Freitag, 21. April 2006
Munich Bloglesung goes (not) e.V.
Mittlerweile mausern sich die bayrischen Bloglesungen zu einer festen Institution. Will sagen, es macht mir Spaß zu organisieren und mir Besonderheiten auszudenken. Ideen habe ich noch sehr viele und Interessenten ebenso. Weil dies alles jedoch nicht ohne finanziellen Aufwand machbar ist (Strom, Fahrtkosten für weit angereiste Stargäste, DJane, etc.) gingen die Überlegungen von Eintrittsgeldern über Spenden bis zu weiteren Lösungen. Der Eintrittsobulus ist bei Veranstaltungen im Freien nicht durchzuführen, die Spendenaktion ging bei der letzten Lesung im Twisted Bavarian komplett daneben, da viele den Pott ohne böse Absicht am Ende vergessen haben. Mein nächster Gedanke war: "Wenn drei oder mehr Deutsche in meinem Namen versammelt sind, da wird ein Verein gegründet." Über die Nachteile, die eine Vereinsgründung mit sich brächte, bin ich mir noch nicht im Klaren.

Was haltet Ihr von der Idee?
Gefragt ist hierzu vor allem die Meinung des mittleren Managements.

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Nachdem ich schon mal den ganzen e.V.-Kram erlebt habe, tendiere ich wenn dann zu einer gesamtdeutschen Lösung. Der Arbeitsaufwand ist enorm, ebenso die Bürokratie.

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Das habe ich mir gedacht (und per Mail gerade bestätigt bekommen). Dann wäre mein nächster Lösungsansatz ein sogenannter Unterstützungsfond. Der Aufwand hierfür wäre relativ gering und die Resonanz müsste sich schnell zeigen.

Gesamtdeutscher Verein wäre aber nochmals anzudenken. Schließlich gibt es gerade in Berlin mit Modeste und Wortschnittchen zwei sehr begabte Organisatorinnen.

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Orga-GbR in der Hauptstadt mit Deutschlandanspruch, jaja, und lokale Büros für Nord (HH), West (FFM) und Süd (M).

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Ich war zwar noch nie bei einer Bloglesung und weiss daher auch folglich nicht was da so abgeht, aber gegen ein Eintrittsgeld habe ich nichts, um diverse Unkosten die man hat wieder rein zu holen.
Was die Vereinsgründung angeht, braucht man das denn wirklich schon und was genau versprechen Sie sich davon? Nicht nur die Nachteile sondern in erster Linie welche Vorteile soll kann das haben?

Was oder wer sind diese Stargäste und gehört das alles dann noch zu einer Bloglesung oder ist das dann schon mehr?? Ich bitte meine Unwissendheit zu entschuldigen

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Die Frage ist: wo liegen die Vorteile? Geld muß auch so hereinkommen, die Bürokratie ist nicht zu unterschätzen (Gründung, Satzung, Anmeldung im Vereinsregister, Versammlung, Wahlen, Steuererklärung), bei Veranstaltungen wird das Haftungsproblem nur verschoben (und ein Lokal z.B. hat sicher lieber einen Verantwortlichen, der haftet, als einen Verein ohne Mittel). Und die Gemeinnützigkeit, die aus Spendensicht interessant wäre, wird einem auch nicht vom Finanzamt hinterhergeworfen.

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Vorteile:

-Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden
-Gemeinsamer Erfahrungspool
-Gemeinsame Quellen für diverse Hilfsmittel (Projektoren für Bilder, Bestuhlung, Podien, etc.)
-Bloglesungen wachsen im Bekanntheitsgrad
-Besseres Marketing
-Bessere Resonanz bei Stadt/Gemeinde und damit mehr Möglichkeiten bzgl. öffentlicher Veranstaltungsorte
-Gewinnung von Werbeträgern

Nachteile:

-s.o.

