Samstag, 8. Februar 2020
Tageblog 8.2.2020 - Sammelsurium
Heute gesammelt von woanders:

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Klassisches Ballett ist weiß. Schwarze tanzen in ihren eigenen Kompanien, sie tanzen andere Stile, zu anderer Musik und in anderen Kostümen. So oder ähnlich war die vorherrschende Meinung bis vor einigen Jahren zumindest an den großen Ballettkompanien der Opernhäuser.

Then there’s the unmistakable race-signaling; despite documenting the decline of ballet in the late 1800s and showing us how terribly dancers suffered at the hands of predatory male patrons, French artist Edgar Degas’ paintings have bypassed their nightmarish context, at least in the popular imagination. Today these instantly recognizable scenes are visual shorthand for everything ballet embodies ― beauty, pristineness, perfection ― all of it encoded as whiteness.

Natürlich tanzten Asiaten an den großen Häusern. Asiaten haben ja auch keinen dunkleren Hautton. Für spezielle Rollen färbte man Gesichter ein, wie man es halt auch von Othello gewohnt war, anstatt dunkelhäutige Tänzer zu engagieren. Die hätte man dann nämlich auch andere Rollen tanzen lassen müssen. Heute ist das anders, heute tanzt eine dunkelhäutige Primaballerina an der Met in New York (ABT) und ist mit einem weiteren Problem konfrontiert: die Farbe ihrer Spitzenschuhe.

Spitzenschuhe sind nämlich die Verlängerung des Beins und werden fast ausschließlich in schillerndem rosa hergestellt. Auch Ballettstrumpfhosen haben meist einen hellen Ton, von denen braucht man aber pro Tag keine drei. Pancaking war lange die gebräuchliche Methode der Tänzerinnen, Spitzenschuhe dunkler erscheinen zu lassen. Sie färbten sie mit Makeup ein. Was das in Zusammenhang mit Spitzensport bedeutet, muss hier nicht betont werden. Jetzt gibt es Anbieter dunkler Spitzenschuhe.

Der ganze Artikel:

How Ballerinas Of Color Are Changing The Palette Of Dance

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Speaking of:
Derzeit läuft wieder der Prix de Lausanne - ein wichtiger und renommierter Ballettwettbewerb. Über die Jahrzehnte haben viele Preisträger Karriere an großen Häusern gemacht. Einst hat auch die in München ausgebildete Tänzerin Adji Cissoko daran teilgenommen. Ein Jurymitglied sagte ihr, sie müsse ihre langen Arme und Beine unter Kontrolle bekommen, dann könne sie Karriere machen. Leider finde ich die Quelle nicht mehr. Danach begann sie im Corps des Kanadischen Balletts zu tanzen. Heute tanzt sie nicht nur sehr erfolgreich, sie ist auch Modell für wunderbare Bilder. Ihr Instagram Account ist sehenswert. Zudem gibt es hier mehr über sie zu lesen (ja auch Größe kann neben Hautfarbe beim Ballett hinderlich sein).

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Das faszinierende an Kunst ist für mich, dass sie vor so vielen Jahrzehnten entstand, ich das Ergebnis aber heute immer noch sehen kann. Dem ist allerdings nur eingeschränkt so. Am Beispiel von Munchs Schrei erörtert Sophie Haigney wieso:

‘The Scream’ Is Fading. New Research Reveals Why.

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Welch großartige Tänzerin.
Danke für das häufigere Bloggen.

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Ich könnte jetzt "gerne" antworten. Das ist so ein gebräuchliches Wort in meinem Arbeitsumfeld, weshalb ich diesen Automatismus vermeide. In Bezug auf's Bloggen antworte ich lieber mit "muss ja". Schön allerdings, wenn es wertgeschätzt wird.

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