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Freitag, 21. April 2006
Morgen früh, wenn Gott will
frau klugscheisser, 18:57h
In diesem Wetter, in diesem Braus,
Nie hätt' ich gesendet die Kinder hinaus!
Man hat sie getragen hinaus,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
Nie hätt' ich gelassen die Kinder hinaus,
Ich fürchtete sie erkranken;
Das sind nun eitle Gedanken,
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt' ich gelassen die Kinder hinaus,
Ich sorgte, sie stürben morgen;
Das ist nun nicht zu besorgen.
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt' ich gesendet die Kinder hinaus,
Man hat sie hinaus getragen,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
In diesem Braus,
Sie ruh'n als wie in der Mutter Haus,
Von keinem Sturm erschrecket,
Von Gottes Hand bedecket,
Sie ruh'n wie in der Mutter Haus.
aus "Kindertotenlieder" von F. Rückert/G. Mahler
Sie war fünf Jahre jünger als ich und wir hatten den Patenonkel gemeinsam. Wenn wir im Skiurlaub zur selben Zeit ins Bett mussten, las ihr Vater Geschichten vor. Damals fuhr ich aber lieber mit den wilden Jungs vom Patenonkel. Sie war ein wenig weinerlich und nervte uns damit gewaltig. Klar, sie war ja noch klein, während wir uns schon zu den Halbstarken zählten. Der Kontakt verlor sich mit den Jahren. Eines Tages hörte ich, sie habe Krebs und kämpfte dagegen erfolgreich. Damals war sie 21. Mein Patenonkel war in meinem Diplomkonzert anwesend, nicht aber ihre Eltern. Ihr Zustand hätte sich verschlechtert. Deswegen seien sie jetzt Tag und Nacht in der Klinik.
Am nächsten Tag beschloss ich, sie dort ebenfalls zu besuchen. Die entsprechende Abteilung in der Uniklinik zu finden, war das kleinste Problem. Auf meine Frage, in welchem Zimmer sie läge, fragte mich die Schwester, ob ich eine Angehörige sei. "Nein, nur eine Freundin" sagte ich und errötete ob dieser Lüge, denn sehr freundschaftlich hatte ich mich nicht verhalten. Immerhin hätte ich sie schon viel früher besuchen können. Die Schwester verkündete mit ernster Mine, dass sie in dieser Nacht gestorben sei. Ich ging wie ein geschlagener Hund zum Auto und fuhr nach Hause. Meine Gedanken kreisten um sie, ihre Eltern und ihre Freunde. Aus Furcht, nicht die richtigen Worte zu finden, rief ich ihre Eltern nicht an, doch am gleichen Abend erhielt ich einen Anruf von ihrem Vater. Ich versprach, in den nächsten Tagen vorbeizukommen.
