Donnerstag, 27. Februar 2020
Tageblog 27.2.2020 - Sehen, hören, bewegen
Ich hab' mir mal angehört, was der Philosoph Alain Badiou über die Liebe zu sagen hat:

"If the sole motivation for human action is to satisfy one's wishes and interests, which is after all the dominant idea of the modern world, if that is humanity, then love can indeed be seen as danger (...) I think that goes against the very definition of love (...) Because the truth is that love can't be reduced to individualistic egoism (...)
Love creates a perspective and an existence in the world which is not from the point of view of one because it is the perspective of two. The passing from one to two is a revolution. It's as if we are putting things in perspective, as if the world has suddenly an extra dimension and it's an absolutely fundamental experience because it shows us that the truth of the world is in fact sustained by the multitude not by the atom that is you personally."


The Question of Love zeigt den Philosophen als Opponenten der Liebe wie sie in heutigen Zeiten verstanden wird, in der man den Individualismus feiert und sich über Singleportale kennenlernt.

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Wo wir schon beim Thema sind:male objectification
Mir fällt auf, dass in den Filmen meist Reaktionen der Frauen auf die männlichen Körper Raum einnimmt, während im Gegenzug die Darstellung männlicher Reaktion auf weibliche Objektifizierung weniger stark ausfällt.

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Und zum Schluss was mit Tanz:

The Rich Man's Frug von Bob Fosse (JAZZ HANDS!!)
Die einzige seiner Choreographien, die nicht in die Jahre gekommen ist, ist die Eingangsnummer aus Chicago. Alles andere mutet heute ein wenig seltsam an.

Inzwischen haben sich nicht nur die Musik, sondern auch die Moves geändert. Im Folgenden eine kleine Auswahl meiner meistgeschauten Choreographien. Die Tanzenden, die mir in ihrer Körperbeherrschung und Bewegungskunst sehr gefallen sind Floris Bosvelt (der Mann mit dem Beanie) in Video 1 und 3, Jade Chynoweth (2, 3 und 4 ganz vorne zu Beginn), Robert Green in Video 2 (solo) und noch einige mehr. Eine Ausnahme ist die Choreographin/Tänzerin Galen Hooks, weil ihre Choreographien auf Schauspielelementen basieren. Unbedingt sehenswert ist das letzte Video ihrer Choreographie zu Best Part.

Bad Guy Kyle Hanagami

Between the lines Brian Friedman

How Long Kyle Hanagami

Yummy Parris Goebel

Bury a Friend Jake Kodish

Best Part Galen Hooks

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