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Samstag, 6. Juli 2013
In Between
frau klugscheisser, 23:46h
Verehrte Leserinnen und Leser,
meine Freude am Formulieren schöner Sätze und eloquenter Textpassagen ist reichlich getrübt. Schuld daran hat nicht nur die Tücke der Formatierung, sondern vor allem die wissenschaftlich geforderte genderneutrale Formulierungsweise. Während etwaige Beweggründe sicherlich nachvollziehbar sind, werden Formulierungen dadurch unnötig holperig und diffus. Die Untiefen der Diskriminierung könnten durch Einsatz passiver Formulierungen durchaus umschifft werden, jedoch gelingt nicht jede Wendung, sodass der Zusammenhang dadurch manövrierunfähig wird. Neben Wörtern und Wörtinnen soll es auch geschlechtsneutrale Wesen geben. Man kennt sie unter dem Begriff Neutrum. Menschliche Wesen sind hingegen nie geschlechtsneutral, sie sind entweder männlich oder weiblich oder beides. Und letztere wollen nun ebenfalls zu ihrem Recht kommen. Verehrte Leserinnen, Lesinen und Leser, die Frage muss demnach lauten, wie wir zukünftig formulieren, ohne jemanden zu beleidigen oder die Schreiberschaft wortlos zu hinterlassen.Da ist guter Rat teuer. Kennt denn wer eine Seite im Internetz oder ein gutes Buch, das Vorschläge zu geschlechtsneutralen Bezeichnungen parat hält? Für konsumentenseitige Vorschläge wäre ich Ihnen zu verbindlichstem Dank verpflichtet.
Herzlichst Ihre Frau Klugscheisserin
meine Freude am Formulieren schöner Sätze und eloquenter Textpassagen ist reichlich getrübt. Schuld daran hat nicht nur die Tücke der Formatierung, sondern vor allem die wissenschaftlich geforderte genderneutrale Formulierungsweise. Während etwaige Beweggründe sicherlich nachvollziehbar sind, werden Formulierungen dadurch unnötig holperig und diffus. Die Untiefen der Diskriminierung könnten durch Einsatz passiver Formulierungen durchaus umschifft werden, jedoch gelingt nicht jede Wendung, sodass der Zusammenhang dadurch manövrierunfähig wird. Neben Wörtern und Wörtinnen soll es auch geschlechtsneutrale Wesen geben. Man kennt sie unter dem Begriff Neutrum. Menschliche Wesen sind hingegen nie geschlechtsneutral, sie sind entweder männlich oder weiblich oder beides. Und letztere wollen nun ebenfalls zu ihrem Recht kommen. Verehrte Leserinnen, Lesinen und Leser, die Frage muss demnach lauten, wie wir zukünftig formulieren, ohne jemanden zu beleidigen oder die Schreiberschaft wortlos zu hinterlassen.Da ist guter Rat teuer. Kennt denn wer eine Seite im Internetz oder ein gutes Buch, das Vorschläge zu geschlechtsneutralen Bezeichnungen parat hält? Für konsumentenseitige Vorschläge wäre ich Ihnen zu verbindlichstem Dank verpflichtet.
Herzlichst Ihre Frau Klugscheisserin
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Freitag, 28. Juni 2013
Rainy Days
frau klugscheisser, 13:59h
Gestern war Siebenschläfer. Schätzungsweise wird das ein milder Sommer. Selbst in Bilbao habe ich gestern im Sommerkleid bei 23° gefröstelt. Heute in London Nieselregen bei 13°, morgen wird's in Rom auch nicht viel besser. Ich schreibe das nur, damit meine heimischen Leser nicht ganz so traurig über das Wetter sind. Immerhin habe ich die vergangene Brutwoche auf Zypern verbracht. Da war's schon morgens so heiß, dass ich es nur bis zur Hüfte im Meer mit nem kühlen Drink in der Hand oder schlicht im Schatten aushielt. Auf Dauer ist das auch kein Zustand.
(Hier wäre Platz zum Einfügen von Bildern, hätte ich nicht auf Zypern meine Kamera vergessen und in Bilbao/London/Rom den Akku)
Bei hohen Temperaturen kann ich nicht schlafen, was mir entgegenkommt, denn dann arbeite ich früh an meiner Abschlussarbeit. Andererseits kleben dann die Hirnwindungen zusammen und das Blut wird zäh. Möglicherweise bekomme ich für diese Aussage Morddrohungen aber ich mag das derzeitige Wetter. Nächstes Jahr darf's dann ruhig wieder heiß werden, da bin ich kompromissbereit.