Drei Tage wartete ich, bis ich mich zum Kondolenzbesuch aufmachte. Es war bereits Sommer. Man bat mich in den Garten hinter dem Haus. O., ihr Vater sprach mit leuchtenden Augen über sie, als ob sie noch am Leben wäre. Und dann geschah etwas, vor dem ich mich fürchtete. O. bat mich um einen Gefallen. Ich solle ihn begleiten, wenn er sie, wie jeden Tag, besuchen ginge. Es wäre nicht weit, denn man wohne gleich in der Nähe des Friedhofes. Nun ist es so, dass ich von Kindheit an unter wiederkehrenden Alpträumen litt, in denen Untote und Leichen eine Rolle spielten, obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Toten zu Gesicht bekommen hatte. Ich vermied es gar, Krimis im Fernsehen zu schauen und wenn dies absehbar war, verdeckte ich meine Augen im Kino, bei dem erwarteten Anblick einer Leiche. Wäre ich zu einer Zeit geboren, als der Tod noch zum Leben gehörte und die Toten im eigenen Hause verabschiedet wurden, hätte ich sicherlich kein Problem damit gehabt. So aber schien meine größte Angst Wirklichkeit zu werden. Gleichzeitig begriff ich jedoch, dass ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen konnte. Er wünschte sich einen Menschen, mit dem er gemeinsam trauern wollte. Zögerlich folgte ich ihm durch die Hecke und über das Feld in Richtung Friedhof. Er steuerte direkt ein kleines Häuschen mit nur zwei Fenstern und einer Holztüre an. Die öffnete er mit dem Schlüssel aus seiner Hosentasche, trat hinein und öffnete dann eine der beiden Türen im Inneren. Von der Sonne geblendet, sah ich erst nur Umrisse im Dunkel. O. schob mich vor sich in den kleinen Raum. Drinnen stand der geöffnete Sarg. Der Gang daneben war nicht größer als der Sargdeckel. Da lag sie vor mir, völlig ruhig, fast wie eine Puppe aus Wachs. Er beugte sich über sie, nahm ihre Hand, streichelte ihr Haar und begann mit ihr zu sprechen. Besuch habe er heute mitgebracht, sie kenne mich ja, hätte sich über meine Casettenaufnahmen doch so gefreut. Ja, draußen sei es sehr heiß geworden, da hätte sie doch immer dieses eine Sommerkleid so gerne getragen, nicht diesen langen Fummel, den sie jetzt anhatte. So kalt seien ihre Hände, ob sie friere. Dann nahm er meine Hand und zog mich näher an sie heran. Ob ich nicht auch meinte, sie sähe ein wenig blaß aus? Mir wurde schwarz vor Augen, nicht weil ich den Anblick, sondern seine Trauer nicht ertrug. Ich stürzte an ihm vorbei zur Türe. Meine Knie zitterten. Draußen wartete ich auf dem kleinen Bänkchen, bis er bereit war und die Türe wieder schloß. Noch nie zuvor kam ich mir hilfloser vor, als in diesem Augenblick, als sich O. neben mich setzte. Ich sollte ihn trösten, dabei fühlte ich mich unendlich schwach in diesem Moment. Wir sprachen noch eine kleine Weile, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
An diesem Abend hörte ich noch lange Schuberts Streichquartette und den langsamen Satz des -quintetts. Bevor ich zu Bett ging, schaltete ich die Stereoanlage - wie jeden Abend - sorgsam aus. Gegen Morgen träumte ich von ihr. Sie lag vor mir in ihrem Sarg, ich stand daneben. Plötzlich öffnete sie ihre Augen und hob langsam die Hand, streckte sie mir entgegen. Erst erschrak ich, doch sie sagte, ich müsse keine Angst haben, sie würde mir gerne etwas zeigen, ob ich mit ihr gehen wolle. Ganz langsam führte ich meine Hand zu der ihren, doch bevor sich beide Hände berührten, wachte ich auf. Mein Anrufbeantworter hatte sich in diesem Moment eingeschaltet, doch keine Stimme war darauf zu hören. Ich lag einige Zeit starr vor Schreck im Bett, als sich plötzlich meine Anlage einschaltete. Zu hören war der zweite Satz von Schuberts Streichquintett, das Stück, das ich gerne auf meiner eigenen Beerdigung gespielt hätte. Mein Hirn suchte krampfhaft nach einer Erklärung für diese merkwürdigen Vorgänge. Erst als ich die blinkende Uhr des Fernsehers sah, wusste ich, dass sich durch eine Stromunterbrechung die elektrischen Geräte eingeschaltet hatten. Was ich mir allerdings bis zum heutigen Tag nicht erklären kann, ist die Tatsache, dass sich Anrufbeantworter und Stereoanlage zu verschiedenen Zeitpunkten eingeschaltet haben. Zudem würde die CD bei Stromunterbrechung am Anfang beginnen und nicht beim zweiten Satz des Streichquintettes. Bei einer Überprüfung der Anrufzeit auf dem Anrufbeantworter, stellte ich des Weiteren fest, dass zu diesem Zeitpunkt der Strom bereits ausgefallen war. Ohne Strom läuft das Gerät jedoch nicht.
