Montag, 25. August 2008
All The Things You Are
Ella

Rennt, springt, tanzt, eßt, trinkt, liebt, lacht, weint, singt, schreit, flüstert, schleicht, streichelt, klatscht, beobachtet, tastet, riecht, fühlt, hört, sinniert, steht, wartet, lauft, umarmt, greift, haltet, atmet, träumt, wacht, ...

Aber tut es nicht so halbherzig, wie Ihr alles andere jeden Tag halbherzig und distanziert erledigt. Tut all das mit all der Euch eigenen Kraft und Leidenschaft. Tut es mit aller Aufmerksamkeit und Konzentration, mit allen Sinnen und aus ganzem Herzen. Taucht in den Moment wie der Pinsel in einen Farbtopf, wie der Kopfsprung in kühles Wasser an einem heißen Sommertag. Macht Euch zu einem Teil des Geschehens wie die Note Teil des Liedes und der Sonnenstrahl Teil des Lichtes ist. Wie der Tropfen Teil eines Sees ist und der Grashalm Teil einer Wiese.

Riskiert, dabei verletzt zu werden, wie der Schreiner einen Spreißel riskiert. Riskiert, aus dem Gleichgewicht zu geraten, wie der Seiltänzer einen Sturz riskiert. Riskiert die erstaunten, ärgerlichen oder gar neidischen Blicke der anderen, wie ein Schauspieler auf der Bühne die Blicke auf sich zieht. Beginnt, dieses Risiko anzunehmen und zu lieben. Erst dann entfalten die Dinge ihre ganz eigene Magie. Und jeder Augenblick füllt Eure Herzen mit dem Glück, das Ihr bisher so sehr herbeisehntet.

Frau Klugscheisser, Gesammelte Werke Bd. 1

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Wer hat noch mal gesagt:
"Iss einen Burger nicht einfach - iss ihn in Grund und Boden!" ? ;-))

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Das würde mich auch interessieren
abgesehen davon: schöner Satz!

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Ich weiß nur noch,
dass ich ihn aus Robert Anton Wilsons "Lexikon der Verschwörungstheorien" habe. Weiß aber nicht mehr, wem er zugeschrieben wird. Könnte der Gründer der "Church of the Sub-Genius" gewesen sein. Bei Gelegenheit guck ichs mal nach.

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Ich spiele freiwillig den schiefen Ton.

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Solange Sie ihn mit großer Inbrunst spielen, ist das in Ordnung.

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Jetzt sagen Sie bitte nicht, ich wäre im schiefe Töne spielen nicht führende Flachpfeife!

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Arthur Schnabel sagte einst:
"[...] mit dem falschen Fingersatz aber mit dem richtigen Gefühl."
Mein Lieblingszitat, übrigens!

Das wäre dann so ähnlich auf's Pfeifen zu übertragen.
Es schrieb noch keiner eine Sinfonie, der Angst vor Mißklängen gehabt hätte.

Abgesehen davon haben Sie sich soeben mit Mark793 völlig synchronisiert, was das gleichzeitige Kommentieren angeht. Das macht Ihnen auch so schnell keiner nach.

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Schickes Zitat.

Eben. Ohne Mißklänge für Zwischendurch auch keine feine Komposition. So isses, das Leben.

Der Herr Mark muss immer ein Millisekündchen vor mir den Button gedrückt haben, weil sich sein Treppentratsch in der Anzeige immer vor meinen mogelte.

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Dafür musste ich Ihnen
zuletzt Vortritt lassen, weil ich Kommentieren per Handy auf dem Weg in den Kindergarten (noch) nicht geregelt kriege. ;-)

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danke.

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Sie haben "sitzt" vergessen. Ich geniesse momentan nichts mehr als sitzen!

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nagut.

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Ganz ehrlich, ich finde: gerade die kleine letzte Zeile macht das ganze wunderbar rund. Das können nicht viele. Danke.

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Grossartig!

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