Montag, 10. April 2006
Play it, Sam!
Dass Musik Emotionen transportiert ist nicht neu. Dass mit bestimmten Titeln jeder Mensch ganz eigene Assoziationen verbindet, auch nicht. Nur sind wir selbst für derartige Assoziationen verantwortlich. Das darf nicht vergessen werden.
Ich hatte mal eine Lieblings CD, die Tag und Nacht lief. Das ist nicht ungewöhnlich. Meine temporären Lieblings CDs laufen so lange, bis ich mich entweder sattgehört habe oder aber sie von der nächsten abgelöst werden. Das ist sehr praktisch, denn wenn Besuch kommt, muss ich nicht lange nach passender Musik suchen, die steckt schon in der Anlage. So begab es sich einst, dass ich Übernachtungsbesuch hatte. Dieser One-night-stand entwickelte sich jedoch so unvorhergesehen zu einem ganzheitlichen Desaster, dass ich an dieser Stelle lieber nicht davon berichten möchte. An der Musik kann es nicht gelegen haben. Damals lief De Phazz auf Repeat. Der Besuch verließ meine Wohnung freiwillig nach angemessener Zeit und ich war dafür unendlich dankbar. Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass ich die besagte CD nicht mehr hören konnte, ohne an die traumatischen Ereignisse der vergangenen Nacht erinnert zu werden. An diesem Zustand hat sich auch nach Jahren nichts geändert. Jedesmal wenn ich Ausschnitte der CD höre, macht sich in mir ein Unwohlsein breit, das erst aufhört, nachdem ich andere Musik aufgelegt habe. Somit habe ich mich selbst unbewußt zum Opfer in Clockwork Orange Manier konditioniert. Dabei finde ich die Neunte von Beethoven so schlecht nicht.

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so ein ähnliches Ereignis gab es bei mir auch. du hast es gut , ich höre Marilyn Manson und ein Drehstuhl musste schon mal dran glauben ... was bei mir aber als positive Erinnerung verewigt wurde :)

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Ich war mal so frei und hab ein wenig korrigiert. Versteht ja sonst keine Sau den Kommentar...

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Etwas ähnliches kenne ich auch.
Meine Ex-Angebete entdeckte aus anscheinend heiterem Himmel plötzlich das Geschuckere von ABBA und erklärte es für die Musik ihres Lebens. Da dachte ich noch: Naja, kann ja mal passieren. Kurz vor dem noch nicht abzusehenden Ende der Beziehung habe ich dann auch brav zwei Karten für "Mamma Mia", dem Musical über die schwedische Combo, gekauft.
Die Karten fand sie toll. Aber sie ist mit jemand anders hingegangen.
Gott sei dank! Ich konnte ABBA noch nie ausstehen.

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So, jetzt aber ab in den Urlaub. Tüssi und bis in einigen Tagen!

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Sry
aber meine Rechtschreibung ist um 1.00 Uhr im Arsch. -.-

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Oh ja!
Die seltsamsten Verbindungen ergeben sich nach jahrzehntelangem Musikgenuss:

Jethro Tull und Wachsflecken
Tom Waits und Toskana
Marcy Gray und Weisheitszahn
Doobie Brothers und unechte Kindersärge
Al Jarreau und ... äh... *rotwerd*
Eberhard Weber und R4
Alanis Morissette und Umzug
Beatles und ostdeutsches Bier
Sarah Vaughan und 3-Monats-Koliken

...

Ob ich mal einen Atlas mache?

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Mir geht das mit den Urlauben so (dann sinds aber meist eher positive Assoziationen).

Eddy Grant= Südafrika 1, Beethovens Neunte Südafrika Nummer 2, Fugees ist Südafrika 3, INXS=USA, Edwyn Collins und Supergrass=Irland

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Oweh, was verbindest Du mit der Pfeffermühle? ;o)

Für Glücksmomente empfehle ich die 7te von Bruckner. Funktioniert wunderbar.

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Was für eine...
... Pfeffermühle? :pfeif: Ok, gut, ich verbinde damit nix mehr als meine eigene Dummheit. Musik spielt da nicht. Gottseidank.

Ach ja, eins noch:

Die Brandenburgischen - Sonntag. (ist halt so)

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