Noch einige Wochen war ich der festen Überzeugung, sie hätte mir eine Nachricht aus dem Zwischenreich senden wollen, bis ich eines Tages beschloß, die Vorfälle des damaligen Abends weder rational erklären, noch sie mystifizieren zu wollen. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die werde ich niemals verstehen. Und einige davon sind sogar physikalisch beweisbar.
Nie hätt' ich gesendet die Kinder hinaus!
Man hat sie getragen hinaus,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
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Ich fürchtete sie erkranken;
Das sind nun eitle Gedanken,
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt' ich gelassen die Kinder hinaus,
Ich sorgte, sie stürben morgen;
Das ist nun nicht zu besorgen.
In diesem Wetter, in diesem Graus,
Nie hätt' ich gesendet die Kinder hinaus,
Man hat sie hinaus getragen,
Ich durfte nichts dazu sagen!
In diesem Wetter, in diesem Saus,
In diesem Braus,
Sie ruh'n als wie in der Mutter Haus,
Von keinem Sturm erschrecket,
Von Gottes Hand bedecket,
Sie ruh'n wie in der Mutter Haus.
aus "Kindertotenlieder" von F. Rückert/G. Mahler
Sie war fünf Jahre jünger als ich und wir hatten den Patenonkel gemeinsam. Wenn wir im Skiurlaub zur selben Zeit ins Bett mussten, las ihr Vater Geschichten vor. Damals fuhr ich aber lieber mit den wilden Jungs vom Patenonkel. Sie war ein wenig weinerlich und nervte uns damit gewaltig. Klar, sie war ja noch klein, während wir uns schon zu den Halbstarken zählten. Der Kontakt verlor sich mit den Jahren. Eines Tages hörte ich, sie habe Krebs und kämpfte dagegen erfolgreich. Damals war sie 21. Mein Patenonkel war in meinem Diplomkonzert anwesend, nicht aber ihre Eltern. Ihr Zustand hätte sich verschlechtert. Deswegen seien sie jetzt Tag und Nacht in der Klinik.
Am nächsten Tag beschloss ich, sie dort ebenfalls zu besuchen. Die entsprechende Abteilung in der Uniklinik zu finden, war das kleinste Problem. Auf meine Frage, in welchem Zimmer sie läge, fragte mich die Schwester, ob ich eine Angehörige sei. "Nein, nur eine Freundin" sagte ich und errötete ob dieser Lüge, denn sehr freundschaftlich hatte ich mich nicht verhalten. Immerhin hätte ich sie schon viel früher besuchen können. Die Schwester verkündete mit ernster Mine, dass sie in dieser Nacht gestorben sei. Ich ging wie ein geschlagener Hund zum Auto und fuhr nach Hause. Meine Gedanken kreisten um sie, ihre Eltern und ihre Freunde. Aus Furcht, nicht die richtigen Worte zu finden, rief ich ihre Eltern nicht an, doch am gleichen Abend erhielt ich einen Anruf von ihrem Vater. Ich versprach, in den nächsten Tagen vorbeizukommen.
