Mittwoch, 12. Februar 2020
Tageblog 12.2.2020
Statusmeldung von der Blütenfront



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In einem Laden Grüße ausgerichtet und dabei festgestellt, wie schön es ist, sich über die guten Seiten einer nicht anwesenden Person auszutauschen. Nicht dass ich sonst eher lästern würde aber sich die guten Seiten vor Augen zu halten, wirft auch in meiner Wahrnehmung ein anderes Licht auf die Person. Sollte ich viel öfter machen, möglicherweise sogar in deren Gegenwart.

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Der neue Physio knetet die bösen, harten Stellen aus dem Bein. Das tut ziemlich weh, relativiert sich aber wieder im Hinblick auf den allgemeinen Schmerzzustand. So langsam sieht das rechte wieder wie das linke Bein aus, nur halt mit Narbe. Dann sagt er, ich solle möglichst normal gehen, also nicht mehr hinken. Das ist die Kategorie Ratschläge, deren Sinnhaftigkeit zweifelhaft erscheinen und die an der praktischen Umsetzung scheitern. Oder kurz: würde ich, wenn ich könnte.

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Spannend
diese Blütenserie.
Du weißt ja, h. liebt Blumenbilder. Hoffentlich bleibt die Serie bis zum traurigen herabhängen.
Ansonsten: Besserung, Besserung, Besserung!

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Die Serie könnte ich so fortsetzen - vorausgesetzt ich setze dieses Tagebloggen fort, das schon irgendwie anstrengend geworden ist.

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Mich erfreut die Blütenserie auch sehr. Danke.

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Das ist schön.

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Viele Monate zurückblickend kommt es mir wie ein Schlüsselmoment vor, als Clark Kent (mein Physiotherapeut, der meinen angerissenen Ellbogenmuskel behandelte), ein bißchen geknickt zugestand, dass nur ich als Patientin fühlen und beurteilen kann, was wirklich gut tut, weil er ja nicht drinsteckt. Dieses Gespräch fand statt, nachdem ich ehrlich erzählte, dass mir eine bestimmte Behandlung so weh getan hatte, dass ich sie als nicht heilsam empfunden hatte, weil für mein medizinisch ungeschultes persönliches Körpergefühl verfrüht und zu strapazierend erlebt. Ich verzichtete dann auf weitere physiotherapeutische Maßnahmen und hoffte auf Heilung durch Ruhe und Schonung. Das war eine gute Entscheidung. Mir tat es nur leid um den abgebrochenen Kontakt, weil er sehr nett und angenehm war.

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Ja, ich erinnere mich an das Erlebnis. Allerdings habe ich bisher das Gefühl, dass das, was mir in der Behandlung weh tut auch wirklich im Nachhinein bessernde Wirkung zeigt. Insofern nehme ich die Schmerzen in Kauf. Anders war das in der Reha, denn da hatte ich das Gefühl, bestimmte Bewegungen nicht ohne schädigende Wirkung machen zu können, habe sie aber trotzdem gemacht. Vielleicht war das der Auslöser für meine verzögerte Genesung. Mal in mich reinhören.

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Ich kann verstehen, dass Sie das nervt und vielleicht auch etwas ärgert. Ich fasse diesen Ratschlag eher als Sorge um Sie auf, weil man sich leicht Bewegungsmuster angewöhnt, die einem nicht gut tun und die leicht zum Selbstläufer werden. Dass er von "möglichst" sprach, zeigt mir auch, dass er weiß, wie schwierig und schmerzhaft das für Sie noch ist.

Ich beobachte etwas Ähnliches gerade an meiner Mutter, die links auf der Zehenspitze geht, weil es sehr schmerzhaft ist, mit der Ferse aufzutreten. Ihre Physio hat ihr auch gesagt, dass sie das besser nicht machen soll, weil sie sonst Gefahr läuft, dass sich die Achillessehne verkürzt, erzählte mir meine Mutter. Nützte nur nichts, meine Mutter macht es trotzdem. Inzwischen geht sie ganz seltsam steifbeinig, weil sie auch die Knie nicht mehr anhebt, obwohl die einwandfrei funktionieren. Das fiel mir neulich auf, als ich sie die Treppe hinauf- und hinutergehen sah. Ich musste sie mehrfach daran erinnern, weil sie sich das schon so angewöhnt hat. Was wiederum mich mit Sorge erfüllt.

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