Montag, 2. Dezember 2019
I'm a Nut
Türchen No.2



Vor zwei Tagen hat mir eine Freundin Walnüsse mitgebracht, glücklich gewachsene Biowalnüsse. Da es im Handel bereits geschälte gibt, besitze ich keinen Nussknacker, also das Haushaltsdingens, die Musik natürlich schon. Wie knackt man Nüsse ohne Knacker? Man kann draufstehen, mit dem Hammer hauen oder sonstwie quetschen. Der Nachteil ist, dass dann auch das Innere zerquetscht und bröselt. Meine Mutter hat früher zu Weihnachten wieder zusammengeklebte und angemalte Nussschalen als Christbaumschmuck gebastelt - es geht also auch ohne Gewalt.

Wenn man ein kleines Messer oben an der weichsten Stelle zwischen den Nähten ansetzt, kann man die Nuss aufhebeln. Ging nicht ganz leicht aber ich hab's irgendwann hinbekommen. Einen Baum werde ich aber nicht damit schmücken, denn der Birkenfeige steht sowas nicht. Die mag auch kein Lametta ("früher war mehr...") Da oben auf dem Bild sehen sie übrigens getarnte Nüsse auf einem Platzset. Zu Weihnachten verstecken die sich gerne mal. Ich glaube, die sind zudem nachtaktiv und sehr anhänglich, jedenfalls finde ich manchmal morgens eine im Bett. Das geheime Leben der Nüsse.

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Wenn es drei Haselnüsse wären, wüssten wir sofort, was es damit auf sich hat.

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Die Aschenbrödel-Verfilmung. Den Titel habe ich irgendwie nie verstanden. Kann aber auch daran liegen, dass ich ihn nicht gesehen habe.

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Sie bekommt von einem Knecht einen kleinen Zweig mit drei Haselnüsse geschenkt, den der Prinz vom Baum geschossen hat. Da das verzauberte Nüsse sind, sind jeweils Klamotten darin: Jagdgewand, Ballkleid und Brautkleid.

Der Autor Stefan Beuse - bekam 1999 den Preis des Landes Kärnten beim Bachmann-Wettbewerb - hat den Film gesehen. In seinem Debut ist ein kurzer Text, der mit den Worten beginnt:

Manchmal glaube ich, daß tschechische Märchenfilme mein Leben zerstört haben.

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