Drei Tage wartete ich, bis ich mich zum Kondolenzbesuch aufmachte. Es war bereits Sommer. Man bat mich in den Garten hinter dem Haus. O., ihr Vater sprach mit leuchtenden Augen über sie, als ob sie noch am Leben wäre. Und dann geschah etwas, vor dem ich mich fürchtete. O. bat mich um einen Gefallen. Ich solle ihn begleiten, wenn er sie, wie jeden Tag, besuchen ginge. Es wäre nicht weit, denn man wohne gleich in der Nähe des Friedhofes. Nun ist es so, dass ich von Kindheit an unter wiederkehrenden Alpträumen litt, in denen Untote und Leichen eine Rolle spielten, obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Toten zu Gesicht bekommen hatte. Ich vermied es gar, Krimis im Fernsehen zu schauen und wenn dies absehbar war, verdeckte ich meine Augen im Kino, bei dem erwarteten Anblick einer Leiche. Wäre ich zu einer Zeit geboren, als der Tod noch zum Leben gehörte und die Toten im eigenen Hause verabschiedet wurden, hätte ich sicherlich kein Problem damit gehabt. So aber schien meine größte Angst Wirklichkeit zu werden. Gleichzeitig begriff ich jedoch, dass ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen konnte. Er wünschte sich einen Menschen, mit dem er gemeinsam trauern wollte. Zögerlich folgte ich ihm durch die Hecke und über das Feld in Richtung Friedhof. Er steuerte direkt ein kleines Häuschen mit nur zwei Fenstern und einer Holztüre an. Die öffnete er mit dem Schlüssel aus seiner Hosentasche, trat hinein und öffnete dann eine der beiden Türen im Inneren. Von der Sonne geblendet, sah ich erst nur Umrisse im Dunkel. O. schob mich vor sich in den kleinen Raum. Drinnen stand der geöffnete Sarg. Der Gang daneben war nicht größer als der Sargdeckel. Da lag sie vor mir, völlig ruhig, fast wie eine Puppe aus Wachs. Er beugte sich über sie, nahm ihre Hand, streichelte ihr Haar und begann mit ihr zu sprechen. Besuch habe er heute mitgebracht, sie kenne mich ja, hätte sich über meine Casettenaufnahmen doch so gefreut. Ja, draußen sei es sehr heiß geworden, da hätte sie doch immer dieses eine Sommerkleid so gerne getragen, nicht diesen langen Fummel, den sie jetzt anhatte. So kalt seien ihre Hände, ob sie friere. Dann nahm er meine Hand und zog mich näher an sie heran. Ob ich nicht auch meinte, sie sähe ein wenig blaß aus? Mir wurde schwarz vor Augen, nicht weil ich den Anblick, sondern seine Trauer nicht ertrug. Ich stürzte an ihm vorbei zur Türe. Meine Knie zitterten. Draußen wartete ich auf dem kleinen Bänkchen, bis er bereit war und die Türe wieder schloß. Noch nie zuvor kam ich mir hilfloser vor, als in diesem Augenblick, als sich O. neben mich setzte. Ich sollte ihn trösten, dabei fühlte ich mich unendlich schwach in diesem Moment. Wir sprachen noch eine kleine Weile, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
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WM-Werbung
frau klugscheisser, 13:18h
Mein Beitrag zur WM.
Kommt zwar zu früh aber das kann jedem mal passieren.
Kommt zwar zu früh aber das kann jedem mal passieren.
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Munich Bloglesung goes (not) e.V.
frau klugscheisser, 11:38h
Mittlerweile mausern sich die bayrischen Bloglesungen zu einer festen Institution. Will sagen, es macht mir Spaß zu organisieren und mir Besonderheiten auszudenken. Ideen habe ich noch sehr viele und Interessenten ebenso. Weil dies alles jedoch nicht ohne finanziellen Aufwand machbar ist (Strom, Fahrtkosten für weit angereiste Stargäste, DJane, etc.) gingen die Überlegungen von Eintrittsgeldern über Spenden bis zu weiteren Lösungen. Der Eintrittsobulus ist bei Veranstaltungen im Freien nicht durchzuführen, die Spendenaktion ging bei der letzten Lesung im Twisted Bavarian komplett daneben, da viele den Pott ohne böse Absicht am Ende vergessen haben. Mein nächster Gedanke war: "Wenn drei oder mehr Deutsche in meinem Namen versammelt sind, da wird ein Verein gegründet." Über die Nachteile, die eine Vereinsgründung mit sich brächte, bin ich mir noch nicht im Klaren.
Was haltet Ihr von der Idee?
Gefragt ist hierzu vor allem die Meinung des mittleren Managements.
Was haltet Ihr von der Idee?
