Mittwoch, 13. September 2006
Who cares (4)
frau klugscheisser, 13:20h
Heiliger Stuhl ist nicht die Bezeichnung für päpstliche Ausscheidung, weswegen die Übersetzung in holy shit nicht zutreffend wäre.
1989: Kardinal Joseph Ratzinger bekommt von Narrhalla-Präsident Werner Hoser im Schloss Suresnes den Karl-Valentin-Orden überreicht. Foto: SZ
Angenommen Ratze ginge zwanzig Jahre später im Fasching als Papst, würde ihn der Stoiber Edi wegen Gotteslästerung drei Jahre lang einbuchten lassen?
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halbtot,
13. September 2006, 15:34
Ich glaube nicht, solange er keine Flugblätter verteilt.
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frau klugscheisser,
13. September 2006, 21:22
Der verteilt ja viel schlimmere Sachen als Flugblätter. Der verteilt Segen.
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halbtot,
13. September 2006, 21:30
Ich mein ja nur, da durften doch vor Kurzem der Papst und Adolf Hitler unbehelligt in Minga gegen das Konkordat protestieren, aber zwei Zettler wurden brutal abgeführt. Hab ich irgendwo gelesen, leider find ichs nimmer.
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ht82,
13. September 2006, 22:55
Wunderbar!
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bonnie,
14. September 2006, 01:35
Großartig!
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chat atkins,
14. September 2006, 17:47
"Holy Shit" wiederum wäre mit "Heiliger Hanfdampf" korrekterweise zurück zu übersetzen.
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l9,
14. September 2006, 23:04
Frau Klugscheisser, sowas, aber echt jetzt.
Gerade noch hat ER noch gegen Zynismus und die Verspottung des Heiligen gepredigt und jetzt das!
Gerade noch hat ER noch gegen Zynismus und die Verspottung des Heiligen gepredigt und jetzt das!
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frau klugscheisser,
15. September 2006, 11:42
päpstliche Zynikersammlung
Da gibt es noch ganz andere Kaliber.
Sehr schön auch das hier:18:45 Uhr Ankommen in bzw. bei der Pfarrkirche, Begrüßung, anschließend Besuch einer weiteren derselben Pfarrkirche (St. Oswald) mit Taufbecken, dann Eintragung in das Goldene Buch des Marktes Marktl, hernach Verabschiedung und Fahrt mit dem Papamobil vom Markt- zum Sportplatz, wo der Hubschrauber bereit steht, der ihn nach Regensburg bringen wird und zwar – halten Sie sich bitte nochmal fest – um 19:20 Uhr, also exakt 35 Minuten nach seinem Ankommen. Das müssen Sie sich mal reintun: der Stellvertreter Christi auf Erden kommt – vielleicht zum letzten Mal in seinem Leben – an die Stätte seiner Kindheit, und alles was er dafür übrig hat, sind lausige 35 Minuten inklusive des ganzen Wischi-Waschi-Zeugs, das auch noch erledigt sein will. Den Zeitrahmen also, den ein entspannter Agnostiker wie ich in etwa seinem Morgenschiss widmet, was nur zwei Schlüsse zulässt: entweder ist ihm seine Heimatgemeinde nicht mal das – trotz einfacher Arbeiterei mutmaßlich nicht vorhandene – Schwarze unter den Fingernägeln wert, und er besucht sie ausschließlich, damit es anschließend nicht heißt, er wäre ein heimatloser Geselle oder er hat in Wirklichkeit weitaus weniger zu bestimmen als man meinen sollte, und wenn er tausendmal der Papst ist. In beiden Fällen möchte ich mir ab sofort nicht mehr länger vorstellen, Papst zu sein. Äußere Umstände, die für einen Besuch meiner Heimatgemeinde nicht mehr als 35 Minuten übrig ließen, wären mir schon deshalb suspekt, weil man sich leicht ausrechnen kann, wie es dann erst um den Morgenschiss bestellt sein müsste – bestimmt blieben dafür nur noch wenige Sekunden [...]
Und dort die unbefleckten Arielfans.
Sehr schön auch das hier:18:45 Uhr Ankommen in bzw. bei der Pfarrkirche, Begrüßung, anschließend Besuch einer weiteren derselben Pfarrkirche (St. Oswald) mit Taufbecken, dann Eintragung in das Goldene Buch des Marktes Marktl, hernach Verabschiedung und Fahrt mit dem Papamobil vom Markt- zum Sportplatz, wo der Hubschrauber bereit steht, der ihn nach Regensburg bringen wird und zwar – halten Sie sich bitte nochmal fest – um 19:20 Uhr, also exakt 35 Minuten nach seinem Ankommen. Das müssen Sie sich mal reintun: der Stellvertreter Christi auf Erden kommt – vielleicht zum letzten Mal in seinem Leben – an die Stätte seiner Kindheit, und alles was er dafür übrig hat, sind lausige 35 Minuten inklusive des ganzen Wischi-Waschi-Zeugs, das auch noch erledigt sein will. Den Zeitrahmen also, den ein entspannter Agnostiker wie ich in etwa seinem Morgenschiss widmet, was nur zwei Schlüsse zulässt: entweder ist ihm seine Heimatgemeinde nicht mal das – trotz einfacher Arbeiterei mutmaßlich nicht vorhandene – Schwarze unter den Fingernägeln wert, und er besucht sie ausschließlich, damit es anschließend nicht heißt, er wäre ein heimatloser Geselle oder er hat in Wirklichkeit weitaus weniger zu bestimmen als man meinen sollte, und wenn er tausendmal der Papst ist. In beiden Fällen möchte ich mir ab sofort nicht mehr länger vorstellen, Papst zu sein. Äußere Umstände, die für einen Besuch meiner Heimatgemeinde nicht mehr als 35 Minuten übrig ließen, wären mir schon deshalb suspekt, weil man sich leicht ausrechnen kann, wie es dann erst um den Morgenschiss bestellt sein müsste – bestimmt blieben dafür nur noch wenige Sekunden [...]
Und dort die unbefleckten Arielfans.
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