(Hier wäre Platz zum Einfügen von Bildern, hätte ich nicht auf Zypern meine Kamera vergessen und in Bilbao/London/Rom den Akku)
Bei hohen Temperaturen kann ich nicht schlafen, was mir entgegenkommt, denn dann arbeite ich früh an meiner Abschlussarbeit. Andererseits kleben dann die Hirnwindungen zusammen und das Blut wird zäh. Möglicherweise bekomme ich für diese Aussage Morddrohungen aber ich mag das derzeitige Wetter. Nächstes Jahr darf's dann ruhig wieder heiß werden, da bin ich kompromissbereit.
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Dienstag, 25. Juni 2013
What's New?
frau klugscheisser, 00:22h
Die junge, ambitionierte Wissenschaftlerin, die meine Abschlussarbeit betreut ist tatsächlich nicht nur jung und ambitioniert, sondern auch sehr entgegenkommend. So hat sie mir eine wichtige Quelle aus erster Hand organisiert und weitere Unterstützung ausserhalb des gesteckten Rahmens zugesichert. Zudem ist sie mir sympathisch, weil sie mich sehr an Frau Herzbruch erinnert und die ist ja bekanntlich sehr sympathisch. Aus unserem halbstündigen Telefontermin wurde ruckzuck mal das Doppelte. Und Sätze dürfen bei ihr durchaus nur aus Subjekt, Prädikat, Objekt bestehen. Meine Gliederung fand sie originell, meine Überschriften witzig. Leider ist sie schwanger und geht noch vor Abgabetermin in Mutterschutz.
Apropos Abgabetermin, ein offizielles Bestätigungsschreiben hatte ich immer noch nicht im Briefkasten, weswegen ich mal wieder Frau Dr. der Naturwissenschaften kontaktieren muss, die mir dann schätzungsweise erneut die Daumen drückt, weil sie nix weiß. Wissenschaftsbetrieb scheint ein großes Mysterium zu sein. Aber ich habe ja Geduld.
Dann noch eine neue Variation in der Spitzenstunde gelernt. Muss nächste Woche fragen, aus welchem Ballett das war. Meistens bin ich schon von den Schritten überfordert. Dann kommen noch die Arme dazu. Und wenn Frau Iwanowitsch vortanzt, vergesse ich vor lauter Bewunderung beides wieder. Vielleicht sollte ich nächstes Mal mitschreiben. Jedenfalls verstehe ich jetzt die Herkunft von "Hals- und Beinbruch" für auftretende Künstler. Je mutiger ich werde, umso abstruser die Beinahumknicker wenn's mal wieder schief geht. Ich fürchte, den Traum der Primaballerina muss ich dann doch begraben (wenn's sonst nichts ist). Aber eine kleine Leseempfehlung nicht nur für Ballettbegeisterte habe ich noch am Ende:
Lorry von bead109 schreibt über die innere Haltung beim Lernen von Neuem und das Beobachten von Experten: Being inspired or being intimidated.. Werde ich mir ausdrucken und hinter die Ohren kleben.
Apropos Abgabetermin, ein offizielles Bestätigungsschreiben hatte ich immer noch nicht im Briefkasten, weswegen ich mal wieder Frau Dr. der Naturwissenschaften kontaktieren muss, die mir dann schätzungsweise erneut die Daumen drückt, weil sie nix weiß. Wissenschaftsbetrieb scheint ein großes Mysterium zu sein. Aber ich habe ja Geduld.
Dann noch eine neue Variation in der Spitzenstunde gelernt. Muss nächste Woche fragen, aus welchem Ballett das war. Meistens bin ich schon von den Schritten überfordert. Dann kommen noch die Arme dazu. Und wenn Frau Iwanowitsch vortanzt, vergesse ich vor lauter Bewunderung beides wieder. Vielleicht sollte ich nächstes Mal mitschreiben. Jedenfalls verstehe ich jetzt die Herkunft von "Hals- und Beinbruch" für auftretende Künstler. Je mutiger ich werde, umso abstruser die Beinahumknicker wenn's mal wieder schief geht. Ich fürchte, den Traum der Primaballerina muss ich dann doch begraben (wenn's sonst nichts ist). Aber eine kleine Leseempfehlung nicht nur für Ballettbegeisterte habe ich noch am Ende:
Lorry von bead109 schreibt über die innere Haltung beim Lernen von Neuem und das Beobachten von Experten: Being inspired or being intimidated.. Werde ich mir ausdrucken und hinter die Ohren kleben.
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