Mittwoch, 5. Februar 2020
Tageblog 5.2.2020
frau klugscheisser, 17:54h
Heute unter dem Motto Gesundung ein paar Telefonate geführt und Termine gemacht. Kann ja nicht sein, dass ich nur abwarte, weil der Herr Operateur mich vertröstet. Nein, da muss aktiv was geschehen. Und weil unser Gesundheitssystem zwar generell gut aber in meinem Falle unzureichend ist, werde ich mal eben für manuelle Therapie und Trainingsanleitung in die Tasche greifen müssen. Wie halt schon seit sechs Jahren. Wenigstens konnte ich es immer von der Steuer absetzen, denn mein Job impliziert viel Rumstehen und -gehen.
Letztlich ist das auch ein Problem bei der Wiedereingliederung. Ich kann während eines zwölfstündigen Fluges nicht einfach sagen: "Meine Lieben, ich mache jetzt mal ein Stündchen Pause, ihr wisst ja, wie's geht." Da bin ich entweder fit - sprich flugtauglich - oder eben nicht. Das hat aber der Orthopäde noch nicht ganz begriffen, der mich nicht mehr so lange krankschreiben möchte. Ja nun, wenn ich von Sessel zu Liege und zurück laufe, kann ich das Hinken auch verbergen. Aber im Falle einer Evakuierung, machen wir uns da nichts vor, da sollte ich das Bein auch anheben können und nicht nur über den Boden ziehen.
**********
Seit neuestem mache ich Rentnerschwimmen. Das ist ein etwas irreführender Begriff, denn schwimmen kann ich nicht wirklich. Der Physiomann meinte, ich solle in's Wasser, um das Gewicht von den Gelenken zu kriegen, worauf ich erwiderte, soo viel hätte ich nun auch wieder nicht zugenommen. Jedenfalls laufe ich jetzt morgens im Warmbecken des lokalen Schwimmbades meine Runden, während die Rentner am Beckenrand Sozialkontakte pflegen. Manchmal setzt so ein Strudel ein, gegen den ich nicht ankomme. Da muss ich aufpassen, dass ich nicht in die Beinschere von einer Blümchenkappendame gerate, die vor mir paddelt. Die Herren nicken mir meist bei jeder Runde wortlos zu. Gezählt habe ich sie nicht aber in einer Stunde kommt man bestimmt auf so 50 Runden. Wenn das mal bei denen kein Schleudertrauma verursacht. Manche Blümchenkappen werden richtig rabiat und hechten in die Richtung, wenn's bei den Unterwassersitzliegen am Rand zu blubbern beginnt. Ich habe mich immer gefragt, wieso die sich da bäuchlings drauflegen, bis ich es mal ausprobiert habe. Blubberliegen sind ein bisschen wie Selbstbefriedigung für Weihnachtskirchgänger, je nachdem wo die Bläschen aufsteigen.
Meistens bin ich die Einzige, die sich im Becken richtig bewegt. Nur einer, ein Herr mit Glatze und Goldkettchen absolviert manchmal so eine Art Armtraining am Beckenrand. Er stemmt sich wiederholt vom Wasser nach oben und lässt sich wieder fallen. Das macht er etwa 15x, dann hat er keine Lust mehr. Letztes Mal fand er eine Nachahmerin, die kam aber nicht richtig über die Wasseroberfläche. Zudem setzte genau zu diesem Zeitpunkt die Blubberliege ein. Man muss halt Prioritäten setzen. Ich glaube, ich muss nicht betonen, dass ich da nicht gerne hingehe.
***********
Heute Abend wird eine Bekannte ihr Abschlusskonzert im Rahmen des Studiums Jazzgesang geben. Ich bin schon sehr gespannt, denn sie war die erste, die im Rahmen der deutsch-mongolischen Hochschulbeziehungen durch ein Austauschprogramm des Goetheinstitutes in München akzeptiert wurde. Eigentlich kommt sie aus der Tradition des Throat Singing und Long song. In ihrer Heimatstadt Ulan Baatar hat sie das von klein auf gelernt. Hier in München singt sie halt einfach Jazz aber wenn sie lacht, hört man sie durch jedes Stimmengewirr unverkennbar und kräftig.
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Putzige, kleine Wollgeschöpfe auf Instagram.
Ich hätte gerne den kleinen Eisbären für mein Fensterbrett.
