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Donnerstag, 17. November 2011
Woman is the Nigger of the World
frau klugscheisser, 10:15h
"Einfach dadurch, dass [die Bundeskanzlerin] rational und ruhig bleibt. Dass sie nicht aus Affekten... dass sie lernt, ihre Affekte zu durchschauen, was die Männer ja eigentlich nie lernen. Die wissen gar nicht wie häufig sie aus Affekten handeln. Diese Art, mit sich selber umzugehen, sich selber in Frage zu stellen, auch sich selber nicht - wie sie sagen - so ernst zu nehmen auf die Relativität der eigenen Existenz anzuerkennen, das haben wir gelernt seit Jahrhunderten. Und das zu verbinden mit einer klaren Übersicht über die Realität - den Verstand zu behalten, rational zu handeln, diese Verwendung von Kenntnis der eigenen Gefühle plus eigene Motive plus guter Realitätseinschätzung und rationalem Denken, das macht es aus. Diese Verbindung haben wir bei Männern so leicht nicht."
Margarethe Mitscherlich, 95 jährige Psychoanalytikerin, im Gespräch mit Beckmann über die Bundeskanzlerin.
Beckmann und die Jahrhundertfrauen: Hildegard Hamm-Brücher, Margarethe Mitscherlich und Vera von Lehndorff
Falls Sie es nicht gesehen haben, dann sollten Sie's unbedingt hier nachholen.
Gefunden bei Frau Gaga.
Margarethe Mitscherlich, 95 jährige Psychoanalytikerin, im Gespräch mit Beckmann über die Bundeskanzlerin.
Beckmann und die Jahrhundertfrauen: Hildegard Hamm-Brücher, Margarethe Mitscherlich und Vera von Lehndorff
Falls Sie es nicht gesehen haben, dann sollten Sie's unbedingt hier nachholen.
Gefunden bei Frau Gaga.
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Dienstag, 15. November 2011
My Own Little World
frau klugscheisser, 10:47h
turn off the news when I don’t like what I see
Yeah, it’s easy to do when it’s
Population: me
Matthew West, My Own Little World

Yeah, it’s easy to do when it’s
Population: me
Matthew West, My Own Little World

Das ist MEIN Blog hier, was soviel bedeutet wie der richtige Ort für völlig uncoole Geständnisse. Mein erstes in Bloggerkreisen völlig uncooles Geständnis lautet: Ich freue mich immer über Verlinkungen oder sonstige Erwähnungen in fremden Blogs. Beispielsweise hat am Wochenende der Herr Stadtneurotiker auf einen meiner Beiträge verwiesen. Ausserdem entdeckte ich mich heute bei Herrn Rau. Dadrüber kann ich mich ja immer freuen wie Bolle, weil es ja auch bedeutet, dass hier noch wer ausser mir selbst mitliest. Und das ist in Bloggerkreisen total uncool - zumindest wenn ich mich recht erinnere. Cool ist natürlich eine Verlinkung auf Spreublick oder beim Nickelmeier oder wie die alle heißen, weil da mindestens 1000x geklickt wird. Mir wurscht. Ich mag die, die mich lesen mögen.
Zweitens glaube ich ja immer noch, dass es viele gibt, die ein viel tolleres Leben führen als ich, weil die viel toller drüber schreiben. Frau Nessy beispielsweise. Allerdings bin ich mir noch nicht schlüssig, ob das nun am Leben oder an der Fähigkeit zum Formulieren liegt. Immerhin könnte Frau Nessy über einen Furz bloggen und hätte trotzdem innerhalb von einer Viertelstunde Fuffzich Kommentare. Womit wir wieder bei meinem ersten Geständnis wären und der Korrelation zwischen Formulierungstalent und Kommentarzahl (äh, ist das jetzt eine sozialwissenschaftliche Moderatorhypothese?)
Drittens würde ich wahnsinnig gerne schöne Fotos machen. Motive gibt's ja genug aber weil ich ständig meine Kamera vergesse, muss ich eben da Fotos gucken, wo andere noch viel schönere machen. Zum Beispiel hier oder da. Ist jetzt nicht wirklich schlimm. Aber viertens denke ich immer noch darüber nach, wie manche Menschen es schaffen, ihre Mahlzeiten vor dem Essen zu fotografieren. Mein Essen schafft's teilweise nicht mal vom Topf bis auf einen ordentlichen Teller. Ich ziehe es in Erwägung aus diesem Grund demnächst Bauchbilder von mir einzustellen. Ausserdem könnte ich dann über meine Verdauung bloggen, wofür ich vielleicht auch mal Fuffzich Kommentare bekäme.
Habe ich schon erwähnt, dass ich Zirkelschlüsse mag?
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Montag, 14. November 2011
Keep Talking
frau klugscheisser, 22:32h
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass es Themen gibt, zu denen JE-DER was zu sagen hat? Ich kenne jetzt zumindest eines davon. Da mein Zustand in letzter Zeit kaum übersehbar ist, werde ich ständig darauf angesprochen. Sobald das Wort "Weisheitszähne" fällt, beginnen meine Gesprächspartner eine endlose Litanei ihres eigenen Leidensweges. Dahinter verbirgt sich kein Mitleid, kein Interesse, denn ich komme danach meist nicht mehr zu Wort. Es ist fast, als wolle man die Gelegenheit nutzen, um sein eigenes Trauma aufzuarbeiten. Da wird so blumig und nuancenreich über medizinische Hintergründe, den Eingriff als solchen und seine Folgen berichtet, wie ich es noch nie bei anderen Themen erlebte. Und wagen Sie es nicht, derartige Erzählungen zu unterbrechen. Mal abgesehen davon, dass es Ihnen nicht gelingen wird, haben Sie auch gleichzeitig einen neuen Freund gewonnen, der Ihnen nötigenfalls bis auf die Toilette folgt. Die Entfernung der Weisheitszähne macht Sie zu heimlichen Verbündeten. Ich denke gerade darüber nach, ob der Weltfrieden etwa durch eine gesetzlich angeordnete Weisheitszahnresektion zu gewährleisten sei. Mir wurde berichtet, dass diese Form des Mitteilungsbedürfnisses nur von einer augenscheinlichen Schwangerschaft überboten wird. Aber ich muss auch nicht jede Erfahrung gemacht haben.
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