Samstag, 7. Juni 2008
I scream, you scream
Manche Dinge lassen sich erst erledigen, wenn vorher die Eiscreme aus dem Kühlfach komplett vernichtet ist. Sollte nach der Milch die Eisproduktion eingeschränkt werden, wird das vermutlich nachhaltige Auswirkungen auf die Wirtschaft im Allgemeinen haben. Und es geht nicht nur mir so. In dutzenden Filmen essen Frauen kübelweise Eiscreme, während sie auf Anrufe ihrer zukünftigen Expartner warten. Auch Männer erliegen in diesem Zusammenhang gelegentlich einer Art Massenbewegung. Bitte schauen Sie hierzu unbedingt diesen kleinen Filmausschnitt.

Im Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, kam an Sommertagen immer der Eismann in einem umgebauten VW Bus. Wenn seine Glocke von Weitem klingelte, rannten wir nach Hause, um das nötige Kleingeld zu holen. Eine Kugel auf dem runden Kekshörnchen durfte es sein. Damals gab es keine ausgefallenen Sorten. Schokolade, Vanille, Zitrone, vielleicht noch Nuss oder Erdbeere, das war die Auswahl. Die Entscheidung zwischen Zitrone und Schokolade fiel mir schwer. Fast immer entschied ich mich dann für Zitrone, denn Schokolade mochte ich noch lieber, wenn ich meine Zähne in die Festform hineingraben konnte. Nach einer Kugel Zitrone fühlte ich mich erfrischt, und obwohl meine Oma behauptete, ich hätte danach sicher Durst, verweigerte ich ein Getränk. Die Zitrone klebte so schön im Mundwinkel und an Händen, man konnte noch Stunden danach Geschmacksreminiszenzen irgendwo am Körper entdecken.

Ob man sich nun die Knie aufgeschürft oder einen Zahn verloren hatte, der Eismann machte alles schnell vergessen. Ein Pflaster und ein Eis trösteten über fast alles hinweg. Manchmal wünschte ich, es funktionierte heute noch genauso. Heute esse ich sehr viel Eis, doch die einzige Wirkung ist ein Spannen um die Körpermitte. Aber schmecken tut's noch genauso gut. Der Eismann aber ist vermutlich Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen.

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Meine Erinnerungen sind so ähnlich. Mit dem Unterschied, dass es zuhause gleich gegenüber einen Kiosk gab mit Langnese Eis. Seit diesen Kindertagen hab ich kein Verlangen mehr nach dem Zeug. Wenn ich zwei Mal im Jahr ein Eis esse ist das viel. Es spannt aber trotzdem....

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Bei Kiosk wird der Eiskonsum inflationär. Eiskioske gab es vor allem im Freibad. Da war aber der Weg schon ein halber Laufsteg, weshalb ich auf Eis dort verzichtete.

Und jetzt mach' ich mich auf den Weg nach Tokio, japanisches Eis essen.

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gute Zeit und viel Spaß mit dem Sushi Eis :-)

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Hier in der Gegend fahren noch viele dieser Eiswagen herum. Einer ist das fast ganze Jahr über sogar so hartnäckig und fährt jeden Mittag laut bimmelnd den Hof meiner Firma an... Ja, auch bei mir spannt es.

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Ach und falls Sie mal in Syrien vorbeikommen: Unbedingt das hiesige Eis essen!!! Sowas von lecker! Unglaublich!

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ich empfehle joghurteis aus dem venezia, namnam

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Vereinzelt
gibt es sie noch, die Eismaenner, die meist mit einem umgebauten, ehemaligen Post-VW-Bus durch die Strassen fahren und dabei klingeln.

Auch ich kann mich erinnern, damals, allerdings gab es hoechstens ein Eis zu zehn Pfennigen mit einer Kugel, waehrend sich manche, Kinder reicherer Eltern, eins zu dreissig Pfennigen leisten konnten. Bei einer Kugel musste man sehr genau wissen, was man geschmacklich bevorzugte.

Bei mir war es Vanille.

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Geh mal zu diesem neuen Eisladen, Trampolin, in der Nordendstraße, Höhe Bauer.

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Lösen die da meine Probleme komplett?

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Rückstandsfrei. Und lecker ist es außerdem.

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