Mittwoch, 28. Juni 2006
Sinne der Seele


Rauschen der Stille in ruhenden Ohren
Geräusche der Leere, fast nicht zu ertragen
im Antlitz von Wissen erstummen Gedanken
klanglose Laute als das, was sie sollen
Hüllen zu füllen mit Ahnen und Sehnen
nur dadurch zu Ausdruck verwandelt.

Schauer der Haut, nur selten berührt
suchendes Tasten im Leerraum des Herzens
Kerker der Triebe vom Fürchten ummauert
Begegnende zucken zurück vor den Strichen
sind blind mit den Händen, berühren nicht Täler
und Furchen vom Wasser gegraben.

Blendendes Dunkel der Nacht hinter Lidern
kein Lichtstrahl aus Sonne dringt durch sie hindurch
zielloses Wanken bald schwindelnd im Raume,
der höher und weiter als jemals gesehen
Balance findend mit weiten Armen
sich dem Universum entgegenzustrecken.

Stinkender Unrat belagert Erinn´rung
der quälend und schwer den Brustkorb zerquetscht
Manch einer will sie verleugnen zu kennen
Verweigerte Schmerzen das Dasein vergiften
begräbt seine Wunden und gibt ihnen Macht zu
rumoren im Bauch und im Traum.


Text © 09.04/05.06
Foto © gaga

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