchte ich nach einem stilvollen Füller, der nicht nur das Haptische, sondern auch das Auge anspricht. Überhaupt ist Schreiben ja ein zutiefst haptischer Vorgang - zumindest für mich. Fließen muss es, die Feder wie ein guter Ski ihre Spur in den Tiefschnee drücken. Nicht auf Eis und Firn kratzend, nicht zu schnell wie auf präparierten Pisten, immer schön in der Balance ausreichenden Tintenstoffes. Wenn das Papier dann noch stimmt, ist es wie mit einem Luftkissenboot über glatte Wasseroberfläche fliegen.

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Mittwoch, 11. Mai 2011
Get The Joke
Aus gegebenem Anlaß (Filmstart: Thor) möchte ich hier einen meiner Lieblingswitze zum Besten geben. Eigentlich funktioniert er nur mündlich, weswegen gleich in diesem Blog eine sprachwissenschaftliche Premiere stattfindet. Und er funktioniert nur, wenn man der korrekten Aussprache des englischen Ti äitsch mächtig ist. Falls Sie den Witz weitererzählen wollen, sollten Sie das berücksichtigen.

Der Witz geht so:

God Thor was bored from being a God and being perfect and immortal all the time. So one day he decides, he wants to be a mortal for one day. He plans to go down to earth in order to see what the ordinary people are dealing with. When he suggests his wish to Odin he gets 24 hours off from duty with the obligation to be back on time.

So the very next morning Thor goes on his journey to earth. The first thing he sees is a beautiful joung woman with great [insert here anything which can be great on a woman] and blond hair, a real eye-popper. He approaches her and they spend the next hours kissing and fondling each other and the rest of the day and the whole night having sex (ich muss zugeben, ab hier wird der Witz unrealistisch; gibt ja keine Frau, die mann mit einem kurzen Hallo sofort im Bett hat).

After 24 hours he wakes up and the thought of his divine duties immediately emerge in his head. He glances at the blond woman next to him and thinks it might be rude to disappear all of a sudden without any explanation left. That is the moment when she wakes up stretching and yawning. So he turns towards her and says: "You know, I'm Thor..." before he can add another word she looks at him baffled and returns: "YOU'RE THOUR? I'M THO THOUR, I CAN HARDLY PITH!!!"

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Montag, 18. April 2011
Again And Again
Zweimal im Jahr tu ich's. Hinterläßt jedes Mal ein gutes Gefühl. Heute besonders häufig beobachtet: während Frauen eher weggucken, schauen Männer betont hin. Hat das was mit eigenen Fertigkeiten zu tun oder mit reiner Neugier?

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Summerbreeze
tulip

Das Grün sprießt, die Nächte sind lau und die Tulpen auf meinem Tisch prostituieren sich. Sich verlieben. Wenn nicht jetzt, wann dann?

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