Samstag, 1. Januar 2011
At The Beginning
Manchmal ist es gut, nicht zu wissen, was kommt. Nur für den Fall, dass ich keine Lust drauf habe. Nicht so wie Verwandtenbesuche, mehr so wie Wurzelbehandlungen. Und ehe ich es mich versehe, stecke ich sowieso schon mittendrin. Nennt sich Leben und hat kein bestimmtes Ziel, keinen Sinn oder irgend eine Richtung. Und hinterher wird immer viel drumrumkonstruiert oder wahlweise auch viel Hoffnung in das gesetzt, was es nicht ist aber was man lieber hätte. Aber trockenes Brot lässt sich nicht zu Schokoladeneis reden und aus einem Esel wird kein Rennpferd. Zur Abwechslung könnte man einfach mal das Beste freudig erwarten und das Schlechteste geduldig ertragen.

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Montag, 27. Dezember 2010
This Year to Save Me from Tears
Weihnachten im Wetterdelirium. Verspätungen, falsche Prognosen, Eis&Schnee galore. Verzeihen Sie mir bitte, dass ich dieses Jahr nicht explizit auf das Fest der Liebe eingegangen bin. Erschöpfungszustände übertrumpfen kitschige Emotionen bei weitem. Gesungen habe ich für meine Passagiere trotzdem. Inbrünstig. Jetzt erst recht.
Der Trick dabei steckt im Detail. Erst mache ich die Ansage, dass keiner aufstehen dürfe, bevor die Maschine nicht zum Stillstand gekommen sei. Anschließend ertönt während des Rollens zur Parkposition mein Gesang via Lautsprecher über den Köpfen. Auf diese Weise kann keiner flüchten. Dem ein oder anderen hat es trotzdem auch dieses Jahr gefallen (Beifall und begeisterte Pfiffe aus der Kabine - ich meinte, sogar ein encore vernommen zu haben).

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Mittwoch, 15. Dezember 2010
Listen, Learn, Read on


Frau Herzbruch ist heute wieder in geheimer Mission Sachen Lehre unterwegs, und ich bin fast ein wenig neidisch auf ihre Studenten. Wenn's nicht so umständlich wäre, würde ich mich nämlich auch bei ihr einschreiben. So aber muss ich mich mit Kommentaren wie diesem hier zufrieden geben. Und ganz nebenbei lerne ich auch was (die poverty of stimulus These werde ich mein Leben lang nie mehr vergessen). Bei Erwähnung des Namens Choms-ky stellen sich mir inzwischen immer sämtliche Körperhaare auf. An anderer Stelle denke ich an Hähnchen und bei der Unterscheidung zwischen Phonologie und Phonetik beginne ich innerlich zu rudern. Jetzt ist dieses Sprachdingens nur ein kleines Teilgebiet meines Studiums, jedoch dieses Semester klausurrelevant. Liebe Frau Herzbruch, geben Sie mir Nachhilfe, wenn ich dafür einmal im Monat in Düsseldorf putzen komme? Ich putze auch ganz ohne Gender. Versprochen.

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