Donnerstag, 24. August 2006
Domo arroganto
Man hat mir vertraulich geflüstert, dass das Thema Tanzen so langsam nervt. Tja bin ich versucht zu sagen, Pech für euch. Tu ich aber nicht. Stattdessen mal was über japanische Bedürfnisanstalten. Links sehen Sie ein Bild von einer typisch japanischen solchen. Ziemlich unscharf (sorry). Deswegen werde ich das Abgebildete im Folgenden mal erklären:

Die Sitzbrille ist beheizt. Temperaturregler finden sich in der Steuerungskonsole linker Hand (oder rechts bei Benutzung). Daneben findet der verwöhnte japanische Hintern zwei weitere Knöpfe für eine Popodusche und eine Bidetfunktion. Fragen Sie mich jetzt bitte nicht, wo da der Unterschied ist. Das Ergebnis ist immer Überschwemmung, wird der Strahl vom aufsitzenden Hintern nicht vor Grenzüberschreitung gestoppt. Schön auch die Warnhinweise auf der Innenseite des geöffneten Deckels. Da wird zum Beispiel davor gewarnt, disabled persons and children der maximalen Brillenbeheizungsstufe auszusetzen. Die können im Notfall - also bei roten Backen - ja nicht einfach so runterspringen. Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass der Deckel zwar flexibel angebracht (nee, is klar), sich aber dennoch nicht für Kletterübungen eignet. Ja, sowas muss man den Japanern erklären, das ist nicht selbstverständlich. Schließlich imitiert man dort fleißig Amerika.

Nicht nur Toiletten, auch Decken sind im Land der aufgehenden Sonne sehr niedrig. Bekanntlich ist der Japaner nicht besonders hochgewachsen. Sehr praktisch wirkt sich diese Tatsache auf die Problematik der Bevölkerungsdichte aus. Menschen lassen sich in Gebäuden platzsparender stapeln. Mein Astral kleinwüchsiger Körper passt ohne Probleme in die kurzen Betten. Kurze Beine sind zur Abwechslung von Vorteil. Fast könnte ich mich dort wohl fühlen.

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