Dienstag, 21. November 2006
Ain't no sunshine when she's gone
Es war einer dieser typischen Novembertage. Der erste Schnee sollte nur eine Woche später fallen. Heute vor fast fünfundzwanzig Jahren ist sie gestorben. Sie war alles, was ich jemals hatte, mein Trost, mein Halt, meine Familie, meine Heimat. Damals wusste ich, ich wäre von nun an allein auf mich gestellt. Dieses Gefühl trage ich seit dieser Zeit in mir. Manchmal wiegt es so schwer, dass meine Beine nachgeben.

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Tante Lina
Hört sich niedlich an, aber Tante Lina , das war ihr Name. So wie ich sie immer genannt habe. Ich war 18 und sie war im Dorf nebenan, so bekam ich den Job sie ab und zu ins Dorf nach Tu. zu fahren. Ich war mords-stolz jemanden fahren zu dürfen, ich hatte ja schliesslich gerade erst meinen Führerschein.
Und dann war meine geliebte Tante Lina auf einmal gestorben.
Eine Welt brach zusammen. Sie war doch noch total normal, hatte coole Sprüche und schien noch gar nicht so alt, wie Leute, die genauso alt aussahen wie sie...
Bei der Beerdigung habe ich es auch noch nicht kapiert.
Und irgendwie kapiere ich es heute auch noch nicht. Es ist irgendwie so - sie hätte ja was sagen können, dass es bald vorbei ist. Ich war total ahnungslos...
Nun ja irgendwie bin ich immer noch sprachlos...

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München - Newark
Ich weiss, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, aber sie fliegen nicht zufällig am Dienstag, 28.11 um 11:15 von München nach Newark? Oder am Samstag, 2.12, um 18:20 Uhr von Newark nach Frankfurt und dann zurück nach München?
Wäre nett sie mal persönlich kennenzulernen und ne winzige Möglichkeit wäre das ja...

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Diese Geschichte rührt mich an. Ich wurde von meiner Oma großgezogen, die mir auf ihre einfache Art sehr klar den Unterschied zwischen gut und böse gelehrt hat. Sie war eine 'Lausbubin', mit ihr konnte ich jeden Blödsinn machen, sie hat mir spielerisch gezeigt, wo die Grenzen sind.

Nie hab ich so geheult wie an ihrem Grab.

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Das ist der 2.te Text über den Tod eines Menschen, den ich heute in einem Blog lese. Heute Nachmittag musste ich ein bisschen weinen, jetzt hätt ich auch fast wieder angefangen. Furchtbar! Wenn man selber Kinder hat, weiß man wie bedingungslos Eltern lieben, ich selbst kann das nur 'am Rande' als Tante zweier bezaubernder 3jähriger beurteilen. Ich sehe aber auch meine Mutter, wie begeistert sie ihre beiden Enkel betuttelt, beschäftigt, beschenkt und sich kümmert. Gerade die Großmütter, die die mütterliche Gluckenphase meist länger hinter sich haben, gehen mit ihren Enkeln oft mit viel mehr Gelassenheit und Verständnis um. Das merken die Kinder und vielfach schafft sich "die Oma" auf diese Weise eine ganz andere Autorität und erreicht oft mit Leichtigkeit Dinge, an denen die Mutter zuhause sich die Zähne ausbeisst. Ich verliere grad meinen roten Faden, glaube ich - auf jeden Fall wollte ich Ihnen sagen, dass Ihre Großmutter mit Sicherheit immer wusste, dass Sie sie genauso zurückgeliebt haben.

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