Gefragt ist hierzu vor allem die Meinung des mittleren Managements.
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Donnerstag, 20. April 2006
Verschwindibus
frau klugscheisser, 22:39h
Der Treff hat seine Pforten geschlossen und Erasmus von Meppen gibt den Houdini. Dabei habe ich sein Fachwissen über alte Klassikaufnahmen immer sehr geschätzt. Als Kopfhörer (im Gegensatz zum Bauchhörer) konnte er seine Vorlieben stets belegen. Selten habe ich so gerne bei jemandem über klassische Musik gelesen und diskutiert. Falls er wieder auftaucht, hoffe ich sehr, ihn zu finden. Gibt mir jemand Bescheid? Oder sollte ich gar selbst wieder anfangen, Klassikfachkenntnisse wie Brotkrumen zu streuen und Fallen aufzustellen?
Einige Beispiele aus dem Cache:
Justus Frantz, Thomas Quasthoff u.a.
Bach und die Akademie
Im Fachgeschäft XI
Im Fachgeschäft X
Diverses
Einige Beispiele aus dem Cache:
Justus Frantz, Thomas Quasthoff u.a.
Bach und die Akademie
Im Fachgeschäft XI
Im Fachgeschäft X
Diverses
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Mitgliedsbeitrag
frau klugscheisser, 12:50h
Der fliegende Koch (flyingcook - zu Beginn habe ich immer cock gelesen, weswegen ich mich jetzt schämen gehe) hat mir eine sehr große Freude bereitet. Die ersten Zeilen des letzten Irving lesen sich angenehm mit gould´schem Beethoven im Hintergrund. Das Wochenende ist gerettet.
Überraschend kam das Geschenk allerdings nicht. Da ich mich immer noch mit Amazon über die Richtigkeit meines Namens streite, legte das Päckchen eine Rundreise zurück, bis es heute endlich bei mir eintraf. Im Anschluss an diesen Eintrag, werde ich dem nächsten freien Mitarbeiter dort erst mal einen verbalen Einlauf verpassen. Man muss schließlich irgendwie seine überschüssige Energie loswerden.
Herzlichen Dank an den edlen Spender!
Nachtrag: nicht nur der Postbote musste kichern, als er "Päckche füa Klugseise" sagte. Auch bei der Amazon Mitarbeiterin schien der Name ein Quell für ausgelassene Fröhlichkeit zu sein. Das Problem geht jetzt an die Technik. Als Klugscheisse® hat man´s nicht leicht.
Überraschend kam das Geschenk allerdings nicht. Da ich mich immer noch mit Amazon über die Richtigkeit meines Namens streite, legte das Päckchen eine Rundreise zurück, bis es heute endlich bei mir eintraf. Im Anschluss an diesen Eintrag, werde ich dem nächsten freien Mitarbeiter dort erst mal einen verbalen Einlauf verpassen. Man muss schließlich irgendwie seine überschüssige Energie loswerden.
Herzlichen Dank an den edlen Spender!
Nachtrag: nicht nur der Postbote musste kichern, als er "Päckche füa Klugseise" sagte. Auch bei der Amazon Mitarbeiterin schien der Name ein Quell für ausgelassene Fröhlichkeit zu sein. Das Problem geht jetzt an die Technik. Als Klugscheisse® hat man´s nicht leicht.
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Fuck the Firmenfilter
frau klugscheisser, 03:03h
Bei einem Pornofilm mit dem Titel "Das erste Mal" muss es sich um einen Kurzfilm handeln - vielleicht auch nur ein Teaser - während man Heimatfilme an Titeln wie "Wo der Wildbach durch das Höschen rauscht" erkennt.
