Melde mich hiermit für kurze Zeit ab. Das habe ich vor und hoffe insgeheim auf das hier:


Man kann Delfine unter Wasser meistens pfeifen und knarzen hören, lange bevor man sie sieht. Das Piepen kommt übrigens vom Computer eines Tauchers, und die seltsamen Stimmgeräusche sollen wohl eine Art Duziduzi-Lockruf darstellen.

Als Vorbereitung Abschreckung habe ich mir noch dieses Video angeschaut. Achtung, ist nur für starke Nerven!

Meine anvisierte Urlaubsvertretung ist derzeit leider im Urlaub, ganz vielleicht schreibt aber dennoch jemand hier in meiner Abwesenheit. Stay tuned!

lassen sie sich nich fressen.

viel Spass!

Mit anderen Worten, auch als erfahrene Taucherin niemals allein! Ansonsten Daumen hoch und echt viel Spaß.

zu dem blue hole in dahab fährst du mir nicht hin! drumherum geht in ordnung. bitte bildchen mitbringen!

... dann schreit das ja förmlich nach einem Themenabend "Urlaub". Dummerweise kann ich dazu nicht viel beitragen. Was Urlaub angeht bin ich in etwa so routiniert, wie beim blinden Öffnen eines BHs: hab ich schon mal gemacht - klar - und was diese gegeneinander zu verschiebenden Haken angeht, bin ich auch gar nicht immer erfolglos, aber alles was irgendwie anders funktioniert, kostet mich unangenehm viel Konzentration und bereitet mir nicht viel Freude. Den/der andere/n Beteiligten für gewöhnlich auch nicht.

Aber wie bereits erwähnt ist das Thema nicht gänzlich an mir vorbeigezogen - Urlaub meine ich, nicht BHs...

Am ehesten als Urlaub erinnere ich mich an zwei Wochen mit meiner Ex, einem befreundeten Ehepaar und deren 2-3 Jahre alten Kindes in ein Ferienhaus in Dänemark. Wer Dänemarks Küsten kennt weiß, dass das kein Badeurlaub war. Also haben wir uns die Zeit mit Pilzesuchen, Spieleabenden und Bunkerbesichtigungen vertrieben. Eigentlich sind mir von dem Urlaub nur drei Dinge in bleibender Erinnerung geblieben: der schlechteste Sex, den ich jemals hatte (gut wenn das mit der eigenen Ehefrau passiert, denn dann hat man genügend Gelegenheiten, das wieder aus dem Gedächtnis zu vertreiben - eigentlich), ein Kind, das sich permanent im Küchenschrank versteckt hat und mit nicht enden wollender Hartnäckigkeit verlangt hat, dass ich es suche und eine tote Möwe.
Die tote Möwe war deswegen so spektakulär, weil sie mit dem Kopf im Sand steckte, als wäre sie senkrecht im Sturzflug auf den Strand geknallt und hätte es dabei geschafft, sich bis zum Hals im Sand zu vergraben. Ihr Kopf hat im Sand gesteckt und ihr Hals war um 90 Grad abgewinkelt, sodass der Körper rücklings auf dem Strand lag. Sie könnte also unter anderem auch an einem gebrochenen Genick gestorben sein.
Allerdings habe ich an Dänemark auch gute Erinnerungen: das Skagerrak! Unglaublich; ich hätte nie gedacht, dass es sowas tatsächlich gibt. Unterschiedliche Wasserfarben kennt man aus Luftaufnahmen, wenn das Gewässer unterschiedlich tief ist. Aber dass man beinahe direkt vor der Nase zwei absolut unterschiedlich wirkende Wassermassen aufeinandertreffen sehen kann und das Gefühl hat, da treffen Wasser und Öl aufeinander und treffen aufeinander und treffen aufeinander und vermischen sich niemals, sondern schwappen an einer bestimmten grenzen immer nur gegeneinander. Ich war ja immer schon von Meeren beeindruckt, aber das schlägt alles, was ich jemals gesehen habe.
Wie sieht es dort eigentlich mit Tauchen aus? Weiß das jemand?

Vermutlich nicht besonders gut. Tauchen wäre in meinen anderen Urlaubszielen vermutlich angebrachter gewesen. Bei Bibione zum Beispiel. Da war das Wasser zumindest so warm, dass ich mich getraut habe, dort Windsurfen zu lernen. Seltsam: an diesen urlaub habe ich eigentlich so gut wie keine Erinnerungen...

Ebenso ist es mit einem Urlaub in den meine Schwester mich "geschickt" hat. Sie hat bei den Verwandten für ein Flugticket und das Geld für die Übernachtungen gesammelt und mir dann eine Reise nach Barcelona geschenkt. Aber wie es halt so ist: der Wille zählt. Das Geld hat nur dafür gereicht, mir einen begehbaren Schrank in einer WG zu mieten. Die WG bestand aus zwei mürrischen Spanierinnen, von denen eine einen Großteil des Tages vorm Fernseher verbracht hat und was mit der anderen war, habe ich schon wieder vergessen. Übrigens war ich auch gar nicht wirklich in einem Wandschrank untergebracht, sondern in einem echten Zimmer, das sogar ein Fenster hatte. Das Fenster hat in den ca. 9m² großen Innenhof geführt, zudem sonst nur die Toiletten und die Küchen gelegen sind. Die Wasserleitungen waren alle extern, sprich neben meinem Fenster, verlegt, sodass ich mich in den spanischen Alltag mit Abspülen (von Geschirr und Fäkalien) eingebunden fühlen konnte. Stattdessen habe ich mich eher genervt gefühlt. Natürlich gab es dort auch Positive Dinge: die Abende am Strand von Barcelona sind toll. Dort treffen sich die Leute, die auf In-Clubs in der City keine Lust haben. Das sind mehr Einheimische als Touristen, aber die meisten lassen sich auch dazu herab, das Gespräch auf Englisch statt auf Spanisch fortzuführen. Ja, dort sind mir die nettesten Leute begegnet: so nett, dass ich nicht jede Nacht in meinem Wandschrank verbringen musste. Als Erinnerung habe ich im Nachhinein eine Schirmmütze geschickt bekommen. Weiß jemand, wie man Schirmmützen reinigt? Die Waschmaschine dürfte den Schirm ruinieren, sodass er anschließend wohl nicht mehr brauchbar wäre.

Das war es aber eigentlich auch schon, was ich zum Thema Urlaub beizutragen habe...

Wie sieht's aus? Sollen wir der Frau Klugscheisser gesammelte Urlaubsgeschichten präsentieren, wenn sie wieder zurück kommt? Dann seid ihr jetzt dran.