Letztlich ist das auch ein Problem bei der Wiedereingliederung. Ich kann während eines zwölfstündigen Fluges nicht einfach sagen: "Meine Lieben, ich mache jetzt mal ein Stündchen Pause, ihr wisst ja, wie's geht." Da bin ich entweder fit - sprich flugtauglich - oder eben nicht. Das hat aber der Orthopäde noch nicht ganz begriffen, der mich nicht mehr so lange krankschreiben möchte. Ja nun, wenn ich von Sessel zu Liege und zurück laufe, kann ich das Hinken auch verbergen. Aber im Falle einer Evakuierung, machen wir uns da nichts vor, da sollte ich das Bein auch anheben können und nicht nur über den Boden ziehen.
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Seit neuestem mache ich Rentnerschwimmen. Das ist ein etwas irreführender Begriff, denn schwimmen kann ich nicht wirklich. Der Physiomann meinte, ich solle in's Wasser, um das Gewicht von den Gelenken zu kriegen, worauf ich erwiderte, soo viel hätte ich nun auch wieder nicht zugenommen. Jedenfalls laufe ich jetzt morgens im Warmbecken des lokalen Schwimmbades meine Runden, während die Rentner am Beckenrand Sozialkontakte pflegen. Manchmal setzt so ein Strudel ein, gegen den ich nicht ankomme. Da muss ich aufpassen, dass ich nicht in die Beinschere von einer Blümchenkappendame gerate, die vor mir paddelt. Die Herren nicken mir meist bei jeder Runde wortlos zu. Gezählt habe ich sie nicht aber in einer Stunde kommt man bestimmt auf so 50 Runden. Wenn das mal bei denen kein Schleudertrauma verursacht. Manche Blümchenkappen werden richtig rabiat und hechten in die Richtung, wenn's bei den Unterwassersitzliegen am Rand zu blubbern beginnt. Ich habe mich immer gefragt, wieso die sich da bäuchlings drauflegen, bis ich es mal ausprobiert habe. Blubberliegen sind ein bisschen wie Selbstbefriedigung für Weihnachtskirchgänger, je nachdem wo die Bläschen aufsteigen.
Meistens bin ich die Einzige, die sich im Becken richtig bewegt. Nur einer, ein Herr mit Glatze und Goldkettchen absolviert manchmal so eine Art Armtraining am Beckenrand. Er stemmt sich wiederholt vom Wasser nach oben und lässt sich wieder fallen. Das macht er etwa 15x, dann hat er keine Lust mehr. Letztes Mal fand er eine Nachahmerin, die kam aber nicht richtig über die Wasseroberfläche. Zudem setzte genau zu diesem Zeitpunkt die Blubberliege ein. Man muss halt Prioritäten setzen. Ich glaube, ich muss nicht betonen, dass ich da nicht gerne hingehe.
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Heute Abend wird eine Bekannte ihr Abschlusskonzert im Rahmen des Studiums Jazzgesang geben. Ich bin schon sehr gespannt, denn sie war die erste, die im Rahmen der deutsch-mongolischen Hochschulbeziehungen durch ein Austauschprogramm des Goetheinstitutes in München akzeptiert wurde. Eigentlich kommt sie aus der Tradition des Throat Singing und Long song. In ihrer Heimatstadt Ulan Baatar hat sie das von klein auf gelernt. Hier in München singt sie halt einfach Jazz aber wenn sie lacht, hört man sie durch jedes Stimmengewirr unverkennbar und kräftig.
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Putzige, kleine Wollgeschöpfe auf Instagram.
Ich hätte gerne den kleinen Eisbären für mein Fensterbrett.
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hauptschulblues,
5. Februar 2020, 21:09
Liebe A.,
das barmt H.
Jetzt sind schon 8 Wochen vergangen.
Er weiß auch, wie Ratschläge ankommen, sie müssen ja beileibe nicht auf jedermann/-frau passen.
Aber als er etwa in Deinem Alter war, rettete ihn eine Osteopathin (auch auf Empfehlung) vor der Bandscheibenoperation. Seitdem ist er alle paar Wochen bei ihr wegen mancherlei Prävention. Sie hat ihre Praxis am Josephsplatz.
Lieben Gruß H.
Jetzt sind schon 8 Wochen vergangen.
Er weiß auch, wie Ratschläge ankommen, sie müssen ja beileibe nicht auf jedermann/-frau passen.
Aber als er etwa in Deinem Alter war, rettete ihn eine Osteopathin (auch auf Empfehlung) vor der Bandscheibenoperation. Seitdem ist er alle paar Wochen bei ihr wegen mancherlei Prävention. Sie hat ihre Praxis am Josephsplatz.
Lieben Gruß H.
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frau klugscheisser,
6. Februar 2020, 00:13
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sag' ich jetzt mal nix zu.
(kenne viele Osteodings und andere Heiler aus Empfehlungen erster Hand.)
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