Im Grunde kenne ich mich aber mit Pornos nicht aus. Ein freundlicher Zeitgenosse [möchte namentlich nicht genannt werden] erklärte mir, dass darin immer dasselbe Thema behandelt wird. Meine Gegenfrage, warum es dann mehr als einen Pornofilm gäbe, konnte er allerdings nicht beantworten. Weiter erklärte er mir, dass am Ende nicht geheiratet wird. Meine Schlussfolgerung lautet: Pornos sind keine Liebesfilme, wie mir das im zarten Alter von 9 Jahren erklärt wurde. Man hat mich vorsätzlich belogen. Ich bin empört. Ausserdem verstehe ich nicht, wieso manche Leute eine Menge Geld für etwas ausgeben, das man doch viel billiger selber machen kann. Elende Konsumgesellschaft. Dabei sind gerade selbstgemachte Geschenke sehr persönlich und bereiten viel Freude. Wer Selbstgemachtes verschenkt, sollte allerdings darauf achten, die Gesichter der Akteure unkenntlich zu machen. Nicht weil derlei Filme gerne unter Kollegen weitergereicht werden (habe ich mir sagen lassen). Beim nächsten Bewerbungsgespräch hätte sich der Personalchef bereits im Vorfeld von den Präferenzen überzeugt: Führungsqualitäten oder Integrationsvermögen (je nach Position), Teamgeist, Flexibilität und mehrere Jahre Erfahrung. Nein, es ist nur so, dass allein die Vorstellung von entsprechenden Aktivitäten unterschiedlicher Verwandtschaftsgruppen kontraproduktiv zum erhofften Ergebnis wirkt. Und jetzt fragen Sie mich bitte nicht, was denn das erhoffte Ergebnis sei. Ich bin katholisch erzogen. Damit dürfte die Antwort klar sein.
---Schnitt---
Das Badezimmer, ein Ort der Sünde. Entspricht elektrisch dann Cybersex?
Ausserdem:
Herr ltz berichtet aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Bill Clinton war einst der gleichen Meinung.
Im Grunde kenne ich mich aber mit Pornos nicht aus. Ein freundlicher Zeitgenosse [möchte namentlich nicht genannt werden] erklärte mir, dass darin immer dasselbe Thema behandelt wird. Meine Gegenfrage, warum es dann mehr als einen Pornofilm gäbe, konnte er allerdings nicht beantworten. Weiter erklärte er mir, dass am Ende nicht geheiratet wird. Meine Schlussfolgerung lautet: Pornos sind keine Liebesfilme, wie mir das im zarten Alter von 9 Jahren erklärt wurde. Man hat mich vorsätzlich belogen. Ich bin empört. Ausserdem verstehe ich nicht, wieso manche Leute eine Menge Geld für etwas ausgeben, das man doch viel billiger selber machen kann. Elende Konsumgesellschaft. Dabei sind gerade selbstgemachte Geschenke sehr persönlich und bereiten viel Freude. Wer Selbstgemachtes verschenkt, sollte allerdings darauf achten, die Gesichter der Akteure unkenntlich zu machen. Nicht weil derlei Filme gerne unter Kollegen weitergereicht werden (habe ich mir sagen lassen). Beim nächsten Bewerbungsgespräch hätte sich der Personalchef bereits im Vorfeld von den Präferenzen überzeugt: Führungsqualitäten oder Integrationsvermögen (je nach Position), Teamgeist, Flexibilität und mehrere Jahre Erfahrung. Nein, es ist nur so, dass allein die Vorstellung von entsprechenden Aktivitäten unterschiedlicher Verwandtschaftsgruppen kontraproduktiv zum erhofften Ergebnis wirkt. Und jetzt fragen Sie mich bitte nicht, was denn das erhoffte Ergebnis sei. Ich bin katholisch erzogen. Damit dürfte die Antwort klar sein.
---Schnitt---
Das Badezimmer, ein Ort der Sünde. Entspricht elektrisch dann Cybersex?
Ausserdem:
Herr ltz berichtet aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Bill Clinton war einst der gleichen Meinung.