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ich sag jetzt mal lieber gar nichts über die Legende, dass Vereinsmitglieder im Kulturbereich einen Dauerauftrag einrichten.

Letztendlich geht es immer um die Person, die es macht, und was sie vorweisen kann: Publikum, Stars der Manege, Presse, am besten überregional.

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Okay, Ihr habt mich überzeugt. Also kein e.V.
Aber ich hätte da so manche Idee, die den Rahmen von normalen Bloglesungen mit Eintrittsgeldern sprengen würde...

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Sagen wir mal so: Es gibt eine ganze Reihe von Aufgaben, die momentan jeder einzelne Veranstalter separat stemmen muss. Beispiel Technik oder Personal oder Werbung. Es wäre gut, wenn es da sowas wie eine zentrale Koordinierung gäbe, die dann einige Aufgaben routiniert stemmen kann und Anfängern hilft, damit es nicht daneben geht. Ich erlebe da gerade so einen Fall...

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Das funktioniert aber nur lokal. Ich habe z.B. keine Ahnung von Locations in Berlin. Mir geht es vorwiegend darum, Leute zu finden, die mit Eigeninitiative zum Gelingen einer Veranstaltung beitragen. Und sei es nur jemand, der einen Transporter bereitstellt, um Stühle zu karren.

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hmm, Was genau ist denn das grosse Ziel einer Bloglesung oder die damit zusammenhängenden Veranstalltungen? Was verspricht/ erhofft man sich denn? Das Hobby zum Beruf machen? So wie die Comedyszene von klein bis ganz gross wachsen?

Diese Fragen gehen mal an alle Anwesenden. Ich meine im Moment verstehe ich unter Bloglesung, das sich die schreibenden Blogger mit Ihren Gedanken nun auch öffentlich Präsentieren mit anschliessenden kleinen Feierlichkeiten, wenn ich nicht Irre. Ich lasse mich gern Belehren, wenn es noch mehr ist.
Wie gesagt ich war noch bei keiner Lesung, vielleicht fehlt mir deswegen das ein oder andere Vorstellungsvermögen.
Was nicht heissen soll, das ich diverse Upgrades nicht gut heissen würde, mir fehlt es lediglich am eben genannten.

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Bloglesungen bieten einerseits die Möglichkeit für Blogger, ihre Texte vor Publikum "auszuprobieren" und andererseits dem Publikum, "ihre" Blogger persönlich kennenzulernen. Nun finden sich aber so manche Perlen im Netz. Um die besser zur Geltung zu bringen, denke ich mir immer mal die ein oder andere Sache aus. Für die Friedhofslesung wollte ich z.B. unbedingt Kid gewinnen, da der Ort ein toller Rahmen für seine Texte gewesen wäre (er musste leider aus Termingründen absagen). Natürlich haben auch alle anderen Vorträger tolle und passende Texte.

Nur weil eine Veranstaltung immer in bestimmter Art und Weise durchgeführt wurde, bedeutet das ja nicht, dass man nichts Neues ausprobieren sollte. Die Idee zum Lesen und Essen in Berlin fand ich z.B. ganz hervorragend. Manchmal entwickelt so ein Event einfach Eigendynamik und es entstehen neue Ideen.

Wie bei Anderem, kommt es auch hierbei nicht auf Größe an [wobei ich das ja immer noch für eine die männliche Ehre schonende Lüge halte ;o)]

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..wir Männer haben es Ihnen aber ganz schön angetan...lächel

Ich merk schon in dem einen oder anderen Punkt hab ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt, aber solangsam bergreif ich was wie usw..
Werde mich zu diesem Punkt später nocheinmal äussern...

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sorry, bin grad erst ausm Urlaub retour und melde mich erst jetzt zu diesem Thema.
also e.V. würde ich auch nicht machen wollen, aggressiveres Spendensammeln vor Ort könnte da eher funktionieren, aber auf Dauer zum Frustfaktor werden.
hmmm, nochmal nachdenken...

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