Donnerstag, 20. April 2006
Verschwindibus
Der Treff hat seine Pforten geschlossen und Erasmus von Meppen gibt den Houdini. Dabei habe ich sein Fachwissen über alte Klassikaufnahmen immer sehr geschätzt. Als Kopfhörer (im Gegensatz zum Bauchhörer) konnte er seine Vorlieben stets belegen. Selten habe ich so gerne bei jemandem über klassische Musik gelesen und diskutiert. Falls er wieder auftaucht, hoffe ich sehr, ihn zu finden. Gibt mir jemand Bescheid? Oder sollte ich gar selbst wieder anfangen, Klassikfachkenntnisse wie Brotkrumen zu streuen und Fallen aufzustellen?

Einige Beispiele aus dem Cache:

Justus Frantz, Thomas Quasthoff u.a.
Bach und die Akademie
Im Fachgeschäft XI
Im Fachgeschäft X
Diverses

... link (2 Kommentare)   ... comment


Mitgliedsbeitrag
Der fliegende Koch (flyingcook - zu Beginn habe ich immer cock gelesen, weswegen ich mich jetzt schämen gehe) hat mir eine sehr große Freude bereitet. Die ersten Zeilen des letzten Irving lesen sich angenehm mit gould´schem Beethoven im Hintergrund. Das Wochenende ist gerettet.
Überraschend kam das Geschenk allerdings nicht. Da ich mich immer noch mit Amazon über die Richtigkeit meines Namens streite, legte das Päckchen eine Rundreise zurück, bis es heute endlich bei mir eintraf. Im Anschluss an diesen Eintrag, werde ich dem nächsten freien Mitarbeiter dort erst mal einen verbalen Einlauf verpassen. Man muss schließlich irgendwie seine überschüssige Energie loswerden.

Herzlichen Dank an den edlen Spender!

Nachtrag: nicht nur der Postbote musste kichern, als er "Päckche füa Klugseise" sagte. Auch bei der Amazon Mitarbeiterin schien der Name ein Quell für ausgelassene Fröhlichkeit zu sein. Das Problem geht jetzt an die Technik. Als Klugscheisse® hat man´s nicht leicht.

... link (19 Kommentare)   ... comment


Fuck the Firmenfilter
Bei einem Pornofilm mit dem Titel "Das erste Mal" muss es sich um einen Kurzfilm handeln - vielleicht auch nur ein Teaser - während man Heimatfilme an Titeln wie "Wo der Wildbach durch das Höschen rauscht" erkennt.
Im Grunde kenne ich mich aber mit Pornos nicht aus. Ein freundlicher Zeitgenosse [möchte namentlich nicht genannt werden] erklärte mir, dass darin immer dasselbe Thema behandelt wird. Meine Gegenfrage, warum es dann mehr als einen Pornofilm gäbe, konnte er allerdings nicht beantworten. Weiter erklärte er mir, dass am Ende nicht geheiratet wird. Meine Schlussfolgerung lautet: Pornos sind keine Liebesfilme, wie mir das im zarten Alter von 9 Jahren erklärt wurde. Man hat mich vorsätzlich belogen. Ich bin empört. Ausserdem verstehe ich nicht, wieso manche Leute eine Menge Geld für etwas ausgeben, das man doch viel billiger selber machen kann. Elende Konsumgesellschaft. Dabei sind gerade selbstgemachte Geschenke sehr persönlich und bereiten viel Freude. Wer Selbstgemachtes verschenkt, sollte allerdings darauf achten, die Gesichter der Akteure unkenntlich zu machen. Nicht weil derlei Filme gerne unter Kollegen weitergereicht werden (habe ich mir sagen lassen). Beim nächsten Bewerbungsgespräch hätte sich der Personalchef bereits im Vorfeld von den Präferenzen überzeugt: Führungsqualitäten oder Integrationsvermögen (je nach Position), Teamgeist, Flexibilität und mehrere Jahre Erfahrung. Nein, es ist nur so, dass allein die Vorstellung von entsprechenden Aktivitäten unterschiedlicher Verwandtschaftsgruppen kontraproduktiv zum erhofften Ergebnis wirkt. Und jetzt fragen Sie mich bitte nicht, was denn das erhoffte Ergebnis sei. Ich bin katholisch erzogen. Damit dürfte die Antwort klar sein.


---Schnitt---

Das Badezimmer, ein Ort der Sünde. Entspricht elektrisch dann Cybersex?
Ausserdem:
Herr ltz berichtet aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Bill Clinton war einst der gleichen Meinung.

... link (11 Kommentare)   ... comment