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Mittwoch, 19. April 2006
Das Kirschblütensyndrom
frau klugscheisser, 17:18h
Mich beziehend auf Ingeborch und den dort verlinkten Zeitartikel fallen mir natürlich dazu nur Boshaftigkeiten ein. Selbstverständlich sind Frauen der Inbegriff alles Bösen, sozusagen der Teufel in Person. Die Eva hat angefangen, ehrlich, ich kann nichts dafür. Ich bin ein Opfer meiner DNA.
Das Kirschblütensyndrom ist nun die asiatische Variante der weiblichen Bosheit. Wie es den Japanern so eigen ist, wird dort sehr viel indirekt kommuniziert. So bleiben Boshaftigkeiten den begriffsstutzigen Europäern nicht nur verborgen, im Gegenteil, sie finden diese sanfte Art der japanischen Kirschblüten durchaus liebenswert. Es gab innerhalb meiner Firma eine Zeit, in der die männlichen Kollegen aus dem Cockpit ein besonderes Augenmerk auf diese Spezies richtete. Man wollte diese sanften Wesen unbedingt ehelichen und konnte sich nichts schöneres vorstellen, als eine Frau zu haben, die dem Gatten jeden Wunsch von den Augen abliest. Nicht gerechnet hatte man allerdings mit der Hartnäckigkeit, mit der die Kirschblüten ihre Interessen zwar auf sanfte Weise, jedoch mit großem Nachdruck durchzusetzen im Stande waren. Da wurden aus den sogenannten sanften Kirschblüten die geschiedenen Kirschblüten oder aber die Gatten mutierten zu Hirnmus. Hätten die Herren sich vorab in interkultureller Kommunikation geübt, wäre das zu vermeiden gewesen.
Viel wichtiger als dieser kleine Exkurs ist auf jeden Fall die Frisur vom Clooney Schorsch. Die könnte ich stundenlang gedanklich verwüsten, um anschließend jedes einzelne Haar wieder ordentlich nebeneinander zu legen. Allerdings weiß ich nicht, ob dies in seinem Sinne wäre. Schließlich bin ich eine Frau und er bevorzugt Hausschweine. Warum wohl?
Das Kirschblütensyndrom ist nun die asiatische Variante der weiblichen Bosheit. Wie es den Japanern so eigen ist, wird dort sehr viel indirekt kommuniziert. So bleiben Boshaftigkeiten den begriffsstutzigen Europäern nicht nur verborgen, im Gegenteil, sie finden diese sanfte Art der japanischen Kirschblüten durchaus liebenswert. Es gab innerhalb meiner Firma eine Zeit, in der die männlichen Kollegen aus dem Cockpit ein besonderes Augenmerk auf diese Spezies richtete. Man wollte diese sanften Wesen unbedingt ehelichen und konnte sich nichts schöneres vorstellen, als eine Frau zu haben, die dem Gatten jeden Wunsch von den Augen abliest. Nicht gerechnet hatte man allerdings mit der Hartnäckigkeit, mit der die Kirschblüten ihre Interessen zwar auf sanfte Weise, jedoch mit großem Nachdruck durchzusetzen im Stande waren. Da wurden aus den sogenannten sanften Kirschblüten die geschiedenen Kirschblüten oder aber die Gatten mutierten zu Hirnmus. Hätten die Herren sich vorab in interkultureller Kommunikation geübt, wäre das zu vermeiden gewesen.
Viel wichtiger als dieser kleine Exkurs ist auf jeden Fall die Frisur vom Clooney Schorsch. Die könnte ich stundenlang gedanklich verwüsten, um anschließend jedes einzelne Haar wieder ordentlich nebeneinander zu legen. Allerdings weiß ich nicht, ob dies in seinem Sinne wäre. Schließlich bin ich eine Frau und er bevorzugt Hausschweine. Warum wohl?
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Note to myself
frau klugscheisser, 11:38h
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Dafür gibt es extra Blogs. Aber ich heiße ja nicht Bukowski
Dafür gibt es extra Blogs. Aber ich heiße ja nicht Bukowski
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